idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.04.2004 16:09

Universität Osnabrück: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich

Utz Lederbogen Stabsstelle Kommunikation und Marketing
Universität Osnabrück

    Osnabrücker Biologen geben Einblick in die Welt der Forschung - Workshop der Robert Bosch Stiftung

    Voraussetzung für eine dauerhafte Beschäftigung mit Naturwissenschaften und Technik ist Interesse. Dieses Interesse bei Jugendlichen zu wecken, hat sich die Robert Bosch Stiftung als Ziel gesetzt. "NaT-Working - Naturwissenschaften und Technik: Schüler, Lehrer und Wissenschaftler vernetzen sich" heißt das Programm, das inzwischen 1000 Schulen in Deutschland mit Wissenschaftlern an Hochschulen verbindet. Konkrete Schritte im regionalen Umfeld wurden jetzt bei einer Tagung von Hochschullehrern des Fachbereichs Biologie/Chemie der Universität Osnabrück und Biologielehrern von 13 Gymnasien in Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen unternommen. Sie fand mit Unterstützung der Robert Bosch Stiftung in Bad Iburg (Landkreis Osnabrück) statt.

    Nicht erst seit der PISA-Studie ist bekannt, dass besonders in den naturwissenschaftlichen Schulfächern die Kenntnisse und Fähigkeiten deutscher Schüler - auch im internationalen Vergleich - erheblich zurückgegangen sind. "Das Ziel der NaT-Working-Initiative liegt darin, Schüler mit engagierten Forschern zusammenzubringen, damit sie hautnah und persönlich einen Einblick in die Welt der Forschung gewinnen können", erläutert Rafael Benz von der Robert Bosch Stiftung. Bei dem Workshop in Bad Iburg wurden unter den 20 Lehrern und 13 Wissenschaftlern der Universität Osnabrück bereits erste Kontakte geknüpft, konkrete Möglichkeiten der Kooperation ausgelotet und das weitere Vorgehen verabredet.

    Verschiedene Teams aus Lehrern und Wissenschaftlern einschließlich Fachdidaktikern wurden gebildet, um Unterrichtseinheiten im Fach Biologie zu konzipieren. Dazu gehören neben Demonstrationsmaterialien in ausleihbaren "Versuchskoffern" des Fachbereichs Biologie/Chemie auch wechselseitige Aktivitäten wie Experimentalpraktika mit anschaulichen Laborversuchen, Diskussionen mit Wissenschaftlern in den Schulen oder an der Universität. Die Osnabrücker Wissenschaftler gaben schon während des Workshops faszinierende Einblicke in ihre Forschungsarbeiten. "Ich bin sehr froh über die Hilfestellungen der Universität. Unseren Schülern werden so ganz neue Perspektiven eröffnen", erzählt begeistert Karen Gersdorff, Biologielehrerin an der Maximilian-Kolbe-Gesamtschule in Saerbeck. Auch spontane Kontakte einzelner Lehrer und Schüler zu den Fachleuten der Universität erhofft sich Biologielehrer Dr. Rainer Eising vom Fürstenberg-Gymnasium in Recke von der neuen Initiative.

    "Das Projekt wird ein dichtes Netz an persönlichen Kontakten zwischen der aktuellen Forschung und den Schulen aufbauen, die vorher nur vereinzelt oder gar nicht miteinander verbunden waren", erläutert Dr. Birgit Hegewald, die das neue Schüler-Lehrer-Labor der Universität Osnabrück koordiniert. Auch eine gemeinsame Internetplattform als Informationsbörse ist bereits geplant. Die Biologen der Universität erklärten sich überdies spontan bereit, ihr wöchentliches Biologie-Kolloquium für interessierte Biologielehrer zu öffnen.

    Die Robert Bosch Stiftung fördert solche Initiativen in der Anfangsphase. Bis zu den Sommerferien will die Universität Osnabrück einen entsprechenden Antrag bei der Stiftung stellen. Das Schüler-Lehrer-Labor soll eingerichtet werden, sobald die neuen Biologiegebäude am Westerberg zur Verfügung stehen. "Das Projekt schafft eine solide Erfahrungsbasis, die die Nachhaltigkeit langfristig sichert und vielen Schulen zugute kommt", freut sich die Dekanin des Fachbereichs Biologie, Professorin Dr. Renate Scheibe. "Nicht zuletzt ist es unserem Fachbereich ein besonderes Anliegen, dass die künftigen Studierenden realistische Vorstellungen über wissenschaftliche Arbeit haben, wenn sie ihr Studium bei uns aufnehmen."

    Weitere Informationen:
    Dr. Birgit Hegewald, Koordinatorin des Naturwissenschaftlichen Schüler-Lehrer-Labors
    Universität Osnabrück
    Neuer Graben / Schloss, 49069 Osnabrück
    Tel. +49 541 969 4115
    e-mail: birgit.hegewald@uni-osnabrueck.de


    Weitere Informationen:

    http://www,biologie.uni-osnabrueck.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Informationstechnik, Meer / Klima, Pädagogik / Bildung, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).