idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.2004 13:14

"Stadt - Grenze - Fluss" - Konferenz zu Doppelstädten an den neuen EU-Binnengrenzen

Leiterin Pressereferat Annette Bauer Abteilung für Hochschulkommunikation
Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder)

    Presseinformation
    Nr. 47 vom 15. April 2004
    "Stadt - Grenze - Fluss" - Konferenz zu Doppelstädten an den neuen
    EU-Binnengrenzen am 29./30. April an der Europa-Universität Viadrina

    "Stadt - Grenze - Fluss" ist das Thema einer internationalen Konferenz am 29. und 30. April 2004 in Frankfurt (Oder) und Slubice, die sich anlässlich der direkt bevorstehenden EU-Osterweiterung mit Doppelstädten an den neuen EU-Binnengrenzen befasst.
    In Zusammenarbeit mit der Heinrich-Böll-Stiftung will die Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder) gemeinsam mit der Adam-Mickiewicz-Universität Poznan einen angemessenen Beitrag zum historischen Ereignis EU-Erweiterung leisten. Das Collegium Polonicum in der polnischen Grenzstadt Slubice als gemeinsame Einrichtung der Universitäten Poznan und Frankfurt (Oder) - direkt am Oderufer gelegen - ist der dazu passend gewählte Tagungsort. Die einst geteilte und nun verdoppelte Stadt am Grenzfluss gibt das Thema der Tagung vor. Weitere Doppelstädte sind vertreten und werden über ihre Erfahrungen berichten.
    "`Was haben Frankfurt (Oder) und Slubice (Deutschland/Polen), Cesky Tesin und Cieszyn (Tschechei/Polen), Gorizia und Nova Gorica (Italien/Slovenien), Komárno und Komárom (Ungarn/Slowakei) oder Valka und Valga (Lettland/Estland) gemeinsam?Ž, diese Frage nahmen wir zum Ausgangspunkt unserer TagungŽ", erläutert Prof. Dr. Helga Schultz, Historikerin an der Viadrina. "Diese Städte haben in vieler Hinsicht ein ähnliches Schicksal. Sie sind infolge der Kriege des vorigen Jahrhunderts geteilt. Sie mussten als Rumpfstädte zu selbstständigen Kommunen werden, oder sie wurden wie Nova Gorica auf der anderen Seite der Grenze ersatzweise neu gebaut. Sie erlebten Bevölkerungstransfer und wechselnde Minderheitenpolitik. Sie waren innerhalb des sowjetischen Blockes oder der Sowjetunion selbst wechselnden Phasen von hermetischer Abschließung und Liberalisierung des Grenzregimes ausgesetzt. Sie kämpfen mit dem Erbe unterbrochener, zerstörter oder vernachlässigter Verkehrsverbindungen. Sie bemühen sich um grenzüberschreitende Kooperation der Kommunen, um das Erbe der Teilung zu überwinden, die Lebensverhältnisse ihrer Bürger zu verbessern und zu echten Doppelstädten mit doppelten Chancen zu werden", erklärt Prof. Schultz.
    Welche Perspektiven ergeben sich für diese Städte aus der EU-Erweiterung? Wie stellen sich solche Doppelstädte den wirtschaftlichen und den sozialen Herausforderungen? Diesen Fragen soll die Konferenz näher kommen. Politisch Verantwortliche aus den Städten sowie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werden ihre Erfahrungen und Analysen vorstellen. Mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ist ein wesentliches Anliegen der öffentlichen Konferenz, die am 29. April um 10 Uhr im Collegium Polonicum mit einem Eröffnungsvortrag von Prof. Dr. Karl Schlögel, Osteuropa-Historiker an der Viadrina, beginnt.

    Das komplette Programm und das Anmeldeformular finden Sie im Internet unter:
    http://presse.euv-frankfurt-o.de/aktuelle_Ereignisse/oeffentl_Veranstaltungen.ht...

    Weitere Informationen und Anmeldung:
    bei Elzbieta Opilowska, E-Mail: elmika@poczta.onet.pl


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Politik, Recht
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).