Für die Deutsche Krebshilfe ist es wichtig, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund im Falle einer Krebserkrankung einen niedrigschwelligen Zugang zu einer umfassenden onkologischen Versorgung erhalten.
Ein Viertel der in Deutschland lebenden Menschen weist einen Migrationshintergrund auf. Dieser Personenkreis stellt eine in sich heterogene Gruppe mit unterschiedlichen Gesundheitsressourcen und -risiken dar. Die Sterblichkeit von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund unterscheidet sich, wobei das epidemiologische Wissen hierüber noch begrenzt ist.
Die gesundheitlichen Herausforderungen sind für Menschen mit Migrationshintergrund vielseitig. Sie finden sich beispielsweise öfter weniger gut in den Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitssystems zurecht und haben durch Sprachbarrieren häufiger Verständigungsschwierigkeiten. Die Bedürfnisse/Bedarfe von Menschen mit Migrationshintergrund werden in diesem Zusammenhang noch zu selten berücksichtigt, beispielsweise bei der Erstellung und Bereitstellung von Gesundheitsinformationen.
Für die Deutsche Krebshilfe ist es wichtig, dass auch Menschen mit Migrationshintergrund im Falle einer Krebserkrankung einen niedrigschwelligen Zugang zu einer umfassenden onkologischen Versorgung erhalten.
Die Deutsche Krebshilfe möchte zur Gesamtproblematik und offenen Fragen einen Beitrag leisten und hat daher die Einrichtung eines Förderungsschwerpunktprogrammes 'Onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund' beschlossen.
Ziel der Ausschreibung ist es (1) relevante neue epidemiologische Erkenntnisse über die onkologische Versorgung von Menschen mit Migrationshintergrund zu erhalten, (2) Barrieren in den Versorgungsstrukturen des deutschen Gesundheitssystems zu identifizieren sowie (3) Lösungsmöglichkeiten zu erarbeiten, um Barrieren in den Versorgungsstrukturen abzubauen und um Menschen mit Migrationshintergrund künftig entsprechende Gesundheitsinformationen bereitzustellen sowie deren Gesundheitskompetenz zu stärken.
Antragsfristen:
Absichtserklärungen sind bis zum 24. Januar 2022, 13 Uhr einzureichen.
Kurzanträge müssen bis zum 14. Februar 2022, 13 Uhr vorliegen.
Niklas M. Wiegand
Referent Förderung
Deutsche Krebshilfe
Tel.: 0228/72990-205
E-Mail: wiegand@krebshilfe.de
https://www.krebshilfe.de/forschen/foerderung/ausschreibungen/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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