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17.01.2022 11:33

Veranstaltung beleuchtet Zusammenhang zwischen geringer Lesekompetenz bei Erwachsenen und Lese-Rechtschreibstörung

Julia Reichelt Universitätskommunikation
Technische Universität Kaiserslautern

    In Deutschland können 12 % der erwerbsfähigen Bevölkerung so schlecht lesen, dass sie kaum sinnerfassend mit Texten umgehen können – früher als „funktionaler Analphabetismus“ bezeichnet. Ursachen, Defizite und Interventionsmöglichkeiten hat das Projekt AlphaDys unter Leitung von Prof. Thomas Lachmann von der Technischen Universität Kaiserslautern (TUK) im Blick. Am 27. Januar 2022 stellen die Beteiligten ihre Forschungsergebnisse im Rahmen einer Online-Veranstaltung vor, die allen Interessierten, insbesondere aus dem Bildungsbereich, kostenfrei offensteht.

    Prof. Lachmann, der im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Projekts AlphaDys den Hintergründen der geringen Literalität auf der Spur ist, umreißt die Herausforderung: „Bei Grundschulkindern ist die Lese- und Rechtschreibstörung bereits recht gut erforscht“, sagt der Wissenschaftler. „Aber wie verhält es sich bei leseschwachen Erwachsenen? Lässt sich hier geringe Literalität auf dieselben kognitiven Defizite oder eine Lese-Rechtschreibstörung im Kindesalter zurückführen, die schlicht nicht rechtzeitig erkannt oder beachtet worden ist? Sprich, sind Trainingsmethoden, die im Grundschulalter Wirkung zeigen, auch bei der Förderung der Lese- und Rechtschreibkompetenz von Erwachsenen erfolgversprechend?“

    Bei der AlphaDys-Abschlussveranstaltung erörtern dies die Projektbeteiligten sowie weitere Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis, darunter Prof. Grotlüschen (Universität Hamburg), Prof. Hasselhorn (Universität Frankfurt) und Prof. Rüsseler (Universität Bamberg), Prof. Mähler (Universität Hildesheim) und Michael Staudt (VHS Kaiserlautern). Im Rahmen von Workshops wird dabei unter anderem die allgemein zugängliche Onlineplattform für Diagnostik und Intervention bei Lernstörungen (LONDI) vorgestellt, in welche die Ergebnisse des Forschungsvorhabens einfließen. Die Veranstaltung schließt mit einer Podiumsdiskussion ab, bei der Zugeschaltete auch Fragen und Kommentare an die Podiumsmitglieder richten können.

    Die Anmeldung zur Online-Veranstaltung ist bis 25. Januar 2022 geöffnet und erfolgt unter: www.sowi.uni-kl.de/alphadys.

    Nach erfolgreicher Registrierung erhalten die Teilnehmenden per E-Mail ihre Zugangsdaten. Das Veranstaltungsprogramm ist ebenso auf der genannten Webseite einsehbar.

    Fragen beantwortet:
    Dr. Réka Vágvölgyi
    Technische Universität Kaiserslautern
    Kognitive und Entwicklungspsychologie
    E-Mail: reka.vagvoelgyi[at]sowi.uni-kl.de
    Tel.: 0631 205-2796


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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