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10.01.2022 11:52

Auswirkungen wachsender Mobilität auf die globale Gesundheit: Sieben internationale Projekte bewilligt

Jens Rehländer Kommunikation
VolkswagenStiftung

    Die stetig zunehmende Mobilität von Menschen und Waren stellt die Gesundheitsforschung weltweit vor Herausforderungen; Stichwort: Pandemie. Um im Themenfeld "Globale Medizin" innovative Forschungsakzente zu setzen, hat ein Konsortium europäischer Stiftungen Anfang 2020, noch bevor die Auswirkungen von COVID 19 sichtbar wurden, eine Ausschreibung ins Leben gerufen, in der nun sieben Projekte mit rund 10 Mio. Euro bewilligt wurden.

    Chancen, Risiken und mögliche Lösungen für die Auswirkungen der wachsenden Mobilität auf die globale Gesundheit stehen im Mittelpunkt der Ausschreibung "Mobility - Global Medicine and Health Research". Sie wurde gemeinsam von der La Caixa Foundation (Spanien), Novo Nordisk Fonden (Dänemark), Wellcome Trust (Großbritannien) und der VolkswagenStiftung initiiert. Nach der Förderung von 15 Pilotstudien haben die Stiftungen nun sieben internationale und interdisziplinäre Projekte ausgewählt, die mit insgesamt 10,3 Millionen Euro gefördert werden.

    Drei der Projekte werden durch die VolkswagenStiftung unterstützt. Darin werden die Folgen der Bewegungseinschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie in den Blick genommen, die Verbreitung von krankheitsübertragenden Mücken durch die Mobilität von Menschen sowie die Auswirkungen von Sprachbarrieren in der Behandlung Geflüchteter mit psychischen Erkrankungen (mehr Informationen zu den Projekten finden Sie unten).

    Alle Projekte zeichnen sich dadurch aus, dass sie interdisziplinär konzipiert sind und die Perspektiven von Forschenden und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen aus verschiedenen Ländern zusammenführen. Neben einer antragsstellenden Person aus Dänemark, Deutschland, Spanien oder dem Vereinigten Königreich sind an jedem Projekt mindestens zwei Partner:innen aus Ländern mit niedrigem oder mittlerem Einkommen außerhalb Europas beteiligt. Die Vorhaben konnten eine Finanzierung von bis zu 1,5 Millionen Euro für einen Zeitraum von bis zu fünf Jahren beantragen.

    Die VolkswagenStiftung fördert die folgenden drei Projekte:

    "Mobile Mosquitoes – understanding the entangled mobilities of Aedes mosquitoes and humans in India, Mexico, Tanzania and Germany"
    (Link zum Projekt: http://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=9B366)

    Inhalt: Das Team untersucht, wie sich die Mobilität von Menschen auf die Verbreitung bestimmter Moskito-Arten sowie der daraus resultierenden Übertragung von Krankheiten wie Dengue- oder Gelbfieber auswirkt.

    Beteiligte: Prof. Dr. Ulrike Beisel (Freie Universität Berlin), Dr. Ashwani Kumar (Indian Council of Medical Research, Indien), Dr. Fredros Okumu (Ifakara Health Research and Development Centre, Tansania), Prof. Dr. Gerardo Suzán (Universidad Nacional Autónoma de Mexico, Mexiko), Dr. Carsten Wergin (Universität Heidelberg)

    "Mobility Regimes of Pandemic Preparedness and Response (MoREPPaR): The Case of COVID-19"
    (Link zum Projekt: http://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=9B367)

    Inhalt: Die ethnografische Studie will die unterschiedlichen Ansätze in verschiedenen Ländern zur Einschränkung und Überwachung der Mobilität während der Corona-Pandemie auf ihre sozialen, wirtschaftlichen und politischen Folgen hin vergleichen. Daraus sollen Empfehlungen für ein verbessertes Krisenmanagement bei künftigen Epidemien abgeleitet werden.

    Beteiligte: Prof. Dr. Hansjörg Dilger (Freie Universität Berlin), Prof. Dr. Julia Hornberger (University of the Witwatersrand, Südafrika), Dr. Nene Morisho Mwanabiningo (Pole Institute, Demokratische Republik Kongo), Dr. Bo Kyeong Seo (Yonsei University, Südkorea)

    Kooperationspartner:innen: Dr. Sung-Joon Park (Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin, Hamburg), Prof. Dr. Martin Doevenspeck (Universität Bayreuth), Prof. Dr. Johanna Hanefeld, Dr. Almudena Marí Sáez (beide Robert Koch Institut, Berlin)

    "Multilingualism in providing quality mental health care to migrants – needs, resources and practices (MiM2M)"
    (Link zum Projekt: http://portal.volkswagenstiftung.de/search/projectDetails.do?ref=9B368)

    Inhalt: Ziel des Projektes ist es, die sprachliche Kommunikation zwischen Migrant:innen, die unter psychischen Störungen leiden, und ihren Behandler:innen zu analysieren und die Behandlungsqualität zu steigern.

    Beteiligte: Prof. Dr. Mike Mösko (Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf), Prof. Dr. Razvan Mircea Chereches (Universitatea Babes-Bolyai, Rumänien), Prof. Dr. Brian James Hall (NYU Shanghai, China), Prof. Leslie Swartz (Stellenbosch University, Südafrika), Prof. Dr. Ted Sanders (Utrecht University, Niederlande)

    Weitere Informationen zur Ausschreibung "Global Issues: Mobility - Global Medicine and Health Research" finden Sie unter https://www.volkswagenstiftung.de/mobility-global-health.


    Weitere Informationen:

    https://www.volkswagenstiftung.de/mobility-global-health Weitere Informationen zur Ausschreibung "Global Issues: Mobility - Global Medicine and Health Research"
    https://www.volkswagenstiftung.de/aktuelles-presse/presse/auswirkungen-wachsende... Die Pressemitteilung steht im Internet zur Verfügung


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wissenschaftler
    Biologie, Gesellschaft, Medizin, Psychologie
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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