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31.03.2004 16:08

Learning CityRegions

Ole Lünnemann Referat Hochschulkommunikation
Universität Dortmund

    Weltweit sind Universitäten und die sie umgebenden "Wissensindustrien" zu Hoffnungsträgern der Städte und Regionen geworden. Wie sie zunehmend über die Wettbewerbsfähigkeit von Städten und Region entscheiden, das ist Gegenstand eines internationalen (englischsprachigen) Kolloquiums des Instituts für Landes- und Stadtentwicklungsforschung und Bauwesen des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS NRW) und des Fachgebietes Europäische Raumplanung der Universität Dortmund am 1. April 2004 in Dortmund-Eving. Gastgeber ist Prof. Dr. Rainer Danielzyk, Leiter des ILS NRW. Initiator des Kolloquiums ist Professor Dr. Klaus R. Kunzmann, Leiter des Fachgebietes Europäische Raumplanung.

    Die Wissensgesellschaft ist dabei, die Industriegesellschaft des 19. und 20. Jahrhunderts abzulösen, zumindest in den Regionen, die sich die kostengünstige industrielle Massenproduktion aus wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Gründen nicht mehr leisten wollen und können. Der Anteil der Hochqualifizierten an der Zahl der Beschäftigten nimmt jährlich zu. Universitätsstädte werden zu "knowledge cities" und zu "learning cities", zu Städten des Wissens und des permanenten Lernens, zu Orten an denen im 21. Jahrhundert vor allem Wissen produziert und in die nahe und weite Welt exportiert wird.
    Das stadt- und regionalpolitische Interesse richtet sich daher auf die Universitäten und Hochschulen, die inzwischen sehr viel mehr sind als nur Ausbildungsstädten für zukünftige Akademiker. Sie sind die dynamischen Kerne von lokalen "Wissenskomplexen", von "Wissensmilieus" wie die Wissenschaftler sie heute nennen. Und im Umfeld der lokalen Hochschulen und staatlicher wie privater Forschungsinstitutionen entstehen mit Hilfe gezielter Forschungs- und Technologiepolitik der Europäischen Union, des Bundes und der Länder Wissenschaftsparks und sogenannte "knowledge clusters".
    Auf dem Kolloquium werden Referenten aus Newcastle-upon-Tyne/Großbritannien, aus Dublin/Irland, aus Melbourne/Australien und aus Tampere/Finnland über die Erfolge und Probleme ihrer Städte berichten, Wissen zum Produktionsfaktor der lokalen Wirtschaft und zum Motor für eine zukunftsfähige Stadt- und Regionalentwicklung zu machen.

    Wissenschaftlicher Anlass für das Kolloquium ist "CRITICAL", ein internationales Forschungsprojekt, das aus Mitteln des 5. Rahmenprogramms der Europäischen Kommission in den Jahren 2003 bis 2006 gefördert wird. Im Rahmen diese Projektes werden Wissensnetzwerke in vier ausgewählten Städten (Dortmund, Dublin, Newcastle-upon-Tyne und Tampere) untersucht. Dabei gehen die Forscherinnen und Forscher den Fragen nach, wie die verschiedenen Institutionen untereinander kooperieren, inwieweit sie zum Wohle der lokalen und regionalen Wirtschaft ihr Wissen teilen, und in welchem Umfang sie dabei voneinander lernen.
    Weitere Informationen:
    Lars Tata
    Universität Dortmund
    Tel. 0231 / 755 6023

    Dr. Wolfgang Knapp
    ILS NRW
    Tel. 0231 / 9051 231


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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