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16.04.2004 11:26

Disease-Management-Programm (DMP) bei Brustkrebs

Rita Wilp Stabsstelle Unternehmenskommunikation
Bereich Humanmedizin der Universität Göttingen

    (ukg) Das "XXII. Göttinger Mamma-Symposium" findet am Samstag, 24. April 2004, erstmals unter dem Dach des neu gegründeten "Interdisziplinären Brustzentrums der Universität Göttingen" statt. Im Vordergrund stehen dabei das "Disease-Management Programm" (DMP) bei Brustkrebs, die europäischen Leitlinien zur Brustkrebsfrüherkennung sowie die daraus abgeleiteten aktuellen Anforderungen an die Mammadiagnostik.

    Hinter einem so genannten strukturierten Behandlungsprogramm, vom Gesetzgeber offiziell als Disease-Management Programm (DMP) bezeichnet, verbirgt sich eine in Deutschland neue medizinische Versorgungsform, mit der unter anderem die Prävention und Behandlung einer Krankheit verbessert werden soll. Disease-Management erfordert eine verbindliche und aufeinander abgestimmte Behandlung und Betreuung der Patienten über Krankheitsverläufe und institutionelle Grenzen hinweg. Das Vorgehen wird auf der Grundlage einer begleitenden wissenschaftlichen Überprüfung festgelegt. Mit dem DMP sollen die im Gesundheitswesen zur Verfügung stehenden Ressourcen effektiv eingesetzt werden. Daher werden die Kosten für die Krankenkassen, die ihren Versicherten ein DMP anbieten, im Rahmen des Risikostrukturausgleichs berücksichtigt, um so die hohen Behandlungskosten für solche Patienten auszugleichen.

    Die neuesten europäischen Leitlinien zur Brustkrebsfrüherkennung sind evidenzbasiert. Das heißt, sie werden in wissenschaftlichen Studien auf Wirksamkeit, Sicherheit und Nutzen überprüft und stellen dadurch sicher, dass die Patientinnen nach einem aktuellen, wissenschaftlich belegbaren Erkenntnisstand untersucht und behandelt werden. Für die Ärztinnen und Ärzte wird durch diese Leitlinien ein Behandlungs-"Korridor" vorgegeben, der im Einzelfall den individuellen Bedürfnissen der Frau anzupassen ist. Die Untersuchungs- und Behandlungsfreiheit des Arztes bleibt also erhalten.
    Weitere Informationen:
    Georg-August-Universität Göttingen - Bereich Humanmedizin
    Abt. Diagnostische Radiologie - Prof. Eckhardt Grabbe
    Robert-Koch-Str. 40
    37075 Göttingen
    Tel.: 0551/39 - 8965
    Fax: 0551/39 - 9606
    E-mail: roe1@med.uni-goettingen.de

    XXII. Göttinger Mamma-Symposium

    Aktuelle Mammadiagnostik zwischen Disease-Management-Programm
    (DMP) und interdisziplinärem Brustzentrum

    Samstag, 24. April 2004, 09.15 bis 15.45 Uhr
    Hörsaal 81, Universitätsklinikum Göttingen
    Robert-Koch-Str. 40, 37075 Göttingen

    09.10 Begrüßung
    Prof. Eckhardt Grabbe (Direktor Abteilung
    Diagnostische Radiologie)

    09.15 Änderung: Erfahrungen mit
    dem DMP Mammakarzinom
    Wilfried Jacobs (Vorstandsvorsitzender AOK
    Mammakarzinom in NRW Rheinland)

    09.45 Das Interdisziplinäre Brustzentrum am
    Universitätsklinikum
    Prof. Günter Emons (Direktor Abteilung Gynäkologie und Geburtshilfe)

    10.15 Kooperation mit den zuweisenden und
    nachsorgenden niedergelassenen Ärzten
    Dr. Anita Schmidt-Jochheim

    10.30 Diskussion

    10.45 Pause

    11.15 S 3 - Leitlinie Brustkrebsfrüherkennung
    Dr. Ute-Susann Albert

    11.45 Anforderungen an moderne Mammographiesysteme: Mit geringster Dosis zur optimalen Bildqualität
    Dr. Klaus-Peter Hermann

    12.15 Diagnostische Qualitätssicherung bei der
    Dr. Silvia Obenauer Röntgenmammographie

    12.45 Pause

    13.45 Erweiterte Diagnostik: Mammasonographie Befundbeschreibung und Klassifikation
    Dr. Monika Knieß

    14.15 Erweiterte Diagnostik: MR-Mammographie
    PD Dr. Matthias Funke

    14.45 Moderne interventionelle Techniken
    Dr. Monika Knieß und Dr. Silvia Obenauer

    15.15 Diskussion mit den Referenten

    15.45 Ende des Mammasymposiums


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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