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14.12.2021 15:53

Schülerinnen und Schüler diskutieren mit der Wissenschaft über „Crops4Future“

Christian Schafmeister Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung

    Die Landwirtschaft muss besser werden - weniger schädlich für die Umwelt, nachhaltiger und ertragreich trotz Klimawandel, Krankheiten und Schädlingen. Doch wie kann das gelingen? Das ist das Thema von zwei Diskussionsrunden, bei denen Forschende des IPK Leibniz-Instituts für Pflanzengenetik und Kulturpflanzenforschung heute und morgen mit Schülerinnen und Schülern debattieren. Gefördert wird das Projekt „Crops4Future“ im aktuellen Wissenschaftsjahr zur Bioökonomie vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF).

    Pflanzenforscherinnen und -forscher arbeiten an den Pflanzen der Zukunft, die junge Generation macht sich Sorgen um ihre Zukunft: Klimawandel, Artensterben, Zerstörung von Ökosystemen, zunehmende Wasserknappheit und vieles mehr. Die Zahl an Problemen ist groß, die von der Landwirtschaft mitverursacht werden. Wie aber kann der Ackerbau die wachsende Weltbevölkerung weiterhin sicher versorgen und gleichzeitig sein ökologischer Fußabdruck deutlich kleiner werden? Der stark reduzierte Einsatz von Mineraldüngern und Pflanzenschutzmitteln, ein schonender Umgang mit Wasser und Boden sowie der Erhalt der Artenvielfalt auf den Äckern sind einige Möglichkeiten. Doch wie kann das gelingen?
    Darum geht es bei den zwei Online-Talks: Junge Forschende des IPK Leibniz-Instituts stellen vor, mit welchen Ideen und Forschungsansätzen sie die landwirtschaftliche Produktion nachhaltiger machen wollen. Im Gegenzug stellen die Schülerinnen und Schüler ihre Positionen dar: Was treibt sie an, und was motiviert sie? Wie sieht für sie eine nachhaltige Zukunft aus? Und was sind sie bereit, selbst dafür zu tun?
    Fakt ist: Der bioökonomische Wandel nimmt immer mehr Fahrt auf und betrifft zahlreiche Bereiche. Ausgangspunkt der Bioökonomie jedoch ist die Landwirtschaft, denn Pflanzen sind unsere Lebensbasis. Sie ernähren und kleiden uns, wir verwenden sie als Medizin, Kosmetik und als Quelle erneuerbarer Energie, nachwachsender Roh- und Baustoffe. Doch das alleine reicht nicht: Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben zudem das Ziel, dass die Agrarproduktion nicht nur sicherer und effektiver, sondern umweltschonender und „enkelgerechter“ wird. Nur so erhalten wir unsere Lebensbasis und schützen das Klima und die Artenvielfalt.
    Viele Akteure haben eigene Vorstellungen und Ziele, auf welchem Weg und mit welchen
    Mitteln dieser Wandel hin zur Bioökonomie umgesetzt werden soll. Was heute von Politik, Wissenschaft und Wirtschaft auf den Weg gebracht wird, ist morgen die Welt der nächsten Generation. „Aus dem Grund finden wir es als Forschende wichtig, mit jungen Menschen über unsere Arbeit ins Gespräch zu kommen, Ideen auszutauschen und uns auch Kritik und Lob anzuhören“, sagt Dr. Jens Freitag, Leiter des Projektes „Crops4Future“ und Leiter der Geschäftsstelle des IPK Leibniz-Institutes. „Umgekehrt möchten wir zeigen, welche entscheidende Rolle die Pflanzenforschung für die Umwandlung unserer Wirtschaft hin zu einer Bioökonomie einnimmt. Vielleicht machen wir ja auch neugierig auf Forschung - in jedem Fall sind Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler am IPK und anderen Forschungseinrichtungen immer willkommen!“

    Ziel des Projektes ist es aber nicht nur, Bioökonomie bekannter zu machen. „Wir wollen
    außerdem die Relevanz von Wissenschaft und Forschung betonen und deren Wichtigkeit für unser alltägliches Leben untermauern“, erklärt Dr. Jens Freitag. Spätestens mit dem Aufkommen der „alternativen Fakten“ sei deutlich geworden, wie entscheidend Argumentationen sind, die auf validen und belegbaren Fakten basieren.

    Unterstützt wird das IPK Leibniz-Institut im Projekt „Crops4Future“ durch die Genius GmbH und „Die Blattmacher“. Beide Partner sind unter anderem verantwortlich für das vom BMBF geförderte Internetportal Pflanzenforschung.de.

    Das BMBF fördert „Crops4Future“ als eines von 32 Vorhaben im Wissenschaftsjahr 2020/21 - Bioökonomie, die zum Ziel haben, die Bioökonomie-Forschung in interaktiven Veranstaltungsformaten in die Öffentlichkeit zu tragen und sich so mit Bürgerinnen und Bürgern über eine nachhaltige, biobasierte Wirtschafts- und Lebensform auszutauschen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Jens Freitag
    Tel.: +49 39482 5427
    freitagj@ipk-gatersleben.de


    Bilder

    Schülerinnen und Schüler aus Staßfurt haben heute am IPK Leibniz-Institut beim Projekt „Crops4Future“ mit jungen Forschenden über die Landwirtschaft der Zukunft diskutiert.
    Schülerinnen und Schüler aus Staßfurt haben heute am IPK Leibniz-Institut beim Projekt „Crops4Future ...
    Andreas Bähring
    IPK Leibniz-Institut


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Wissenschaftler
    Biologie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Schule und Wissenschaft
    Deutsch


     

    Schülerinnen und Schüler aus Staßfurt haben heute am IPK Leibniz-Institut beim Projekt „Crops4Future“ mit jungen Forschenden über die Landwirtschaft der Zukunft diskutiert.


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