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05.04.2004 09:52

Ministerin Kraft: Trotz schwieriger Haushaltslage halten wir bei der Forschungsförderung Kurs

Ralf-Michael Weimar Referat "Presse und Kommunikation"
Ministerium für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie NRW

    Land findet Lösung für Forschungsinstitute der 'Titelgruppe 73'

    Für die Forschungsinstitute der 'Titelgruppe 73' hat das nordrhein-westfälische Wissenschaftsministerium jetzt eine Lösung gefunden, mit der trotz der schwierigen Haushaltslage die Substanz der Mehrheit der Institute erhalten bleibt: Von den 20 im Jahr 2004 geförderten Institute bleiben 14 auch im Jahr 2005 in der leistungsorientierten Mittelverteilung des Landes erhalten. Ministerin Kraft: "Bei zurückgehenden finanziellen Spielräumen sind wir gezwungen, auch in diesem Bereich Einsparungen zu erbringen. Um die Existenz der großen Mehrheit der Institute sicherzustellen, haben wir uns entschieden, einige Forschungsinstitute aus der Förderung zu nehmen. So kann die Substanz der Mehrheit dieser hervorragenden Institute erhalten bleiben. Die im Wissenschaftsausschuss Anfang März angehörten Experten haben uns die Richtigkeit dieser Maßnahmen bestätigt."

    Auch das nordrhein-westfälische System der leistungsbezogenen Finanzierung der Institute wurde von den Experten bestätigt. So werden 14 Institute in den Jahren 2004 und 2005 weiterhin größtenteils leistungsorientiert unter Berücksichtigung ihrer Drittmitteleinnahmen vom Land unterstützt. Durch die Herausnahme einiger weniger Institute aus der Förderung konnte bei den verbleibenden Instituten eine Kürzungssumme von durchschnittlich nur bis zu 5 Prozent im Jahr 2004 und 12 Prozent im Jahr 2005 erreicht werden. Dies liegt deutlich unter den ursprünglich vorgesehenen Kürzungen bei der institutionellen Förderung von jeweils 20 Prozent in 2004 und 40 Prozent in 2005. Für die sechs Institute, die spätestens ab 2005 nicht mehr in der bisherigen Weise vom Land gefördert werden können, hat das Wissenschaftsministerium in den meisten Fällen tragfähige Auffanglösungen gefunden:

    ·Das Forschungsinstitut Arbeit, Bildung, Partizipation e.V. Recklinghausen (FIAB) wird von 2004 an vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Wirtschaft und Arbeit gefördert.

    ·Das Institut für vergleichende Städtegeschichte e.V. Münster (IStG) wird von 2005 an von der Universität Münster und dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe weiterfinanziert.

    ·Das Informatik Centrum Dortmund e.V. (ICD) wird von 2005 an bei seiner Markt-Etablierung - voraussichtlich unter Umwandlung in eine GmbH - vom Wissenschaftsministerium hinsichtlich der weiteren Nutzung seiner Gebäude sowie bei der Suche nach Partnern unterstützt.

    ·Die Görres-Gesellschaft zur Pflege der Wissenschaften e.V., Düsseldorf/Köln, die aufgrund ihrer rein ehrenamtlichen Mitarbeiterstruktur kein festangestelltes Personal berücksichtigen muss, erhält in den Jahren 2005 und 2006 jeweils 50.000 Euro, die aus allgemeinen Forschungsmitteln des Wissenschaftsministeriums bereitgestellt werden.

    ·Für die "Kommission für die Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien e.V.", Bonn, bemüht sich das NRW-Wissenschaftsministerium um eine Weiterfinanzierung durch den Deutschen Bundestag. Entsprechende intensive Gespräche zwischen dem Wissenschaftsministerium und dem Bundestag laufen.

    Allein für das Institut zur Erforschung sozialer Chancen e.V. (ISO) in Köln konnte trotz des Engagements des Landes bisher keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden. Eine Integration des Instituts in die Universität Duisburg-Essen konnte trotz zusätzlicher finanzieller Zusagen des Landes nicht realisiert werden. Für das Institut stehen 2004 noch 863.200 Euro zur Verfügung, um die Abwicklung laufender Projekte zu ermöglichen.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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