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02.02.2022 16:45

HFF-Abschlussfilm SORRY GENOSSE auf der Berlinale 2022

Jette Beyer Presse und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Fernsehen und Film München

    Der HFF-Abschlussfilm SORRY GENOSSE feiert in der Sektion Perspektive Deutsches Kino Weltpremiere / Weitere Arbeiten von HFF-Alumni*ae auf der Berlinale 2022: A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE im Berlinale Wettbewerb / ZUM TOD MEINER MUTTER im Encounters-Wettbewerb / DER PASSFÄLSCHER im Berlinale Special / ZERV auf dem Berlinale Series Market / Internationale Filmfestspiele Berlin finden vom 10.-20. Februar 2022 nach einem Präsenz- & Digitalkonzept statt

    Auf den diesjährigen 72. Internationalen Filmfestspielen Berlin läuft der Abschlussfilm SORRY GENOSSE von Vera Brückner, die an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF) München Dokumentarfilmregie (Leitung Prof. Karin Jurschick) studiert hat, in der Sektion Perspektive Deutsches Kino. In dieser Sektion zeigen Regietalente ihre ersten Filme. SORRY GENOSSE ist im Team mit folgenden HFF-Alumni*ae/-Student*innen entstanden: Felix Pflieger (Kamera), Fabian Halbig, Florian Kamhuber, Melanie Gardisch (Produktion mit Nordpolaris), Annelie Boros (Regieassistenz) und Natalie Lambsdorff (ausführende Produktion mit Bayerischer Rundfunk).
    SORRY GENOSSE ist eine spielerisch erzählte Geschichte einer großen Liebe und einer aberwitzigen Flucht, die einen ungewöhnlichen Blick auf die deutsch-deutsche Geschichte eröffnet, denn hier sind beide Staaten, DDR und Bundesrepublik, für die Protagonist*innen Fluchtgrund und Sehnsuchtsort zugleich: Schon bei ihrer ersten Begegnung funkt es zwischen Hedi und Karl-Heinz, danach sind sie zunächst zur Brieffreundschaft gezwungen. Getrennt durch den Eisernen Vorhang versuchen der westdeutsche Linksaktivist und die Thüringer Medizinstudentin, ihre Liebe auf dem Postweg zu finden. Bald folgen Treffen in Prag und Bulgarien – und die große Sehnsucht, zusammenzuleben. Vom Kapitalismus und dem Machtanspruch der USA ohnehin enttäuscht, entscheidet sich Karl-Heinz, in die DDR überzusiedeln. Doch das Leben im Sozialismus fordert einen Preis, denn die Stasi knüpft seinen Aufenthaltstitel an Spionagearbeit in ihrem Dienst. Aus anfänglichem Hofieren wird Schikane, die auch Hedi trifft. Desillusioniert sieht das Paar sich gezwungen, umzudenken. Es entsteht der kühne Plan, Hedi mit falschem Pass über Rumänien nach Westdeutschland ausreisen zu lassen. Doch alles, was schiefgehen kann, geht schief.

    In den Berlinale Wettbewerb geht A E I O U – DAS SCHNELLE ALPHABET DER LIEBE (Regie: Nicolette Krebitz), produziert von den beiden HFF-Alumnae Janine Jackowski und Maren Ade mit ihrer Firma Komplizen Film. Der Film erzählt die Geschichte der 60jährigen Schauspielerin Anna, deren glanzvollste Tage vorbei sind und die widerwillig einen Auftrag als Sprachcoach für den 17jährigen Adrian annimmt, der eine Sprachstörung hat. Dabei erkennt sie in dem Außenseiter den jungen Mann, der ihr neulich auf der Straße die Handtasche gestohlen hat…

    Der Debütfilm ZUM TOD MEINER MUTTER von HFF-Alumna Jessica Krummacher wurde für den Encounters-Wettbewerb ausgewählt, mit dem die Berlinale eine Plattform bieten will für ästhetisch wie strukturell wagemutige Arbeiten unabhängiger, innovativer Filmschaffender. Die HFF-Alumni Tobias Walker und Philipp Worm haben den Film mit ihrer Firma Walker+Worm produziert. Jessica Krummacher verarbeitet in ihrem zweiten Spielfilm ein persönliches Erlebnis und erzählt lebendig und ergreifend vom Verlust eines Elternteils. Ohne Gewalt und Düsterkeit schildert die Regisseurin das wichtigste Ereignis im Leben anhand von winzigen Details: gesprochene Worte, Texte und liebevolle Gesten, die unter die Haut gehen und im Gedächtnis bleiben.

    Eine besondere Weltpremiere wird auch der Film DER PASSFÄLSCHER (Regie: Maggie Peren) als Berlinale Special-Gala feiern. Produziert wurde der Film von den HFF-Alumni Alexander Fritzemeyer und Martin Kosok mit ihrer Firma DREIFILM, die Bildgestaltung übernahm HFF-Alumnus Christian Stangassinger. Basierend auf einer wahren Begebenheit, auf deren Faszination und Kraft die der HFF München eng verbundene Regisseurin und Drehbuchautorin Maggie Peren voll und ganz vertraut, erzählt der Film die Geschichte des 21jährigen Passfälschers Cioma Schönhaus im Berlin 1942.

    Die Serie ZERV, produziert von den HFF-Alumni Max Wiedemann und Quirin Berg (W&B Television) mit HFF-Abteilungsleiterin Gabriela Sperl, wird auf dem Berlinale Series Market Selects (online) präsentiert. Darin ermittelt ein mit Nadja Uhl und Fabian Hinrichs hochkarätig besetztes Ost-West-Team.

    Die Filme SORRY GENOSSE, ZUM TOD MEINER MUTTER und DER PASSFÄLSCHER sowie die Serie ZERV wurden vom FilmFernsehFonds Bayern gefördert.

    Die Berlinale 2022 hat ihr Format und Konzept pandemiebedingt entsprechend verändert: Das Festival startet am 10. Februar mit der feierlichen Eröffnung im Berlinale Palast. Danach werden bis 16. Februar angereiste Filmteams bei den Premieren ihre Filme in den verschiedenen Berlinale-Kinos persönlich dem öffentlichen und akkreditierten Publikum vorstellen. Die Preisverleihung mit den Goldenen und Silbernen Bären, sowie dem GWFF Preis Bester Erstlingsfilm und dem Berlinale Dokumentarfilmpreis wird am Abend des 16. Februar stattfinden. Das Angebot des seit Jahren sehr beliebten „Publikumstags“ wird 2022 auf vier Tage erweitert: Vom 17.bis 20. Februar wird es Wiederholungsvorführungen in allen Berlinale-Kinos (zum regulären Einheitspreis von 10 Euro) geben.
    Das Konzept sieht neben einer Verkürzung des von Präsentationen geprägten Teils des Festivals auch die grundsätzliche Reduktion der Platzkapazitäten in den Berlinale-Kinos auf 50 Prozent vor. Pandemiebedingt werden Partys und Empfänge nicht stattfinden können, für Filmteams wird es jedoch nach wie vor in einem reduzierten Format die Auftritte auf dem Roten Teppich am Berlinale Palast in Anwesenheit der Presse oder in weiteren Premierenkinos geben, die einen Hauch traditioneller Festivalatmosphäre schaffen. [Textabschnitt zitiert von Website IFB]


    Weitere Informationen:

    http://www.hff-muc.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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