Gesund altern, Altersforschung und die Behandlung von Krankheiten alter Menschen: Das ist ein Themenschwerpunkt des diesjährigen Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin (DGIM) in Wiesbaden. Vom 17. bis 21. April 2004 können sich Ärzte und Wissenschaftler in 674 Vorträgen über neue Erkenntnisse aus der Inneren Medizin informieren. Anregungen für die Praxis liefern außerdem zwei Arzt-Patienten-Seminare und 21 Selbsthilfegruppen, die sich auf dem Kongress präsentieren.
Weshalb der alternde Mensch in diesem Jahr in das Licht der medizinischen Öffentlichkeit rückt, erläutert Professor Dr. med. Ulrich Robert Fölsch, Vorsitzender der DGIM und Kongresspräsident, zum Auftakt der 110. Jahrestagung: Die Lebenserwartung der Weltbevölkerung in den Industriestaaten steigt seit etwa 160 Jahren kontinuierlich. Während ein im Jahre 1840 geborenes Mädchen durchschnittlich 45 Jahre alt wurde, hat ein Kind heute eine Lebenserwartung von 85 Jahren. Doch mehr als 50 Prozent dieser Kinder werden sogar ein Alter von 95 Jahren und mehr erreichen. "Das größte Problem am Alterungsprozess ist, dass das Gehirn noch nicht wirkungsvoll vor dem Abbau geschützt werden kann", erklärt Professor Fölsch, Direktor der Klinik für Allgemeine Innere Medizin, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel. Doch viele Menschen wollen nur alt werden, wenn sie auch gesund bleiben. "Die Aufgabe der Internisten ist es, möglichst vielen Menschen ein aktives und gesundes Leben im Alter zu ermöglichen", betont Professor Dr. med. Hans-Peter Schuster, Generalsekretär der DGIM.
Dazu ist unter anderem Forschung nötig. Internationale Arbeitsgruppen suchen bereits nach Genen für Langlebigkeit. Sie stellen Ihre neuesten Ergebnisse auf dem Internistenkongress vor. Dem Thema der klinischen Forschung widmet sich die DGIM mit mehreren Zielen: Der Kongress soll derzeitige Defizite aufzeigen und neue Ansätze für zukünftige Entwicklungen ergeben.
TERMINHINWEIS:
Montag, den 19. April 2004, 13.00 - 14.00 Uhr, Pressezentrum Raum 1
Mittags-Pressekonferenz zu den Themen:
-Genetisch programmiert: Warum werden manche Menschen sehr alt?
-Nationale Biobanken oder nationaler Alptraum?
-Erfordern neuzeitliche Katastrophen andere medizinische Konzepte?
-Bringt die Chipkarte den gläsernen Patienten?
-Disease Management bei Diabetes: Fort- oder Fehlschritt?
-Ein Jahr danach: liegt SARS hinter uns?
Kontakt für Rückfragen:
Pressestelle der DGIM
Anna Julia Voormann
Postfach 30 11 20
D-70451 Stuttgart
Tel: 0711 89 31 552
Fax: 0711 89 31 566
E-Mail: info@medizinkommunikation.org
Vor Ort (17. bis 21.April 2004):
Pressezentrum/Büro 3
Rhein-Main-Hallen, Wiesbaden
Tel.: 0611 144 203
Fax.: 0611 144 403
Mobil: 0173 962 96 38
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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