Stifterverband fördert TU Berlin mit 175.000 Euro zur Verankerung unternehmerischer Kompetenzen in der Lehre
Die Technische Universität Berlin erhält für ihr Projekt „Deepening of Entrepreneurial Skills @ Green Chemistry“ eine finanzielle Förderung in Höhe von 175.000 Euro durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft e. V. im Rahmen des Programms „Entrepreneurial Skills“. Mit diesem Förderprogramm möchten die Dieter Schwarz Stiftung und die Campus Founders in Kooperation mit Allianz SE und dem Stifterverband einen Beitrag dazu leisten, die Zukunftskompetenz Entrepreneurial Skills in den Hochschulen curricular zu verankern. Insgesamt haben sich 69 Hochschulen aus 15 Bundesländern um eine Projektförderung in einem zweistufigen Verfahren beworben. Vier Hochschulen werden nun über einen Zeitraum von zwei Jahren gefördert.
Das Projekt „Deepening of Entrepreneurial Skills @ Green Chemistry“ hat das Ziel, unternehmerische Fähigkeiten in der Tiefe der Lehre zu verankern. Zunächst stehen dabei die Chemie-Studiengänge im Fokus, welche durch ihre hohe Forschungsintensität sowie ihr hohes Maß an technischer Infrastruktur gekennzeichnet sind und gleichzeitig bei Studierenden eine geringere Gründungsbereitschaft aufweisen als andere Studiengänge.
Um dieses Ziel zu erreichen, werden in einem ersten Schritt die vom Fachgebiet Entrepreneurship und Innovationsmanagement (FG EIM) sowie dem Centre for Entrepreneurship (CfE) angebotenen Lehrveranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Chemical Invention Factory (CIF) fachspezifisch an die Chemie-Studiengänge angepasst. Neben dem Einbezug praktischer Laborarbeit zur Entwicklung von Prototypen und sogenannter MVPs („Minimal Viable Product“, d.h. minimal existenzfähiger Produkte zur schnellen Erzielung erster Kunden-Feedbacks) zählen hierzu auch das Zurückgreifen auf ungenutzte Patente sowie Fragestellungen von Praxispartner*innen aus der Chemie-Industrie.
Im Fokus steht dabei die Grüne Chemie, da die als "Chemie-Wende“ bezeichnete Transformation zu einer auf regenerativen Rohstoffquellen basierenden Kreislaufwirtschaft einerseits enormes Innovationspotential bietet. Andererseits erachtet die TU Berlin – nicht zuletzt durch Unterzeichnung des „Green Chemistry Commitment“ – die Förderung von Innovationen im Bereich der Grünen Chemie als Teil ihrer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, indem sie die Gründungsbereitschaft von Studierenden fördert sowie den Technologie-Transfer von chemischen Erfindungen verbessert. In einem zweiten Schritt wird schließlich die Etablierung eines zusätzlichen Abschlusses als sogenannter „Micro-Credential Degree“ anvisiert. Diese in der EU aktuell diskutierten Zusatzabschüsse haben das Ziel, Bestrebungen zur Flexibilisierung von Studienverläufen und Modularisierung von Studiengängen zu unterstützen. Die finanzielle Förderung ist daher ein wichtiger Schritt zur weiteren Etablierung der TU Berlin als Vorreiterin bei der Umsetzung der Grünen Chemie.
Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
Martin Rahmel
TU Berlin
Chemical Invention Factory (CIF) - John Warner Center for start-ups in Green Chemistry
E-Mail: rahmel@tu-berlin.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Chemie
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Studium und Lehre
Deutsch
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