PM 51/2004
Seit Frühjahr 2002 ist in Vorpommern ein "telemedizinisches Tumornetzwerk" im Aufbau. Die von der EU geförderte Euroregion Pomerania initiierte das Projekt mit 880000 Euro, um die Tumorversorgung von Rügen bis Stettin und Pasewalk zu verbessern.
Das telemedizinische Netz setzt das Institut für Angewandte Informatik e.V. technisch um. Beteiligt sind neben vielen Kliniken und Instituten der Uniklinik Greifswald das Hanseklinikum Stralsund, das Institut für Pathologie der Karol Marcinowski Universität für Medizinwissenschaften in Posen, die Asklepiosklinik in Pasewalk. Angeschlossen sind eine Vielzahl von Kliniken in Vorpommern und im westlichen Polen.
Das telemedizinische Netz funktioniert. Bereits nach kurzem zeigte sich, daß Hochspezialisierte wie das Institut für Pathologie der Universität Greifswald telemedizinisch Gewebe während einer Operation in weit entfernten Kliniken analysieren kann. Oder daß weit vom Ort der Erstdiagnose entfernte Spezialisten Röntgenbefunde zweitbegutachten. Oder daß sich durch das Netz interdisziplinäre Arztvisiten bei Tumorkranken in den dünnbesiedelten Landstrichen sehr gut koordinieren lassen. Der Verbund wird in Zukunft größer und stabiler.
Zum Ende der ersten Förderphase, für den 12. Mai 2004, organisiert das am Universitätsklinikum Greifswald angesiedelte Tumorzentrum Vorpommern, das das Großprojekt koordiniert, eine Festveranstaltung im Alfried Krupp Wissenschaftskolleg Greifswald, Martin Luther-Str. 14 (14:00 - 17:45 Uhr).
Es sprechen dann Prof. Dr. Gottfried Dölken, Vorsitzender des Tumorzentrums Vorpommern e. V., Abgesandte des Landessozialministeriums, Pablo Heise von Pomerania, die Herren Dr. med. Björn Bergh vom Zentrum für Informationsmanagement des Uniklinikums Heidelberg ("Telemedizin und Krankenhaus-IT"), Prof. Dr. Martin Staemmler, Prof. Dr. sc. hum. Hans-Heino Ehricke und Prof. Dr. med. Dipl.-Ing. Jürgen L. Draeger vom Fachbereich Elektronik und Informatik der FH Stralsund ("Stand des telemedizinischen Netzwerks in der Euroregion Pomerania"), Prof. Dr. med. Eberhard Wolf, Institut für Pathologie im Hanseklinikum Stralsund ("Präsentation der Telepathologie"), Prof. Dr. med. Norbert Hosten, Direktor des Zentrums für Radiologie der Universität Greifswald ("Die Anwendung der Telemedizin in der Radiologie"), Oberarzt Dr. med. Wolf Diemer von der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Universität Greifswald ("Die Telekonferenz als Mittel zur Verbesserung der Patientenversorgung").
Medienvertreterinnen und Medienvertreter mögen sich bitte bereits jetzt den Termin für eine Pressekonferenz am 12. Mai 2004 um 12:30 Uhr im Krupp-Kolleg vormerken. Sprechen wird dann auch ein Vertreter des das Projekt technisch unterstützenden und in dem Bereich führenden Konzerns Agfa HealthCare.
http://telemedizin-mv.fh-stralsund.de/
http://www.medizin.uni-greifswald.de/diagrad/
http://www.medizin.uni-greifswald.de/tzentrum/
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Ernährung / Gesundheit / Pflege, Gesellschaft, Informationstechnik, Medien- und Kommunikationswissenschaften, Medizin
überregional
Forschungsprojekte, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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