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16.11.2021 13:26

Dritter Wissenschaftstag an der Hochschule Fresenius: Ethik und Verantwortung in der Forschung

Melanie Hahn Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fresenius

    Zum dritten Mal veranstaltete die Hochschule Fresenius im November einen Wissenschaftstag. An zwei Tagen präsentierten Wissenschaftler:innen fachbereichsübergreifend ihre Forschungsaktivitäten. Unter der Federführung von Prof. Dr. Thomas Knepper, Vizepräsident für Forschung und Forschungsförderung, Prof. Dr. habil. Peter J. Weber, Dekan und akademischer Geschäftsführer Fachbereich onlineplus, und Prof. Dr. Gudrun Glowalla, Forschungsdekanin im Fachbereich onlineplus, nahmen rund 100 Teilnehmer:innen an der virtuellen Veranstaltung teil.

    „Es ist das Anliegen aller Prodekan:innen für Forschung der Hochschule Fresenius und des Vizepräsidenten für Forschung der Hochschule Fresenius Heidelberg, angewandte Forschung voranzutreiben und den interdisziplinären Austausch zu fördern“, erklärt Prof. Dr. Gudrun Glowalla. Der Wissenschaftstag biete dafür die ideale Plattform und zeige darüber hinaus die große Bandbreite der Forschungsthemen der fünf Fachbereiche der Hochschule Fresenius: Wie können wir uns im Zeitalter der ständigen Erreichbarkeit erholen? Welche individuellen Verhaltensstrategien und welche organisationalen Rahmenbedingungen sind dafür notwendig? Welche Chancen und Risiken gehen mit der Digitalisierung der Bildung einher? Welche zukünftigen Formen der Zusammenarbeit von Mensch und KI sind vorstellbar? Welche psychologischen Fragestellungen lassen sich ableiten? Welchen Einfluss haben polare Stoffe auf die Qualität unseres Wassers? Ist nachhaltige Ökonomie ein Megatrend in den Wirtschaftswissenschaften? Wie lässt sich das Personalmanagement nachhaltig gestalten? Wie können wir dem Fachkräftemangel in der Gesundheitsbranche entgegenwirken? Welche ethische Verantwortung hat die Forschung?

    Das sind einige Themenkomplexe, die aktuell und zukünftig unsere Gesellschaft bewegen und die schon heute Gegenstand von Forschung und Lehre an der Hochschule Fresenius sind. Abschließend diskutierten die Teilnehmer:innen über die Freiheit der Wissenschaft als ein wichtiger Grundpfeiler der Aufklärung und des technischen Fortschritts. Der Tenor: Auf der Suche nach Lösungen für die Probleme der Menschheit sei die Wissenschaft fraglos erfolgreich; jedoch müsse diese Freiheit hinterfragt werden, wenn Wissenschaft an ethisch-moralische Grenzen stößt oder sich negative Auswirkungen zeigen.

    „Wissenschaft hat aktuell eine besondere Verantwortung. Daher lautet der Titel der abschließenden Diskussionsrunde Ethik und Verantwortung in der Forschung", betont Prof. Dr. habil. Peter J. Weber in seinem Grußwort. Die derzeitige Situation offenbare auch ein Missverständnis von Nicht-Wissenschaftler:innen gegenüber der Wissenschaft. Die Freiheit von Forschung beinhalte, dass unterschiedliche Ergebnisse produziert werden, die in einem wissenschaftlichen Diskurs zu einer gemeinschaftlichen Haltung oder Erkenntnis transformiert werden. „Dies bedeutet auch, dass Modelle zum Klimawandel oder zur Verbreitung von COVID meist nur Perspektiven auf eine sehr komplexe Realität geben können“, so Weber weiter.

    Zur weiteren und transparenten Forschungsförderung an der Hochschule Fresenius hat Prof. Dr. Thomas Knepper ein neues Research-Reward & Support System an der Hochschule eingeführt. „Dafür wurde der im Budget verankerte Forschungsfond für 2022 deutlich erhöht“, so Knepper. Mit diesem System könnten insbesondere interdisziplinäre Forschungsvorhaben gefördert und finanziert werden.

    Über die Hochschule Fresenius
    Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 17.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Labor-praxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studi-engänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbe-zug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-fresenius.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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