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11.11.2021 15:22

Tagung zur Geschichte des Steuerrechts

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Die Entwicklung des Einkommensteuerrechts seit der Erzbergerschen Finanzreform 1919/1920 ist Thema einer gemeinsamen Tagung, zu der das Institut für Finanz- und Steuerrecht der Ruperto Carola und der Arbeitskreis Steuergeschichte am 12. November 2021 einladen. Im Rahmen des Symposiums erörtern Heidelberger Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland, wie sich das Einkommensteuerrecht seit der Einführung einer reichseinheitlichen Einkommensteuer in der Weimarer Republik entwickelt hat. Die Tagung findet von 9.30 bis 18 Uhr statt und wird online im Livestream übertragen.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 11. November 2021

    Tagung zur Geschichte des Steuerrechts
    Symposium an der Universität Heidelberg erinnert an die Finanzreform von Matthias Erzberger 1919/1920

    Die Entwicklung des Einkommensteuerrechts seit der Erzbergerschen Finanzreform 1919/1920 ist Thema einer gemeinsamen Tagung, zu der das Institut für Finanz- und Steuerrecht der Ruperto Carola und der Arbeitskreis Steuergeschichte am 12. November 2021 einladen. Im Rahmen des Symposiums erörtern Heidelberger Wissenschaftler sowie Expertinnen und Experten aus ganz Deutschland, wie sich das Einkommensteuerrecht seit der Einführung einer reichseinheitlichen Einkommensteuer in der Weimarer Republik entwickelt hat. Die Tagung findet von 9.30 bis 18 Uhr statt und wird online im Livestream übertragen.

    Der Politiker Matthias Erzberger (1875 bis 1921) – Zentrums-Abgeordneter im Deutschen Reichstag – setzte als Reichsminister der Finanzen in der Weimarer Republik eine nach ihm benannte Reform durch, die als umfangreichstes Reformwerk der deutschen Steuer- und Finanzgeschichte gilt. „In der Person Matthias Erzbergers sind die Entwicklung von Parlamentarismus und Republik auf das Engste mit der Modernisierung des Steuerrechts verknüpft. Der Blick auf die Geschichte des Einkommensteuerrechts lässt die Dynamik des staatlichen Finanzbedarfs erkennen und legt zugleich das gesellschaftliche Ringen um Gerechtigkeit frei“, heißt es in der Einladung zu der Tagung. Einhundert Jahre nach der Ermordung von Matthias Erzberger wollen die Teilnehmer des Symposiums nachzeichnen, welche Innovationskraft von der durch ihn angestoßenen Zentralisierung des Steuerrechts und der Steuerverwaltung ausging. Gleichzeitig werden die Expertinnen und Experten die Bedingungen erörtern, unter denen grundlegende Steuerreformen im 21. Jahrhundert entstehen könnten.

    Als Tagungsleiter wird Prof. Dr. Hanno Kube, Direktor des Instituts für Finanz- und Steuerrecht, das Symposium gemeinsam mit Prof. Dr. Korinna Schönhärl, Historikerin an der Universität Paderborn, eröffnen. Anschließend sprechen die Referentinnen und Referenten in vier großen Themenblöcken zu Themen wie der Steuer- und Finanzpolitik vor und nach 1919, zum Einfluss der Erzbergerschen Finanzreform auf den Steuerstaat in der Weimarer Republik, zur Steuergesetzgebung im Nationalsozialismus sowie zur Steuerhinterziehung und zum Steuerrecht in der Bundesrepublik.

    Das gemeinsame Symposium „Das Steuerrecht der Republik“ des Instituts für Finanz- und Steuerrecht und des Arbeitskreises Steuergeschichte wird mit Unterstützung der Steuerrechtswissenschaftlichen Vereinigung Heidelberg veranstaltet. Der Link zum Livestream findet sich auf der Internetseite des Instituts für Finanz- und Steuerrecht.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.jura.uni-heidelberg.de/fst
    http://www.steuergeschichte.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Recht
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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