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15.12.2021 11:48

JGU koordiniert DFG-Schwerpunktprogramm in der Fotochemie auch in der zweiten Förderperiode

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Schwerpunktprogramm ebnet den Weg für die Entwicklung neuer molekularer Hochleistungsmaterialien

    Zwei der wichtigsten Grundlagen für technologische Entwicklungen, die unsere Gesellschaft, Politik, Wissenschaft und Wirtschaft in Zukunft prägen werden, sind die Erzeugung und die fotochemische Nutzung von Licht. Daraus lassen sich energiesparende Konzepte in der Displaytechnik, in der Solarenergie und bei der effizienten, lichtgetriebenen Synthese von unterschiedlichen industriellen Produkten ableiten – ebenso wie innovative Ansätze für die Nutzung von Materialien in der Sensorik, der Bildgebung und der Fototherapie. „Es gibt keine andere Substanzklasse, die ein breiteres Spektrum an Gestaltungsmöglichkeiten bietet, um den Anforderungen dieser vielfältigen Anwendungen gerecht zu werden, als molekulare Metallkomplexe", erklärt Prof. Dr. Katja Heinze vom Department Chemie der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU).

    Katja Heinze koordiniert das Schwerpunktprogramm „Lichtgesteuerte Reaktivität von Metallkomplexen“, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in der ersten Förderperiode von 2018 bis 2021 finanziell unterstützt wird. In dieser Periode trugen 17 wissenschaftliche Projekte, an denen 35 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie 36 Doktorandinnen und Doktoranden beteiligt waren, mit mehr als 70 Publikationen zu den vier Hauptfeldern „Neuartige metallbasierte Luminophore“, „Neuartige metallbasierte Fotosensibilisatoren“, „Grundlegende Aspekte der Energieübertragung, Multielektronen- und Multiprotonenprozesse in metallbasierten Systemen“ und „Fotoinduzierte Bindungsaktivierung in Übergangsmetallkomplexen“ bei. Heinze wird nun das Programm auch in der zweiten Förderperiode von 2022 bis 2024 koordinieren.

    Potenzial fotoaktiver Metallkomplexe noch lange nicht ausgeschöpft

    „Bisher ist erst ein Bruchteil des wissenschaftlichen und technologischen Potenzials fotoaktiver Metallkomplexe ausgeschöpft. Durch die Herstellung völlig neuer Klassen von Metallkomplexen und die Untersuchung der Energieprofile elektronisch angeregter Zustände sollen weitergehende grundlegende Erkenntnisse über diese Stoffgruppe gewonnen werden. Dies wird den Weg für die Entwicklung innovativer, hochleistungsfähiger molekularer Materialien für eine Reihe von Anwendungen in der Medizin, der Sensorik, der Displaytechnik, der chemischen Synthese und der Umwandlung von Sonnenlicht in Strom ebnen", erwartet die Programmkoordinatorin von der JGU.

    In der zweiten Förderperiode, für die die DFG rund 6 Millionen Euro bereitstellt, werden 13 wissenschaftliche Projekte mit 30 Projektleitern die fotophysikalischen und fotochemischen Herausforderungen und die grundlegenden Fragen im Zusammenhang mit der Entwicklung innovativer, leistungsstarker molekularer Materialien angehen. Die drei Projekte „Excited State Kinetic Modelling and Properties Tuning of Iron Complexes“ und „Near-Infrared Spin-Flip Luminophores with Earth-abundant Metal Ions 2.0“, beide geleitet von Katja Heinze, und „Multiphoton Processes and Directional Charge-Transfer in Ferrocene-Polyoxometalate Dyads and Triads“ unter der Leitung von Prof. Dr. Carsten Streb werden in Zusammenarbeit mit Partnern aus Paderborn, Rostock, Kaiserslautern, Tübingen und Jena bearbeitet.

    Bildmaterial:
    https://download.uni-mainz.de/presse/09_chemie_photochemie_schwerpunktprogramm.j...
    Logo des DFG-Schwerpunktprogramms „Lichtgesteuerte Reaktivität von Metallkomplexen“
    ©: Katja Heinze, JGU

    Weiterführende Links:
    https://gepris.dfg.de/gepris/projekt/359737763?findButton=historyCall&hitsPe... – DFG-Schwerpunktprogramm 2102
    https://www.chemie.uni-mainz.de/ - Department Chemie an der JGU

    Lesen Sie mehr:
    https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/10621_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Mainzer Wissenschaftler entwickeln nachhaltigere Photochemie“ (18.12.2019)
    https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/5655_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Wissenschaftler entwickeln hochempfindlichen molekularen optischen Drucksensor" (05.07.2018)
    https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/2351_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Mainzer Chemikern gelingt Isolation und Charakterisierung von Gold in sehr seltener Oxidationsstufe +II“ (08.08.2017)
    https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/1802_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Molekulares Thermometer für kontaktlose Messungen mit infrarotem Licht“ (07.06.2017)
    https://www.uni-mainz.de/presse/aktuell/1212_DEU_HTML.php - Pressemitteilung „Johannes Gutenberg-Universität Mainz koordiniert neues DFG-Schwerpunktprogramm in der Photochemie" (19.04.2017)
    https://www.uni-mainz.de/presse/63155.php - Pressemitteilung „Katja Heinze erhält Wissenschaftspreis für intelligente Lebensmittelverpackung mit Frischeanzeige" (24.11.2014)


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Professor Dr. Katja Heinze
    Department Chemie
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    55099 Mainz
    Tel. +49 6131 39-25886
    Fax +49 6131 39-27277
    E-Mail: katja.heinze@uni-mainz.de
    https://www.ak-heinze.chemie.uni-mainz.de/


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler, jedermann
    Chemie, Elektrotechnik, Energie, Informationstechnik, Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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