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12.11.2021 15:49

Erstmals Elise-Reimarus-Preis der Akademie der Wissenschaften in Hamburg verliehen

Dagmar Penzlin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Akademie der Wissenschaften in Hamburg

    Erstmals hat die Akademie der Wissenschaften in Hamburg gestern den Elise-Reimarus-Preis verliehen - zum Auftakt vergab die Akademie im Rahmen ihres Akademieabends in Hamburg den Preis zwei Mal. Die beiden Ausgezeichneten, die Juristin Dana Valentiner und die Literaturwissenschaftlerin Yvonne Al-Taie, erhalten einen Publikationskostenzuschuss in Höhe von bis zu 4000 Euro. Die Akademie fördert so exzellente Arbeiten aus den Geistes- und Sozialwissenschaften von jungen Forschenden aus dem Einzugsbereich der Akademie.

    Dr. iur. Dana Valentiner von der Helmut-Schmidt-Universität Hamburg hat mit ihrer Dissertation die Jury überzeugt. Unter dem Titel „Das Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung – Zugleich eine gewährleistungsdogmatische Rekonstruktion des Rechts auf die freie Entfaltung der Persönlichkeit“ beschäftigt sie sich mit thematisch relevanten Fällen. Die Juristin widmet sich dem Grundrecht auf sexuelle Selbstbestimmung im Licht der veränderten gesellschaftlichen Betrachtungen und Bewertungen von Sexualitäten. Valentiner blickt in ihrer Grundlagenarbeit mit Bezügen zur Rechtsphilosophie, der Sexualsoziologie und der Geschlechterforschung auf die Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts. Die Mitglieder der Jury zeigten sich beeindruckt von der hervorragenden Bewerbung: Die exzellent begutachtete und bereits preisgekrönte Publikation von Dana Valentiner behandele ein hoch relevantes Thema mit hoher Außenwirkung.

    Privatdozentin Dr. Yvonne Al-Taie vom Institut für Neuere deutsche Literatur und Medien an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel prämiert die Akademie der Wissenschaften in Hamburg für ihre Habilitationsschrift. In ihrer Publikation „Poetik der Unverständlichkeit. Schreibweisen der obscuritas als problematisiertes Weltverhältnis bei Johann Fischart, Johann Georg Hamann, Franz Kafka und Paul Celan“ deutet die Literaturwissenschaftlerin literarische Schreibweisen als Ausdruck eines prekären Weltverhältnisses der Autoren. Sie untersucht in ihrer Arbeit die Konstellation zwischen Text- und Weltverstehen bei Autoren aus dem 16. bis zum 20. Jahrhundert. Die Jury-Vorsitzende Prof. Dr. Anna Margaretha Horatschek stellte fest: „Das Thema wird auf einem sehr hohen Niveau behandelt und zugleich für ein breites Fachpublikum aus den Philologien und der Philosophie auf überzeugende Weise erschlossen.“

    Bildmaterial zur Preisverleihung honorarfrei zu Pressezwecken verfügbar unter:
    https://www.awhamburg.de/nachwuchsfoerderung/elise-reimarus-preis-2021.html#c387...

    Der Preis
    Der Elise-Reimarus-Preis richtet sich an promovierte norddeutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die zum Zeitpunkt der Bewerbung noch nicht auf eine unbefristete Professur berufen sind. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg fördert seit 2021 jährlich mit dem Elise-Reimarus-Preis exzellente Monografien aus allen thematischen Bereichen der Geistes- und Sozialwissenschaften.

    Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg widmet den Preis der Hamburger Schriftstellerin, Pädagogin, Übersetzerin und Philosophin Elise Reimarus (1735-1805). Sie gilt als eine der wichtigsten Vertreterinnen der Aufklärung in Deutschland. Erstmals wird mit dem neuen Elise-Reimarus-Preis diese wichtige Persönlichkeit der Hamburger Stadtgeschichte gewürdigt.

    Ansprechpartnerin:
    Dagmar Penzlin
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Akademie der Wissenschaften in Hamburg
    +49 40 42948669-24
    presse@awhamburg.de
    www.awhamburg.de

    Die Akademie
    Der Akademie der Wissenschaften in Hamburg gehören herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aller Disziplinen aus Norddeutschland an. Sie trägt dazu bei, die Zusammenarbeit zwischen Fächern, Hochschulen und anderen wissenschaftlichen Institutionen zu intensivieren. Sie fördert Forschungen zu gesellschaftlich bedeutenden Zukunftsfragen und wissenschaftlichen Grundlagenproblemen und macht es sich zur besonderen Aufgabe, Impulse für den Dialog zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit zu setzen. Die Grundausstattung der Akademie wird finanziert von der Freien und Hansestadt Hamburg. Präsident der Akademie ist Prof. Dr.-Ing. habil. Prof. E.h. Edwin J. Kreuzer. Die Akademie der Wissenschaften in Hamburg ist Mitglied in der Union der deutschen Akademien der Wissenschaften.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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