idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
14.12.2021 15:51

Aufbruchsstimmung im deutschen Gesundheitswesen

Katrin Schubert Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    ATLAS-Projekt der Universität Witten/Herdecke präsentiert Trendstudie zur Zukunft der Gesundheitswirtschaft

    Die digitale Revolution des Gesundheitswesens ist in vollem Gange. Künstliche Intelligenz (KI), das Internet der medizinischen Dinge (IoMT), Robotik, 3D-Druck und Big Data entfesseln enorme Kräfte für einen fundamentalen Transformationsprozess. Das Forschungsteam des „ATLAS Digitale Gesundheitswirtschaft“ der Universität Witten/Herdecke (UW/H) beschreibt in einer aktuellen Studie, welche Umwälzungen und Herausforderungen sich für Industrie, Krankenkassen und Leistungserbringer im Gesundheitswesen abzeichnen.

    Für die Analyse hat das ATLAS-Team auf Basis von Experteninterviews, internationalen Studien und Beispielen aus Nordrhein-Westfalen, Deutschland und der Welt digitale Transformationsfelder der Gesundheitswirtschaft identifiziert und daraus Handlungs- und Strategieempfehlungen abgeleitet. „Die Trendstudie beschreibt eine Aufbruchsstimmung im deutschen Gesundheitswesen“, sagt Projektleiterin Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, „und sie gibt einen Einblick in die Breite und Tiefe der Expertise, die im deutschen Gesundheitswesen bereits vorhanden ist und Ausgangspunkt für die erfolgreiche Mitgestaltung der digitalen Transformation darstellt.“

    Das Ergebnis ist eine 56-Seiten starke Trendstudie mit dem Titel „KOOPERATIV & VERNETZT - Digitale Transformationsfelder der Gesundheitswirtschaft“, die Interessierten unter https://www.atlas-digitale-gesundheitswirtschaft.de/projekt/trendstudie/ zum Download zur Verfügung steht.

    NRW-Wirtschaftsminister Prof. Andreas Pinkwart ordnet in seinem Vorwort zur Studie ein: „Die Bedürfnisse einzelner Stakeholder in der Gesundheitswirtschaft zu kennen, aber auch von ihnen im Hinblick auf Trends und Innovationspotential zu lernen, ist ein wichtiges Anliegen.“ Er ergänzt und lobt: „Die Digitalisierung der Gesundheitswirtschaft braucht den dynamischen Wissenstransfer zwischen Wissenschaft und Wirtschaft. Von ATLAS ITG gehen dazu wichtige Impulse aus.“

    Die identifizierten Trends sind dabei eindeutig
    Das Gesundheitswesen der Zukunft fordert von allen Beteiligten eine Stärkung der Kooperationsfähigkeit, auch über Sektoren- und Versorgungsgrenzen hinweg. So kann beispielsweise eine durch Künstliche Intelligenz unterstützte mobile Ultraschallbehandlung dazu beitragen, klinische Workflows effizienter zu gestalten. Auch im Hinblick auf Datenschutzbelange bieten sich direkte Kooperationen zwischen Kostenträgern, Leistungserbringern und Entwicklern der Software an.

    Gleichzeitig gewinnt die Patientenperspektive im Behandlungspfad an Bedeutung. Expertinnen und Experten sehen speziell in der Integration patientengenerierter gesundheitsbezogener Daten – insbesondere über Smartwatches und andere Wearables – große Chancen für Diagnostik und Therapie, aber auch für die Forschung.

    Da für den gesamten Prozess der digitalen Transformation kompetentes Fachpersonal, darunter insbesondere Schnittstellenprofis zwischen verschiedenen Professionen und der IT, gebraucht wird, kann es erfolgsversprechend sein, in Ergänzung zur Gewinnung und Ausbildung junger Nachwuchsfachkräfte auf eine Strategie des digitalen „Up-Skillings“ von Fachkräften zu setzen. Auch Kooperationen etablierter Unternehmen der Gesundheitswirtschaft mit (jungen) Technologieunternehmen identifiziert die Studie als eine gute Strategie.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko (Projektleiterin), sabine.bohnet-joschko@uni-wh.de
    Dr. Katharina Pilgrim (Koordinatorin), katharina.pilgrim@uni-wh.de
    Presseteam:
    Katrin Schubert unter Tel +49 (0)2302 / 926-858 oder E-Mail: Katrin.Schubert@uni-wh.de


    Originalpublikation:

    „KOOPERATIV & VERNETZT - Digitale Transformationsfelder der Gesundheitswirtschaft“, https://www.atlas-digitale-gesundheitswirtschaft.de/projekt/trendstudie/


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-wh.de/detailseiten/news/aufbruchsstimmung-im-deutschen-gesundhei...


    Bilder

    Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke
    Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundhei ...

    ATLAS ITG


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Medizin, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Sabine Bohnet-Joschko, Inhaberin des Lehrstuhls für Management und Innovation im Gesundheitswesen der Universität Witten/Herdecke


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).