Innovative Strategien zur Therapie kolorektaler Karzinome
52. Onkologische Seminar des Tumorzentrums Ulm
Jährlich sterben in Westeuropa 100.000 Menschen an den Folgen eines Dickdarmkrebses (kolorektalen Karzinoms). Bis vor kurzem bestand die adjuvante und palliative Chemotherapie des Dickdarmkrebses mit Tochtergeschwülsten (Metastasen) im wesentlichen aus einer Therapie mit 5-Fluoruracil. Durch die Einführung der Chemotherapeutika Irinotecan und Oxaliplatin und in jüngster Zeit durch die sogenannten "targeted therapies", das sind Behandlungskonzepte, die darauf abzielen, Tumor-spezifische Signale zu blockieren, konnten entscheidende therapeutischeVerbesserungen und eine signifikante Verlängerung der Lebensdauer von Patienten mit metastasierten kolorektalen Karzinomen erzielt werden.
Wenn eine Operation primär nicht möglich ist, kommt gegebenenfalls ein sogenanntes "Downstaging", eine Verkleinerung von Metastasen durch diese modernen Therapiekonzepte in Betracht mit dem Ziel, dadurch Operabilität herzustellen. Wichtig für die Patienten ist auch die Tatsache, daß die neuen Behandlungsformen gut verträglich sind. Allerdings setzen sie eine noch intensivere interdisziplinäre Zusammenarbeit aller an der Therapie beteiligten Ärzte voraus. Institutionen wie das Tumorzentrum der Universität Ulm gewährleisten dafür optimale Bedingungen.
In der Fortbildungsveranstaltung des Tumorzentrums Ulm, seinem 52. Onkologischen Seminar am Samstag, dem 24. April, 9.00 Uhr im Hörsaal der Medizinischen Klinik auf dem Oberen Eselsberg werden Mitglieder des Tumorzentrums die aktuellsten Trends in der Diagnostik und Therapie von kolorektalen Karzinomen sowie die Möglichkeiten einer Primärprävention von Darmkrebs darstellen.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
regional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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