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18.11.2021 08:07

DFG gratuliert Team um Uğur Şahin zum Deutschen Zukunftspreis 2021

Dr. Thomas Köster Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)

    Auszeichnung würdigt Entwicklung von COVID-19-Impfstoff, die auf wichtigen Vorarbeiten in DFG-geförderten Projekten fußt

    Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) gratuliert Professor Dr. Uğur Şahin, Dr. Özlem Türeci, Professor Dr. Christoph Huber und Professorin Katalin Karikó, PhD, vom Mainzer Unternehmen BioNTech zum Zukunftspreis 2022. Das Team erhielt die Auszeichnung für seine Entwicklung eines COVID-19-Impfstoffs, die auf Vorarbeiten in DFG-geförderten Projekten fußt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier überreichte die Auszeichnung am Mittwoch, dem 17. November 2021, im Rahmen eines Festakts in Berlin.

    „Wir freuen uns sehr über diesen großartigen Erfolg von Professor Uğur Şahin und seinem Team“, kommentierte die DFG-Präsidentin, die Biochemikerin und Medizinerin Professorin Dr. Katja Becker, die Auszeichnung. „Die herausragende Arbeit der beteiligten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ist ein gutes Beispiel für den langfristigen Nutzen erkenntnisgeleiteter Grundlagenforschung – und dafür, dass sich ihr Wert teilweise auch auf Bereiche übertragen lässt, die uns, wie im Fall der Coronavirus-Pandemie, plötzlich vor ganz neue Herausforderungen stellen und gleichzeitig schnelles Handeln erfordern.“

    Tatsächlich geht die sogenannte mRNA-Vakzine-Plattform, die BioNTech bei seinem gemeinsam mit dem US-Pharmaunternehmen Pfizer entwickelten COVID-19-Impfstoff einsetzt, auf Vorarbeiten zurück, die von 2006 bis 2008 in einem Teilprojekt eines DFG-geförderten Mainzer Sonderforschungsbereichs (SFB) zur Krebsforschung durchgeführt wurden. Leiter des Teilprojekts war der spätere Gründer und heutige Vorstandsvorsitzende von BioNTech, Uğur Şahin. Auch seine Frau Özlem Türeci war mit einem Teilprojekt im SFB vertreten. SFB-Sprecher war der Immunologe und Onkologe Christoph Huber, der später ebenfalls zu den Gründern von BioNTech gehörte und heute im Aufsichtsrat des Unternehmens sitzt.

    Şahin bezeichnet die von der DFG geförderten Arbeiten als „wichtige Beiträge“ zur Erforschung grundlegender wissenschaftlicher Fragestellungen auf dem Weg zu der jetzt eingesetzten mRNA-Impfstoff-Plattform: „Diese frühen Arbeiten gehörten zur Grundsteinlegung für die Entwicklung unseres Impfstoffs.“

    Mit dem Deutschen Zukunftspreis würdigt der Bundespräsident seit 1997 in jedem Jahr eine innovative Forschungsleistung und ihre marktfähige technologische Entwicklung. Der mit 250 000 Euro dotierte Preis gehört zu den wichtigsten Innovationsauszeichnungen in Deutschland.

    Weiterführende Informationen

    Medienkontakt:
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der DFG, Tel. +49 228 885-2109, presse@dfg.de

    Fachlicher Ansprechpartner in der DFG-Geschäftsstelle:
    Dr. Tobias Grimm, Leiter Lebenswissenschaften 2: Mikrobiologie, Immunologie, Neurowissenschaften, Tel. +49 228 885-2988, tobias.grimm@dfg.de

    Ausführliche Informationen zu den Förderaktivitäten der DFG im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie finden sich im Internetangebot der DFG unter:
    www.dfg.de/foerderung/corona_informationen


    Weitere Informationen:

    http://www.dfg.de/foerderung/corona_informationen


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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