Dass Bewegung auch bei der unterstützenden Behandlung von Krebspatienten eine gewichtige Rolle spielen kann, ist schon seit längerem bekannt. Konkrete Handlungsempfehlungen gab es bislang aber weder für Erwachsene noch für Kinder. Federführend unter der Regie der GPOH (Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie) und der AG des NAOKs (Netzwerk ActiveOnkoKids) wurde nun in einen mehrstufigen Konsensusverfahren eine offizielle Leitlinie zur Bewegungsförderung und Bewegungstherapie bei jungen Krebspatienten entwickelt. IST-Professorin Dr. Katharina Eckert war als Expertin aktiv daran beteiligt.
Gesundheitlich, aber auch psychisch und sozial bildet körperliche Bewegung einen enormen unterstützenden Mehrwert bei der Behandlung. Diese kann helfen, Betroffene auf dem Weg der Besserung positiv zu begleiten und ist der Ausgangspunkt für die Arbeit der renommierten Wissenschaftler.
Auf Basis von wissenschaftlichen Ergebnissen und Sachverständigenmeinungen beschreiben die Entwickler der Leitlinie eine optimale Bewegungsförderung mit dem Ziel, sie in den kommenden Jahren schrittweise in der Praxis zu verankern. Dafür müssen Kliniken neue Versorgungsstrukturen schaffen. Auch sollen die Räumlichkeiten bewegungsfreundlich und barrierefrei gestaltet werden. Fachkräfte für diese Bereiche müssen gezielt weitergebildet und entwickelt werden, um den Betroffenen bestmögliche Voraussetzungen bieten zu können.
Ziel ist es, dass alle Kinder und Jugendliche mit und nach einer Krebserkrankung grundsätzlich die Möglichkeit erhalten sollen, die Inhalte der „Nationalen Empfehlung für Bewegung“ altersgerecht umzusetzen. Dies gilt in angepasstem Maße auch für den Zeitraum der Akuttherapie.
Die „S2k-Leitlinie: Bewegungsförderung und Bewegungstherapie in der pädiatrischen Onkologie“ ist ein Novum und ein entscheidender Schritt in diesem Gebiet. Für Erwachsene ist eine entsprechende Leitlinie ebenfalls in Arbeit.
Prof. Dr. Katharina Eckert
Merkmale dieser Pressemitteilung:
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Medizin
überregional
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