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29.11.2021 07:58

Sternschnuppen in der Vorweihnachtszeit – die Geminiden kommen

Dr. Carolin Liefke, Haus der Astronomie Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Astronomie

    Gemeinsame Pressemitteilung der Vereinigung der Sternfreunde (VdS) und des Hauses der Astronomie in Heidelberg - Neben den sommerlichen Perseiden sind die Geminiden einer der großen Meteorströme, die auch weniger versierten Beobachter*innen ein Sternschnuppen-Erlebnis bieten. Ihr Maximum mit bis zu 150 Sternschnuppen pro Stunde Mitte Dezember fällt in diesem Jahr mit dem zunehmenden Mond zusammen, der erst weit nach Mitternacht untergeht, so dass sich insbesondere die Morgenstunden zum Beobachten anbieten.

    Das Maximum der Geminiden fällt in die Nacht von Montag, den 13., auf Dienstag, den 14. Dezember. Am Morgen des 14. um 8 Uhr MEZ soll der Höhepunkt der Aktivität erreicht werden. Das Sternbild Zwillinge, nach dem sie benannt sind, geht bereits in den Abendstunden am Osthimmel auf, daher ist die ganze Nacht über mit Sternschnuppen zu rechnen. Wer das Sternbild nicht kennt: Die Zwillinge stehen genau links oberhalb vom Orion am Himmel. Besonders hell sind ihre zwei Hauptsterne Kastor und Pollux, ein aus der griechischen Mythologie bekanntes Zwillingspaar. Der scheinbare Ausstrahlungspunkt der Sternschnuppen (in der Fachsprache: der Radiant) liegt knapp über Kastor, dem oberen der beiden Zwillingssterne. Dabei handelt es sich aber nur um einen perspektivischen Effekt, ähnlich wie bei einer Autofahrt durch einen Schneeschauer.

    Der Grund für das vermehrte Auftreten der Sternschnuppen ist das Durchqueren der Erde einer kosmischen Staubwolke, die vermutlich vom Kleinplaneten „Phaethon“ hinterlassen wurde – möglicherweise ist dieser Asteroid zerbrochen und hat Trümmerteile auf seiner Bahn hinterlassen, die beim Eindringen in die Erdatmosphäre als Sternschnuppen verglühen.

    Im Gegensatz zu den bekannten Perseiden-Sternschnuppen im Sommer muss man bei den Geminiden nicht bis nach Mitternacht warten, um die meisten zu sehen. Allerdings hellt in diesem Jahr der Mond bis nach Mitternacht den Himmel auf. Sobald es dunkel wird, kann man neugierig nach ihnen Ausschau halten. Ein freier Blick nach Osten ist dann von Vorteil, im Laufe der Nacht stehen die Zwillinge hoch im Süden, am Dienstagmorgen streben sie im Nordwesten ihrem Untergang entgegen.

    Auch am Wochenende vor dem Maximum ist bereits mit zahlreichen Sternschnuppen zu rechnen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Carolin Liefke
    Haus der Astronomie, Heidelberg
    E-Mail: liefke@hda-hd.de

    Sven Melchert
    Vereinigung der Sternfreunde
    Tel.: 0174 176 2264
    E-Mail: sven.melchert@sternfreunde.de


    Weitere Informationen:

    https://www.haus-der-astronomie.de/4051825/geminiden-2021?c=6725 - Meldung beim Haus der Astronomie
    https://sternfreunde.de/2021/11/26/sternschnuppen-in-der-vorweihnachtszeit-die-g... - Meldung bei der VdS


    Bilder

    Haus der Astronomie und Vereinigung der Sternfreunde e.V.
    Haus der Astronomie und Vereinigung der Sternfreunde e.V.

    Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Ihr Ausstrahlungspunkt wird „Radiant“ genannt – zu sehen sind sie aber in weiten Teilen des Nachthimmels
    Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Ihr Ausstrahlungsp ...

    Grafik: Sven Melchert/Vereinigung der Sternfreunde


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Physik / Astronomie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Haus der Astronomie und Vereinigung der Sternfreunde e.V.


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    Die Sternschnuppen der Geminiden scheinen dem Sternbild Zwillinge zu entspringen. Ihr Ausstrahlungspunkt wird „Radiant“ genannt – zu sehen sind sie aber in weiten Teilen des Nachthimmels


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