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24.01.2022 12:34

WR | Hochrelevante Forschung für kreislauforientiertes Wirtschaftssystem / DBFZ positiv begutachtet

Dr. Christiane Kling-Mathey Geschäftsstelle
Wissenschaftsrat

    Der Wissenschaftsrat bescheinigt dem Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) in Leipzig in seiner jüngsten Stellungnahme große Fortschritte. Seit der vorangegangenen Evaluation im Jahr 2014 hat es sich zu einer renommierten Einrichtung auf dem Gebiet der Biomasseforschung weiterentwickelt.

    Dabei würdigt der Wissenschaftsrat nicht nur die Qualität der wissenschaftlichen Leistungen, sondern auch den gestiegenen Anteil von referierten und Open-Access-Publikationen. Er hebt zudem die sehr gute nationale und internationale Vernetzung des DBFZ mit der Industrie und innerhalb der Wissenschaftslandschaft hervor.

    Seine Beratungsfunktion für das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie für weitere Bundes- und Landesministerien nimmt das DBFZ effizient und in hoher Qualität wahr, beispielsweise durch die proaktive Unterstützung bei der Gestaltung von politischen Strategien, Gesetzen und Verordnungen. „Gleichwohl gewinnt vor dem Hintergrund der nationalen Energiewende und der politischen Ziele zur Treibhausgasreduktion die Wissenschaftskommunikation – insbesondere an eine breite Öffentlichkeit – zunehmend an Bedeutung,“ betont die Vorsitzende des Wissenschaftsrats, Dorothea Wagner. „Bestrebungen des DBFZ zum Ausbau der Angebote in diesem Bereich unterstützt der Wissenschaftsrat daher nachdrücklich.“

    Das wissenschaftspolitische Beratungsgremium von Bund und Ländern bemängelt den hohen Anteil institutionell finanzierter Personalstellen, die befristet besetzt sind. Sowohl im Bereich der Labore und Technika als auch in Forschung und Entwicklung ist ein angemessener Anteil an Dauer­stellen unabdingbar, um den Wissenserhalt sowie die Kontinuität der wissenschaft­lichen Arbeit zu gewährleisten. Dem BMEL wird empfohlen zu prüfen, wie ein entsprechender Aufwuchs organisatorisch, institutionell und gegebenenfalls finanziell umgesetzt werden kann.

    Ein erheblicher Anteil der Finanzierung des DBFZ besteht aus Projektfördermitteln des BMEL. „Die projektförmige Ausgestaltung und Finanzierung von Daueraufgaben ist nicht zweckmäßig, da die regelmäßig erforderlichen Neubeantragungen Personalkapazitäten binden, die somit nicht für Forschung und wissenschaftsbasierte Dienstleistungen zur Verfügung stehen,“ erläutert Wagner. „Der Wissenschaftsrat empfiehlt dem BMEL daher zu prüfen, ob ein Teil dieser Mittel in institutionelle Fördermittel umgewandelt werden kann.“

    Das DBFZ ist eine Ressortforschungseinrichtung, deren wissenschaftlicher Auftrag darauf ausgerichtet ist, die Potenziale nachwachsender Rohstoffe zu erschließen und somit zu einer nachhaltigen Energieversorgung und zum Klimaschutz beizutragen. Die anwendungsorientierte Forschung umfasst dabei technische, ökologische, ökonomische, soziale sowie energiewirtschaftliche Aspekte entlang der gesamten Wertschöpfungskette von der Produktion über die Bereitstellung bis zur Nutzung von Biomasse.


    Weitere Informationen:

    https://doi.org/10.57674/tw02-dc82 - Zur Stellungnahme


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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