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27.01.2022 09:11

Nachhaltiges Personalmanagement: Wie viele Bäume „verbraucht“ eine Stellenbesetzung?

Melanie Hahn Presse & Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule Fresenius

    Wie Personalmanagement nachhaltig gestaltet werden kann, untersucht Dr. Ulrike E. Meißner, Professorin für nachhaltiges Personalmanagement und agile Führung an der Hochschule Fresenius im Fachbereich Onlineplus. Mit ihrer aktuellen Studie zum Thema „Nachhaltiges Human Resources Management - Personalprozesse ökonomisch, sozial und ökologisch gestalten“ stellt sie ein innovatives Konzept vor, das für die nachhaltige Gestaltung operativer Personalmanagementprozesse in der betrieblichen Praxis nutzbar ist.

    Die Hochschule Fresenius integriert das Konzept der Nachhaltigkeit im Sinne der Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen in ihre wissenschaftlich-didaktischen Lehrkonzepte und Forschungsprojekte. Dieser Ausrichtung folgend, übernimmt das Human Resources Management die Verantwortung, Personalprozesse so zu gestalten, dass die Nachhaltigkeitsfaktoren gleichermaßen berücksichtigt werden.

    „Ein nachhaltiges Personalmanagement generiert eine ökonomische, soziale und ökologische Win-win-Situation für Unternehmen, Arbeitnehmende und die Umwelt“, erklärt Prof. Dr. Meißner, „wenn das personalwirtschaftliche Handeln auf die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit der Mitarbeitenden ausgerichtet wird, mit dem Ziel, den Erfolg des Unternehmens langfristig zu sichern und ökologische Aspekte miteinzubeziehen.“

    Diese neue unternehmerische Ausrichtung erfordert eine entsprechende Leistungsfähigkeit und Leistungsbereitschaft von Arbeitnehmenden. Dadurch rückt der Mensch im Nachhaltigkeitskonzept in das Zentrum des betrieblichen Handelns. Die wirksame Erhaltung der Arbeitsfähigkeit ist dabei der Schlüssel für den langfristigen Unternehmenserfolg.

    Die methodische Vorgehensweise ihrer Untersuchung folgt dabei einer festgelegten Systematik. Jeder HR-Prozess wird anhand der drei Nachhaltigkeitsfaktoren analysiert und auf die Umsetzbarkeit im betrieblichen Alltag untersucht. Bei der ökonomischen Betrachtung stehen übergeordnete oder prozessgetriebene wirtschaftliche Fragestellung im Fokus. Dabei werden ausgewählte Kosten-Nutzen-Analysen genauso diskutiert wie strukturierte Personalinstrumente oder -prozesse. Die soziale Nachhaltigkeitsuntersuchung konzentriert sich darauf, wie sich die jeweiligen Personalprozesse auf den Menschen auswirken können. Sie wird an dem ganzheitlichen Modell vom Haus der Arbeitsfähigkeit gemessen. In der Untersuchung wird dieses Konzept um den Punkt „Alterssensibilität in Bezug auf die Belegschaft“ erweitert, welcher in der personalwirtschaftlichen Forschung in diesem Zusammenhang nur wenig diskutiert wird, aber über großes Potenzial verfügt, betriebliches Handeln ökonomischer und sozialer zu gestalten. Der letzte Untersuchungspunkt folgt der Frage, ob sich die jeweiligen Personalprozesse im Einklang mit der Umwelt gestalten lassen und welchen ökologischen Fußabdruck sie hinterlassen. Hierbei werden insbesondere die CO2-Emissionen und eine entsprechende Kompensation durch Bäume beispielhaft herangezogen.

    „Die Untersuchung hat klar gezeigt, dass sich alle Personalprozesse nachhaltig gestalten lassen und nicht im Widerspruch zu ökonomischen Prinzipien stehen. Die Personalerhaltung erzielt dabei die stärksten ökonomischen, sozialen und ökologischen Effekte, dicht gefolgt von der Personalentwicklung,“ erklärt Prof. Dr. Meißner.

    Die Studie „Nachhaltiges Human Resources Management – Personalprozesse ökonomisch, sozial und ökologisch gestalten“ von Prof. Dr. Ulrike E. Meißner wurde beim Peter Lang Verlag im November 2021 veröffentlicht. Fragen zum Buch können Sie gerne direkt an Prof. Dr. Meißner stellen: E-Mail: ulrike.meissner@hs-fresenius.de.

    Über die Hochschule Fresenius
    Die Hochschule Fresenius mit ihren Standorten in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Idstein, Köln, München und Wiesbaden sowie dem Studienzentrum in New York gehört mit über 17.000 Studierenden zu den größten und renommiertesten privaten Hochschulen in Deutschland. Sie blickt auf eine mehr als 170-jährige Tradition zurück. 1848 gründete Carl Remigius Fresenius in Wiesbaden das „Chemische Laboratorium Fresenius“, das sich von Beginn an sowohl der Laborpraxis als auch der Ausbildung widmete. Seit 1971 ist die Hochschule staatlich anerkannt. Sie verfügt über ein sehr breites, vielfältiges Fächerangebot und bietet in den Fachbereichen Chemie & Biologie, Design, Gesundheit & Soziales, onlineplus sowie Wirtschaft & Medien Bachelor- und Masterprogramme in Vollzeit sowie berufsbegleitende und ausbildungsbegleitende (duale) Studiengänge an. Die Hochschule Fresenius ist vom Wissenschaftsrat institutionell akkreditiert. Bei der Erstakkreditierung 2010 wurden insbesondere ihr „breites und innovatives Angebot an Bachelor- und Master-Studiengängen“, „ihre Internationalität“ sowie ihr „überzeugend gestalteter Praxisbezug“ vom Wissenschaftsrat gewürdigt.

    Weitere Informationen finden Sie auf unserer Website:
    www.hs-fresenius.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    ulrike.meissner@hs-fresenius.de


    Weitere Informationen:

    http://www.hs-fresenius.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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