Die zwei befreundeten Malerinnen Sylvia Benjowski und Katja Hoffmann haben im gemeinsamen Malen in der Tuscia, einer Landschaft des Latiums, die Grundlagen der in der Kleinen Humboldt-Galerie gezeigten Werkreihe entwickelt. Die meisten Arbeiten jedoch sind später im Atelier entstanden als Reflexion dieser Annäherung an eine archetypische Landschaft. Die Künstlerinnen verfielen dabei aber weder den Reizen antiker Ruinen noch der Schönheit der auf Felsnasen gewachsenen Städte dieser Region. In den Strandbildern will sich keine "Ferienfreude" ausmachen lassen, und auch Pinienidylle ist umgangen. Verantwortlich dafür zeichnen im Schaffen beider Malerinnen der fast asketisch zu nennende strenge Bildbau - ein nicht zufällig in Berlin anzutreffendes künstlerisches Prinzip - und beider Sinn für die zwar lapidaren aber redseligen Schönheiten am Rande. Karge Mittelmeerstrände atmen die Leere der Nachsaison.
Katja Hoffmann (geb. 1965), Studentin der Malerei an der Kunsthochschule Berlin, erreicht in ihrer Farbgebung ein Höchstmaß an Nuancenreichtum der Farbe Weiß. Das zur Dissonanz getriebene Spiel von Rosa und Blaßgrün wird von der Zeichnung im Bild gebunden. Die dagegen herbe Strenge der Landschaften von Sylvia Benjowski (geb. 1962), Studentin der Kunstgeschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, resultiert aus der entschiedenen Formsetzung und dem strukturierten und pastosen Farbauftrag.
Zu sehen ist eine klangreiche Ausstellung von leiser Erzählung und "Tristesse brillant".
Die 148. Ausstellung der Kleinen Humboldt-Galerie ist vom 2. Dezember bis 14. Januar geöffnet, dienstags bis freitags von 12 bis 18 Uhr.
Weitere Informationen: Dr. Angelika Keune, Kustodin, Tel. 2093 3348
http://www.hu-berlin.de/inside/rz/galerie/khg.html
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Kunst / Design, Musik / Theater
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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