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20.11.1998 14:11

Berliner Wildtierforscher erfreut über Votum des Wissenschaftsrates

Joachim Mörke Unternehmenskommunikaton des Forschungsverbundes Berlin e.V.
Forschungsverbund Berlin e.V.

    Das Berliner Institut für Zoo- und Wildtierforschung (IZW) verfolgt ein ganzheitliches Konzept der biologisch-ökologischen Forschung, das jetzt vom Wissenschaftsrat uneingeschränkt zur Weiterförderung empfohlen wurde

    Mit dem Ergebnis der Evaluierung durch den Wissenschaftsrat, das gestern (19.11.1998) in Bonn offiziell bekannt gegeben wurde, sind die Mitarbeiter des Instituts für Zoo- und Wildtierforschung in Berlin (IZW) hoch zufrieden. Die Kommission des Wissenschaftsrates, die das Institut am 18./19. Februar diesen Jahres unter die Lupe genommen hatte, bescheinigt den Berliner Wildtierforschern in einem 55seitigen Bericht hohes Engagement, sehr gute Forschungsleistungen und eine weithin wahrnehmbare Ausstrahlung. Der Wissenschaftsrat empfiehlt eine uneingeschränkte Weiterförderung des Instituts mit öffentlichen Mitteln.

    In der Stellungnahme des Wissenschaftsrates heißt es:
    "Das IZW ist eine in Deutschland singuläre und international geschätzte Institution zur Erforschung der Ökologie und Biologie großer Wildtiere in ihren natürlichen Lebensräumen. Im Vergleich mit anderen Instituten ähnlicher Forschungsrichtungen in Europa hat sich das IZW zu einem Kristallisationskern in der Wildtierforschung entwickelt, was nicht zuletzt dem originären ökologisch-holistischen Konzept des Direktors zu verdanken ist. Charakteristisch für das Institut ist die biologische und ökologische Grundlagenforschung an Säugetieren, die durch zahlreiche nationale und internationale Kooperationsbeziehungen sowie durch die Ausbildung in den hier gepflegten Forschungsgebieten unterstützt wird."

    Das Institut befaßt sich mit Tieren sowohl "vor der Haustür" (z.B. Rehen und Großtrappen) als auch mit Wildtieren in Afrika und Asien (z. B. Elefanten, Tigern, Waranen als letzten lebenden Sauriern), wobei es weltweite Kooperationen betreibt. Der Wissenschaftsrat vergleicht das IZW mit international führenden Wildforschungsinstituten in Washington, San Diego und London.

    Das IZW veranstaltet regelmäßig zwei große Internationale Symposien mit Besuchern aus aller Welt: einmal zur Physiologie und Ethologie der Zoo- und Wildtiere; zum anderen über die Erkrankungen von Zoo- und Wildtieren.

    Das Institut in der Berlin-Friedrichsfelde (in Hautnähe zum Tierpark Berlin) beschäftigt über 80 Mitarbeiter (bei 52 grundfinanzierten Stellen) und verfügt über einen Haushalt von etwas mehr als 7 Millionen DM pro Jahr (1998). Es wird als Mitglied der Wissenschaftsgemeinschaft "Gottfried Wilhelm Leibniz" von Bund und Land Berlin je zur Hälfte finanziert.
    Das 1992 gegründete IZW gehört zum Forschungsverbund Berlin. Es ist aus der Forschungsstelle für Wirbeltierforschung bei der Akademie der Wissenschaften der DDR hervorgegangen. Der Wissenschaftsrat bescheinigt ihm unter Direktor Prof. Dr. Reinhold R. Hofmann eine sehr positive Entwicklung, die unbedingt fortzusetzen sei. Er hebt in seiner Stellungnahme die erfolgreiche Integration von älteren Mitarbeitern aus der DDR-Zeit und von Nachwuchswissenschaftlern hervor. Die Zahl der Doktoranden am IZW liegt gegenwärtig bei rund 30.

    Ansprechpartner im IZW: Prof. Dr. Reinhold R. Hofmann, Telefon: 030/ 5168100
    Internet: http://izw.fmp-berlin.de/IZW

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    -Schonende Regulierung von Elefantenpopulationen
    -Was "wissen" Przewalskipferde nach 100 Jahren Gefangenschaft noch über den Wolf?
    -Hyänenprojekt in der Serengeti
    -Ultraschalltechnik in der Reproduktionsbiologie
    -Keimbank für Tiger und andere Großkatzen
    -Ökologischer Naturschutz mit Huftieren
    -Rätselhafte Krankheiten bei wilden Wisenten aufgeklärt
    -Anpassungskünstler Reh
    -Computersimulation und Artenschutz
    -Weltweit größtes Archiv über Erkrankungen bei Zoo- und Wildtieren (40 000 Krankengeschichten dokumentiert)


    Weitere Informationen:

    http://izw.fmp-berlin.de/IZW


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, fachunabhängig
    überregional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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