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24.11.2021 08:47

„Ohne Engagement kein Umdenken“: Wie die Geoökologie mit lokaler Forschung zur Lösung von Umweltkrisen beitragen kann

Philomena Konstantinidis Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Wie können Forschende noch besser zusammenarbeiten, um das System Erde als Ganzes zu verstehen? Und wie tragen sie damit dazu bei, die Herausforderungen der Zukunft zu lösen? Diese Fragen haben Forschende, Alumni und Studierende der Disziplin Geoökologie am Samstag gemeinsam diskutiert. Der Verband für Geoökologie in Deutschland e. V. hatte ursprünglich zu einer dreitägigen, bundesweiten Fachtagung nach Freiberg eingeladen. Durch die hohen Inzidenzen musste die Veranstaltung jedoch kurzfristig online stattfinden.

    Das Fazit der Teilnehmenden: „Die Tagung kam genau zur rechten Zeit: Während der UN-Klimakonferenz in Glasgow wurde der Stellenwert einer ganzheitlichen Klimaforschung deutlich. Ohne engagierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die ihre Erkenntnisse zum Umweltschutz auch über das Fachpublikum hinaus begreifbar und attraktiv machen, bleibt das Umdenken in weiten Teilen der Gesellschaft und Politik jedoch aus.“

    Geowissenschaftler Prof. Jörg Matschullat von der TU Bergakademie Freiberg, der die Tagung mit seinem Team organisierte, ergänzt: „Die Klima- und Biodiversitätskrise sind komplexe Probleme – wer nach Lösungen sucht, darf einzelne Phänomene nicht isoliert betrachten, sondern muss die verschiedenen Skalen und Fachbereiche, die daran beteiligt sind, zusammendenken.“

    Forschung zu UN-Nachhaltigkeitszielen im Fokus

    Als querschnittsorientierte Umweltnaturwissenschaft verfolgt die Geoökologie innerhalb des Forschungsprofils der TU Bergakademie Freiberg einen besonderen fächerübergreifenden Ansatz. Im vergangenen Jahr wurde die Disziplin mit den neuen Juniorprofessuren für Strömungs- und Transportmodellierung in der Geosphäre, für Biogeochemie und für Mikrobiologie und Biohydrometallurgie an der Freiberger Universität deutlich gestärkt.

    Interdisziplinäre Ausbildung sorgt für vielfältige Berufschancen

    An der TU Bergakademie Freiberg können sich junge Menschen seit 25 Jahren für den Studiengang Geoökologie (Bachelor und Master) einschreiben. Sie erlernen Grundlagen der Biologie, Ökologie sowie der Atmosphären- und Klimaforschung, wenden Methoden der Bodenkunde, Hydrologie sowie Geochemie und Geotechnik an und beschäftigen sich mit Umweltrecht und Umweltmanagement. Mit diesem Handwerkszeug im Gepäck lösen Geoökologinnen und Geoökologen komplexe und vielschichtige Aufgaben zu Umweltfragen: „Egal, ob es sich dabei um lokale Probleme, wie beispielsweise Bodenbelastung durch Altlasten, die Beratung von Landwirtschaft für eine nachhaltigere Bewirtschaftungspraxis oder regionale sowie globale Herausforderungen zu Klimawandel, Biodiversität, Wasserknappheit oder Risikoabschätzungen von Extremwetterereignissen handelt“, erklärt Jun.-Prof. Dr. Conrad Jackisch, Studiendekan an der TU Bergakademie Freiberg.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Jörg Matschullat, joerg.matschullat@ioez.tu-freiberg.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geowissenschaften, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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