Privatdozent Dr. Markus Göker und Dr. Jan Meier-Kolthoff vom Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH gehören zu den weltweit meistzitierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern (Global Highly Cited Researchers). Die Braunschweiger Forscher stehen auf der Liste des Jahres 2021, die das Informations- und Technologieunternehmen Clarivate Analytics auf Basis der Publikationsdatenbank „Web of Science“ im November veröffentlichte.
Dr. Markus Göker ist Arbeitsgruppenleiter Phylogenomik und Nomenklatur in der Abteilung Bioinformatik und Datenbanken. Dieser Arbeitsgruppe gehört auch Dr. Jan Meier Kolthoff an. Markus Göker ist zum dritten Mal und Jan Meier-Kolthoff zum zweiten Mal im Ranking vertreten. Aus der Auswertung des Institute for Scientific Information bei Clarivate Analytics ergibt sich, dass die beiden DSMZ-Forscher als Highly Cited Researchers einen nachhaltigen und wichtigen Einfluss auf die Wissenschaft haben, der sich in der Publikation verschiedener hochzitierter Arbeiten im letzten Jahrzehnt (2011 bis 2020) widerspiegelt. Beide Auszeichnungen wurden in der Kategorie "cross-field" vergeben, die Forschende mit einem wesentlichen Einfluss in und über mehrere Forschungsgebiete umfasst. Dies unterstreicht die Rolle der DSMZ als stark interdisziplinär arbeitende Infrastruktureinrichtung. Unter https://recognition.webofscience.com/awards/highly-cited/2021 kann die aktuelle Ranking-Liste abgerufen werden.
Forschende zitieren in ihren Publikationen die bedeutendsten wissenschaftlichen Arbeiten, die bereits veröffentlicht wurden, als Quelle für dargestellte Informationen. Daraus ergibt sich die Gesamtzahl der Zitationen einer wissenschaftlichen Arbeit und diese ist ein hervorragender Indikator für die Qualität und Relevanz der dahinterstehenden Forschung. Um die am häufigsten zitierten Forschenden herauszufinden, analysiert Clarivate einmal jährlich die Datenbank „Web of Science“, die wissenschaftliche Publikationen aus einem breiten Spektrum von wissenschaftlichen Disziplinen abdeckt und gibt ein Ranking heraus. Das aktuelle Ranking listet Forschende auf, die im Zeitraum von 2010 bis 2020 in ihren Fachgebieten weltweit am häufigsten zitiert wurden. Die Ranking-Liste enthält die Namen von 6.602 Forschenden – darunter drei aus Braunschweig: zwei von der DSMZ und einer des HZI/TU.
DSMZ-Pressekontakt:
PhDr. Sven-David Müller, Pressesprecher des Leibniz-Instituts DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH
Tel.: 0531/2616-300
Email: press@dsmz.de
Über das Leibniz-Institut DSMZ
Das Leibniz-Institut DSMZ-Deutsche Sammlung von Mikroorganismen und Zellkulturen GmbH ist die weltweit vielfältigste Sammlung für biologische Ressourcen (Bakterien, Archaeen, Protisten, Hefen, Pilze, Bakteriophagen, Pflanzenviren, genomische bakterielle DNA sowie menschliche und tierische Zellkulturen). An der DSMZ werden Mikroorganismen sowie Zellkulturen gesammelt, erforscht und archiviert. Als Einrichtung der Leibniz-Gemeinschaft ist die DSMZ mit ihren umfangreichen wissenschaftlichen Services und biologischen Ressourcen seit 1969 globaler Partner für Forschung, Wissenschaft und Industrie. Die DSMZ ist als gemeinnützig anerkannt, die erste registrierte Sammlung Europas (Verordnung (EU) Nr. 511/2014) und nach Qualitätsstandard ISO 9001:2015 zertifiziert. Als Patenthinterlegungsstelle bietet sie die bundesweit einzige Möglichkeit, biologisches Material nach den Anforderungen des Budapester Vertrags zu hinterlegen. Neben dem wissenschaftlichen Service bildet die Forschung das zweite Standbein der DSMZ. Das Institut mit Sitz auf dem Science Campus Braunschweig-Süd beherbergt mehr als 79.000 Kulturen sowie Biomaterialien und hat knapp 200 Beschäftigte. www.dsmz.de
Über die Leibniz-Gemeinschaft
Die Leibniz-Gemeinschaft verbindet 96 selbständige Forschungseinrichtungen. Ihre Ausrichtung reicht von den Natur-, Ingenieur- und Umweltwissenschaften über die Wirtschafts-, Raum- und Sozialwissenschaften bis zu den Geisteswissenschaften. Leibniz-Institute widmen sich gesellschaftlich, ökonomisch und ökologisch relevanten Fragen. Sie betreiben erkenntnis- und anwendungsorientierte Forschung, auch in den übergreifenden Leibniz-Forschungsverbünden, sind oder unterhalten wissenschaftliche Infrastrukturen und bieten forschungsbasierte Dienstleistungen an. Die Leibniz-Gemeinschaft setzt Schwerpunkte im Wissenstransfer, vor allem mit den Leibniz-Forschungsmuseen. Sie berät und informiert Politik, Wissenschaft, Wirtschaft und Öffentlichkeit. Leibniz-Einrichtungen pflegen enge Kooperationen mit den Hochschulen - in Form der Leibniz-WissenschaftsCampi, mit der Industrie und anderen Partnern im In- und Ausland. Sie unterliegen einem transparenten und unabhängigen Begutachtungsverfahren. Aufgrund ihrer gesamtstaatlichen Bedeutung fördern Bund und Länder die Institute der Leibniz-Gemeinschaft gemeinsam. Die Leibniz-Institute beschäftigen rund 20.500 Personen, darunter 11.500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler. Der Gesamtetat der Institute liegt bei 2 Milliarden Euro. www.leibniz-gemeinschaft.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
Biologie, Informationstechnik, Medizin, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Personalia
Deutsch
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