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23.11.2021 14:20

Christoph Seckler, Entrepreneurship-Experte der ESCP, wird von Capital unter die Top 40 unter 40 gewählt

Madeleine Best Hochschulkommunikation
ESCP Business School

    Berlin, 23. November 2021. Alljährlich zeichnet das Wirtschaftsmagazin Capital mit der Wahl der Jungen Elite - Top 40 unter 40 außergewöhnliche Talente aus den Bereichen Wirtschaft, Gesellschaft und Politik sowie in der Wissenschaft aus. Juniorprofessor Christoph Seckler erhielt in diesem Jahr diese begehrte Auszeichnung. Der Wirtschaftswissenschaftler, der an der ESCP Business School forscht und lehrt, widmet sich dem Thema „Entrepreneurial Strategy“.

    Besonderes Augenmerk liegt dabei auf der Frage, wie Unternehmen aus Fehlern lernen können. Damit verbindet sich die Überzeugung, dass in einer immer dynamischeren Welt Innovationen gefragt sind. Innovativ wiederum kann ein Unternehmen nur sein, wenn es auch Fehler zulässt und aus ihnen lernt. Insofern ist es für den langfristigen Erfolg von Unternehmen relevant, einen konstruktiven Umgang mit Fehlern zu etablieren.
    „Ich fühle mich wirklich sehr geehrt, von Capital zur Jungen Elite, der 40 unter 40 gezählt zu werden“, sagt Professor Christoph Seckler von der ESCP Business School in Berlin. „Für mich bedeutet es Auszeichnung und Ansporn zugleich. Es motiviert mich, das Thema Unternehmertum weiter voranzutreiben und einen Beitrag für den Wandel in Unternehmen und damit auch in der Gesellschaft zu leisten. Dazu zählt für mich auch eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Fehlerkultur, um Innovation zu ermöglichen und die Zukunft zu gestalten.“
    In seiner Forschung hat Christoph Seckler u.a. aufgezeigt, wieso Unternehmen scheitern und auf Basis der Studienergebnisse vier Prozessmuster identifiziert. Eine aktuelle Studie verleiht der Demut neue Bedeutung und belegt, dass sie von zentraler Bedeutung für den konstruktiven Umgang mit Fehlern in Unternehmen sein kann.

    Vier wissenschaftlich nachgewiesene Muster, warum Unternehmen scheitern
    Gibt es Muster, die erklären, warum ein Unternehmen scheitert? Und wenn ja, welche Lehren und neue Erkenntnisse lassen sich daraus ziehen, um vielleicht zukünftiges Scheitern zu verhindern? Dieser Frage ist Christoph Seckler gemeinsam mit den Kollegen Stephanie Habersang, Jill Küberling-Jost und Markus Reihlen nachgegangen. Denn allein in Deutschland werden die durch Unternehmensinsolvenzen hervorgerufenen Schäden auf jährlich mehr als 30 Milliarden Euro geschätzt. In 2020 waren mehr als 330.000 Arbeitsplätze durch Insolvenzen bedroht.
    Für die Studie haben die Wissenschaftler Case Studys von 43 Unternehmen wissenschaftlich ausgewertet. Herausgekommen sind vier Prozessmuster von gescheiterten Unternehmen, die sie als Imperialist, Nachzügler, Schurke und der Politisierte benannt haben. Mit Hilfe dieser Frameworks werden Archetypen beschrieben, deren Ansätze sich bereits auch in noch nicht gescheiterten Unternehmen abzeichnen. Denn – und auch das war das Ziel der Typisierung: Wer rechtzeitig die Indikatoren und Muster erkennt, die auf das Scheitern eines Unternehmens hindeuten, kann noch gegensteuern und damit mögliche Insolvenzen abwenden.

    Bedeutung von Demut für einen konstruktiven Umgang mit Fehlern
    Gemeinsam mit Sebastian Fischer von der Hamm-Lippstadt University of Applied Sciences und Kathrin Rosing von der Universität Kassel hat Christoph Seckler im Rahmen eines größeren Forschungsprojekts untersucht, welche Eigenschaften über einen konstruktiven Umgang mit Fehlern im Unternehmen entscheiden. Die Studie ergänzt die bisherige Theorie des Fehlermanagements in einem wesentlichen Punkt, denn es zeigte sich, dass die Teilnehmer, die effektiv mit Fehlern umgingen, eher bodenständig und dankbar waren sowie offen für Ratschläge. Diese Eigenschaften entsprechen dem psychologischen Konzept der Demut, so die Studienautoren. Seckler, Fischer und Rosing beschreiben Demut als die Bereitschaft, sich selbst richtig einschätzen zu wollen, andere für ihre Stärken und Beiträge wertzuschätzen und von anderen lernen zu wollen.
    ESCP-Professor Christoph Seckler fasst zusammen: „Lange ging die Forschung davon aus, dass Selbstwirksamkeit entscheidend für die Entwicklung eines Fehlermanagement-Mindsets sei. Nun zu sehen, dass Demut sogar noch entscheidender ist, zeigt wie relevant eine alte Tugend für den modernen Arbeitsplatz sein kann.“

    Unter dem Titel „Why being humble is so important in the world of work“ wurde im Englischen das Thema vom World Economic Forum aufgegriffen:
    https://www.weforum.org/agenda/2021/09/humility-important-world-of-work

    ESCP Business School
    Die ESCP Business School ist eine internationale Wirtschaftshochschule mit Standorten in 6 europäischen Metropolen, in Berlin, London, Madrid, Paris, Turin und Warschau. Gegründet 1819 ist die ESCP die älteste Business School weltweit. Jährlich absolvieren mehr als 8.000 Studierende und 5.000 Manager aus 120 verschiedenen Nationen ihr Studium bzw. die Weiterbildungsangebote der ESCP Business School (Bachelor, Master, MBA, Executive MBA, PhD und Executive Education).
    Bis heute belegt die Business School regelmäßig Spitzenplatzierungen in den Rankings der Financial Times. In Deutschland ist die ESCP Business School Berlin staatlich anerkannt und kann Abschlüsse wie auch den Doktortitel verleihen. Akademische Schwerpunkte der ESCP in Berlin sind die Themen Entrepreneurship, Nachhaltigkeit, Digitalisierung sowie Diversität und Inklusion.
    Website: www.escp.eu
    Folgen Sie uns auf Twitter: @ESCP_BS

    Pressekontakte
    Dr. Claudia Rudisch
    Presseverantwortliche ESCP Business School in Berlin
    Heubnerweg 8-10, 14059 Berlin
    Tel: +49 30 32007-145
    E-Mail: crudisch@escp.eu
    www.escp.eu/press-room

    Dirk Herzog
    Mann beißt Hund – Agentur für Kommunikation GmbH
    Stresemannstraße 374, 22761 Hamburg
    Tel: +49 40 890696-22
    E-Mail: dh@mann-beisst-hund.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Wirtschaft
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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