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15.04.2004 10:02

Krankhafte Umbauprozesse nach dem Herzinfarkt

Robert Emmerich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Patienten, die nach einem Herzinfarkt eine chronische Herzschwäche bekommen, haben immer noch schlechte Aussichten auf Heilung. Darum sucht die Arbeitsgruppe des Mediziners Dr. Johann Bauersachs an der Uni Würzburg nach neuen Therapieansätzen. Für diese Forschungsarbeiten wird er heute (15. April, 17.45 Uhr) in Mannheim mit dem Albert-Fraenkel-Preis der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie ausgezeichnet.

    Bauersachs, der als Oberarzt an der Medizinischen Klinik tätig ist, erhält den Preis "für seine umfangreichen und innovativen Untersuchungen" im Bereich der Herz-Kreislauf-Erkrankungen, insbesondere auf dem Gebiet des Herzinfarkts. Seine Arbeitsgruppe erforscht die Auswirkungen einer Herzschwäche (Herzinsuffizienz) auf das Herz selbst sowie auf den gesamten Organismus.

    Im Zentrum stehen dabei die krankhaften Umbauprozesse, die sich nach einem Herzinfarkt in den noch lebenden Bereichen des Herzmuskels abspielen. Ein wichtiger Therapieansatz ist hier die rasche Wiedereröffnung des verschlossenen Herzkranzgefäßes sowie die Vermeidung des so genannten Reperfusionsschadens: Wenn nach der Wiedereröffnung die zuvor nicht durchbluteten Bereiche des Herzmuskels plötzlich wieder ausreichend mit Blut und Sauerstoff versorgt werden, kann dies zu Schäden führen.

    Außerdem befassen sich die Würzburger Mediziner mit der medikamentösen Beeinflussung der Umbauprozesse am Herzen. Einen ganz neuen therapeutischen Ansatz bieten Stammzellen: Hier besteht die Möglichkeit, dass dem Patienten entnommene Stammzellen nach einem Herzinfarkt in den Herzmuskel transplantiert werden und dort das abgestorbene Gewebe zumindest teilweise regenerieren. Auch diese Option wird am Würzburger Uniklinikum zunächst in tierexperimentellen Studien geprüft.

    Johann Bauersachs, 1966 in Karlsruhe geboren, studierte Medizin in Freiburg. Nach Stationen in Karlsruhe, Frankfurt und Mannheim kam er 1999 ans Würzburger Uniklinikum.

    Der von der Firma Hoffmann-La Roche (Grenzach-Wyhlen) gestiftet Albert-Fraenkel-Preis ist mit 5.200 Euro dotiert und wird diesmal zu gleichen Teilen an Johann Bauersachs und Georg Nickenig (Homburg/Saar) verliehen. Die Preisvergabe findet am Donnerstag, 15. April, bei der 70. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie in Mannheim statt.

    Weitere Informationen: PD Dr. Johann Bauersachs, T (0931) 201-36127 oder 201-0, Fax (0931) 201-36302, E-Mail:
    bauersachs_j@medizin.uni-wuerzburg.de


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    Johann Bauersachs
    Johann Bauersachs

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Personalia
    Deutsch


     

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