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01.04.2004 11:57

Ausbildungsvergütungen: Kein Luxus für Azubis

Karin Rahn Abt. Öffentlichkeitsarbeit
Hans-Böckler-Stiftung

    Die Auszubildenden sind nicht auf Rosen gebettet. Im ersten Ausbildungsjahr beläuft sich ihre Ausbildungsvergütung im Schnitt auf 33 Prozent der Einstiegsvergütung für ausgelernte Facharbeiter und Fachangestellte, im 3. bzw. 4. Ausbildungsjahr klettert die Ausbildungsvergütung auf rund 43 Prozent.

    "Das ist - gemessen am produktiven Beitrag der Auszubildenden zum Arbeits- und Produktionsprozess insbesondere im dritten und vierten Ausbildungsjahr - keine Luxusvergütung", sagte Reinhard Bispinck, der Tarifexperte des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts in der Hans-Böckler-Stiftung, am Donnerstag in Düsseldorf.

    Die tariflichen Ausbildungsvergütungen klaffen je nach Wirtschaftszweig und Ausbildungsjahr weit auseinander. Die Spanne reicht von 325 Euro im privaten Verkehrsgewerbe Sachsen-Anhalt (1. Ausbildungsjahr) bis zu 1.222 Euro für die gewerblichen Auszubildenden im westdeutschen Bauhauptgewerbe (4. Ausbildungsjahr). Dies geht aus einer Auswertung hervor, die das WSI-Tarifarchiv jetzt veröffentlichte (siehe Tabelle).

    Die Auszubildenden erhielten im vergangenen Jahr in der Mehrzahl der Wirtschaftszweige höhere tarifliche Ausbildungsvergütungen gegenüber 2002. Bezogen auf das 3. Ausbildungsjahr lagen die Erhöhungen zwischen 0,6 % (Einzelhandel Brandenburg auf 688 Euro) und 9,8 % (Landwirtschaft Mecklenburg-Vorpommern auf 550 Euro). Die Anhebungen betrugen in der Mehrzahl der Tarifbereiche zwischen 2 und 3 %. In 5 Tarifbereichen wurden die Ausbildungsvergütungen nicht erhöht. Das Ergebnis basiert auf einer Untersuchung von 25 Wirtschaftszweigen und Tarifbereichen.


    Weitere Informationen:

    http://www.boeckler.de/cps/rde/xchg/hbs/hs.xsl/320_30342.html


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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