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18.11.2021 14:57

Mit ABBA die KI-Kompetenzen von Studierenden fördern

Dr. Nicola Veith Kommunikation und Veranstaltungsmanagement
Frankfurt University of Applied Sciences

    Frankfurt UAS entwickelt im Verbund Lehrinhalte, Lernlabor sowie Netzwerk für wirtschaftswissenschaftliche Studiengänge

    Künstliche Intelligenz (KI) ist im Zuge der Digitalisierung in nahezu allen Lebensbereichen angekommen – umso wichtiger ist es, diesen Themenbereich auch Studierenden der Wirtschaftswissenschaften als zentrale Schlüsseltechnologie zu vermitteln. Die Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS) wird hierfür gemeinsam mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der Universität Hohenheim sowie der Universität Bayreuth ein hochschulübergreifendes, modulares Angebot zum Aufbau von KI-Kompetenzen von Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern entwickeln. Das Projekt mit dem Titel „ABBA: AI for Business | Business for AI“ wird über einen Zeitraum von 4 Jahren von der Bund-Länder-Initiative zur Förderung der Künstlichen Intelligenz in der Hochschulbildung mit insgesamt 4,24 Mio. Euro gefördert, wovon das Teilvorhaben an der Frankfurt UAS eine Förderung von rund 500.000 Euro erhält.

    „Künstliche Intelligenz durchdringt die Wirtschaftsbereiche stärker denn je und ermöglicht vielversprechende Potenziale. Insbesondere Wirtschaftswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler werden dabei zunehmend zu Gestalterinnen und Gestaltern sowie entscheidenden Erfolgsfaktoren von KI-Innovation“, betont Prof. Dr. Nils Urbach, Professor für Wirtschaftsinformatik, insbesondere Digital Business und Mobilität, sowie Direktor des vor kurzem gegründeten Research Lab for Digital Innovation & Transformation (ditlab) am Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS. Der Einsatz von KI in der Wirtschaft erfordere allerdings spezifische Kompetenzen: Neben technischer Expertise benötigt die Wirtschaft insbesondere Kenntnisse, technische Systeme zu bewerten, in betriebliche Prozesse, Arbeitsumgebungen, Produkte und Dienstleistungen einzubetten sowie dauerhaft zu steuern.

    Die Zielgruppe des Verbundvorhabens umfasst die Studiengänge der Betriebswirtschaftslehre sowie verwandte Studiengänge wie Wirtschaftsinformatik oder Wirtschaftsingenieurwesen, die insgesamt rund ein Fünftel der Studierendenschaft an deutschen Hochschulen ausmachen. „Der Anspruch kompetenzorientierter, studierendenzentrierter und didaktisch hochwertiger Lehre ist im Zuge dieses Fördervorhabens von zentraler Bedeutung. Studierende sollen durch den Fokus auf ein Lernen in authentischen Anforderungssituationen zum wissensbasierten und verantwortungsvollen Umgang mit KI befähigt werden“, erklärt Urbach.

    Konkret wird das Projekt-Team an der Entwicklung und Bereitstellung eines Lehrmodulbaukastens, der Wirtschaftsstudierenden wissenschaftlich fundiert und praxisnah interdisziplinäre KI-Kompetenzen vermittelt, arbeiten. Er umfasst drei Säulen: KI-bezogene Lehrinhalte, die sich am fachlichen Hintergrund, Fähigkeiten und Interessen der Studierenden sowie an berufsrelevanten Anforderungen orientieren. Hierfür werden neue didaktisch hochwertige Inhalte erstellt und auch auf etablierte Open Education Resources (OER) zurückgegriffen. Außerdem entsteht eine KI-Lernfabrik, in der gemeinsam mit Studierenden KI-Inhalte „zum Anfassen“ entwickelt werden. Schließlich soll eine organisatorische und technische Austauschplattform geschaffen werden, auf der sich Hochschulen, Industriepartner sowie Studierende vernetzen können, um Synergien zu nutzen und Kompetenzen effizient und zielgerichtet aufzubauen.

    Das Team um Prof. Dr. Urbach wird in allen Teilbereichen des Projekts mitwirken. So sollen hochwertige KI-Lehrveranstaltungen, insbesondere zum Management von KI und unter Berücksichtigung von ethischen, rechtlichen und sozialen Fragestellungen, konzipiert werden. Bei der Konzeption der KI-Lernfabrik sollen den Studierenden die KI-Kompetenzen anwendungsorientiert und „hands-on“ vermitteln werden. Hierzu sind offene Hardware, Demonstratoren sowie die Bereitstellung von Datensätzen geplant. Beim Aufbau von Vernetzungskomponenten sollen verschiedene Formate wie hochschulübergreifende Hackathons, Summer Schools sowie weitere Veranstaltungen mit engem Bezug zur Praxis stattfinden.

    Kontakt: Frankfurt University of Applied Sciences, Fachbereich 3: Wirtschaft und Recht, Prof. Dr. Nils Urbach, Telefon: +49 69 1533-3849, E-Mail: nils.urbach@fb3.fra-uas.de

    Weitere Informationen zum Fachbereich Wirtschaft und Recht der Frankfurt UAS unter http://www.frankfurt-university.de/fb3.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Informationstechnik, Wirtschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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