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02.04.2004 09:31

irre ist weiblich - Künstlerische Interventionen von Frauen in Psychiatrie um 1900

Dr. Annette Tuffs Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Heidelberg

    Einladung zur neuen Ausstellung der Sammlung Prinzhorn vom 29.4. - 25.9.2004

    Die Medien sind herzlich eingeladen zur
    Pressekonferenz am 26. April 2004 um 11.00 Uhr und zur
    Ausstellungseröffnung am 28. April 2004 um 19.30 Uhr

    Scharen von Frauen bevölkern um 1900 die psychiatrischen Anstalten. Und doch sind Frauen in der Sammlung Prinzhorn nur zu zwanzig Prozent vertreten. Was bedeutet das? Das bisher umfangreichste Forschungs- und Ausstellungsprojekt der Sammlung Prinzhorn fragt erstmals nach den künstlerischen Interventionen von Anstaltspatientinnen und stellt unter dem Titel "irre ist weiblich" rund 200 Zeichnungen, Malereien, Stickerein und schriftliche Zeugnisse von über 50 Frauen vor.

    Männliche Insassen scheinen mehr Raum in ihren Wahnvorstellungen und für ihre Bilder zu brauchen. Sie arbeiten an fliegenden Archen und Weltherrschaftsplänen. Was aber gestalten die internierten Frauen? Prinzhorn fand die "Urform" der Gestaltung im eruptiven Produktionsprozess und den metaphysisch gerichteten Wahnberichten seiner zehn Meister. Dagegen beurteilte er die weiblichen Werke als spielerisch, gegenständlich oder dekorativ. Wir zeigen diese Werke als einen bewegenden Fundus künstlerischer Gestaltungen und biografischer Erzählungen, den internierte Frauen zwischen 1870 und 1920 mit Phantasie, Witz und Energie gegen die Anstaltsrealität schufen.

    Die Ausstellung wird begleitet von einem Kurzfilm - ein Projekt von Patientinnen und Kunsttherapeutinnen der Heidelberger Psychiatrischen Klinik - und einer Aufführung zum Werk der preisgekrönten amerikanischen Lyrikerin Anne Sexton (1928-1974): "Sad Hotel" (7./8. Mai, 20.00 Uhr). Zur Eröffnung sprechen Irmtraut Gürkan, Kaufm. Direktorin des Universitätsklinikums Heidelberg, und Dörthe Domzig, Frauenbeauftragte der Stadt Heidelberg; Lia Frey-Rabine singt den "Liebestod" aus Wagners "Tristan und Isolde".

    Die Projektleiterin Dr. Bettina Brand-Claussen führt Sie durch die Ausstellung, und eine Pressemappe liegt für Sie bereit. Wir freuen uns über Ihr Kommen und bitten Sie, Ihre Teilnahme mit beiliegendem Formular per Fax oder Mail zu bestätigen.

    geöffnet: Di bis So, 11-17 Uhr, Mi bis 20 Uhr; öffentliche Führungen: mittwochs 18 Uhr und sonntags 14 Uhr

    weitere Informationen bei: Monika Jagfeld M.A., Tel: 06221 / 56-4725, monika_jagfeld@med.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://prinzhorn.uni-hd.de/index.shtml
    http://www.med.uni-heidelberg.de/aktuelles


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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