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01.04.2004 00:00

100.000. RUB-Absolvent: Ein prallgefülltes Studienkonto als Geschenk

Dr. Josef König Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Olaf Kresken ist der glückliche 100.000. Absolvent der Ruhr-Universität Bochum seit ihrer Gründung vor fast 40 Jahren. Als Dank und Geschenk überreicht das Rektorat dem Auserwählten am 1.4. neben einer Urkunde ein prallgefülltes Studienkonto für ein Zweitstudium. Ein entsprechender Antrag auf Erlass der Studiengebühren für das Zweitstudium liegt dem Wissenschaftsministerium vor. Sollte er abgelehnt werden, übernimmt das Rektorat aus seiner Reserve die Studiengebühren bis zu einer Laufzeit von 12 Semestern.

    Bochum, 1. April 2004
    Nr. 100

    Olaf mit prallgefülltem Studienkonto
    Zweitstudium ohne Studiengebühren
    RUB gratuliert 100.000 Absolventen

    Olaf Kresken ist der glückliche 100.000. Absolvent der Ruhr-Universität Bochum seit ihrer Gründung vor fast 40 Jahren. Als Dank und Geschenk überreicht das Rektorat dem Auserwählten am 1.4. neben einer Urkunde ein prallgefülltes Studienkonto für ein Zweitstudium. Ein entsprechender Antrag auf Erlass der Studiengebühren für das Zweitstudium liegt dem Wissenschaftsministerium vor. Sollte er abgelehnt werden, übernimmt das Rektorat aus seiner Reserve die Studiengebühren bis zu einer Laufzeit von 12 Semestern. Somit kann der frischgebackene Absolvent der Hethitologie und Indologie durchstarten und sein Traum von einem Zweitstudium der Fächer Naturphilosophie und Zahlentheorie verwirklichen.

    Foto im Internet

    Ein Foto von Olaf Kresken steht ab Donnerstag, 1.4., über die Homepage der RUB (http://www.rub.de) zum Herunterladen bereit.

    15 Semester Orchideenfächer

    15 Semester benötigte Olaf Kresken (27) für sein Studium zweier inzwischen selten gewordener Orchideenfächer der RUB. Beide Fächer laufen derzeit aus, nachdem die Ruhr-Universität Bochum im Zuge des Qualitätspaktes 1999 beschlossen hatte, keine "Einfachprofessuren" wieder zu besetzen. Kresken, der sich 1998 in der RUB immatrikuliert hatte, absolvierte erfolgreich sein Examen - gerade noch rechtzeitig vor dem drohenden Bescheid über Studiengebühren für Langzeitstudierende nach dem neuen Studienkontengesetz.

    Jetzt Zahlentheorie und Naturphilosophie

    Kresken hat sich nicht allein auf seine Spezialfächer Hethitologie und Indologie beschränkt, sondern im Laufe seines Studiums auch über den Tellerrand hinaus geschaut. "Studium bedeutete für mich immer auch die Möglichkeit, meine Persönlichkeit in der Auseinandersetzung mit dem Stoff zu bilden und Welt zu erfassen". Vorlesungen und Seminare in Geschichte, Philosophie, Geobotanik, Nanotheorie und Enzymologie zieren sein Studienbuch. Der Hethitologe und Indologe mit dem Spezialgebiet "Keilschriften und Zahlen antiker Völker" will sich mit seinem nun wieder prallgefüllten Studienkonto insbesondere Zahlentheorie und Naturphilosophie widmen, um ein noch breiter fundiertes Verständnis der Bedeutung der Antiken Welt für die Moderne zu erlangen.

    Zufall und Studienkontenmodell

    Der glückliche Zufall und das Studienkontenmodell sind Ursachen dafür, dass der Verwaltung die Zahl des 100.000 Absolventen aufgefallen war. Da die Universität gehalten war, das Studienkontengesetz mit hohem Aufwand umzusetzen und dabei die Studienkonten ihrer Studierenden zu prüfen, gleichzeitig die Hochschulen des Landes nach Leistungskriterien, darunter insbesondere nach der Zahl ihrer Absolventen, die Mittel der Titelgruppe 94 ("Lehre und Forschung") erhalten, stoppte ein Mitarbeiter die Computerzählung beim 100.000. Namen - Olaf Kresken. Das Rektorat hat darauf hin beschlossen, ein Zeichen gegen die stetige Verknappung der Studienzeit zu setzen, indem es dem glücklichen Auserwählten die Studiengebühren für ein Zweitstudium erlässt.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Studium und Lehre, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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