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07.02.2022 09:21

Strategic Foresight: EU schätzt Expertise des DLR Projektträgers

Stefanie Huland Unternehmenskommunikation
DLR Projektträger

    Der DLR Projektträger etabliert sich mit seiner Foresight-Expertise als wichtiger Partner auf EU-Ebene. Bei einer hochkarätigen Veranstaltung des Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschusses (EESC) konnte er jetzt seine Kompetenz in Strategischer Vorausschau vorstellen. Die nächste Einladung einer EU-Institution liegt bereits vor.

    Seit einigen Jahren baut der DLR Projektträger (DLR-PT) seine Foresight-Aktivitäten beständig aus. Unter anderem hat er mit dieser Methode im Auftrag der EU-Kommission eine Studie zur zukünftigen Entwicklung des West-Balkans durchgeführt.

    Anfang Februar nahm der DLR-PT als einziger Projektträger an der „Strategic Foresight“-Konferenz des EESC teil, bei der die globalpolitische Rolle der EU und ihrer Bürger diskutiert wurde. Dr. Simone Weske, Leiterin der Koordinierungsgruppe „Internationalisierung: Strategien, Instrumente, Monitoring“ im DLR-PT, sprach dabei unter anderem vor Vertretern der Französischen Ratspräsidentschaft sowie Mitgliedern der NATO und der UNESCO über die Rolle der Zivilgesellschaft und der Stakeholder. „Für uns ist es ein wichtiges Signal, dass uns die Politik inzwischen auch unabhängig von konkreten Projekten als Experten für Strategische Vorausschau hinzuzieht“, erklärt Weske. „Dies zeigt uns, dass wir mit unserer methodischen Kompetenz und unserem starken Netzwerk als zunehmend gefragter Partner wahrgenommen werden.“ Als wichtige Erfolgsfaktoren nennt sie unter anderem eine kontinuierliche Beteiligung der Stakeholder von der Konzeption bis zum Abschluss eines Projekts, eine Diversität der Perspektiven und den Aufbau von „Zukunftskompetenz“ („futures literacy“) bei Stakeholdern und Entscheidungsträgern.

    Simulation von möglichen Zukünften

    Foresight zielt explizit nicht darauf ab, die Zukunft vorherzusagen oder zu prognostizieren, sondern geht vielmehr von möglichen Zukünften aus und sucht dann methodengestützt und wissenschaftsbasiert nach Maßnahmen, mit denen diese erforscht, antizipiert und realisiert (oder gegebenenfalls auch verhindert) werden können. „Wir haben zum Beispiel gemeinsam mit der Raumfahrtagentur im DLR skizziert, wie Leben auf dem Mond im Jahr 2050 aussehen könnte, um daraus mögliche Strategien für die kommenden Jahre abzuleiten“, erklärt Weske. „Natürlich erfordert das kreatives Denken, ermöglicht aber häufig neue Ansätze. Das ist eine der großen Stärken von Foresight: Es öffnet letztlich den Horizont.“

    Strategische Vorausschau als Schwerpunkt im Brüsseler PT-Büro

    Die Strategische Vorausschau ist auch ein Schwerpunkt im Brüsseler Büro des DLR Projektträgers. In den „Future Talks“, einem neuen Dialogformat für Zukunftsthemen, wurde im vergangenen Jahr unter anderem dieses Thema aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet. Hochrangige Foresight-Expertinnen und -Experten wurden dabei miteinander vernetzt – ein Ansatz, der 2022 fortgesetzt werden soll. Zugleich bleibt der DLR-PT im Zentrum der EU-Politik sichtbar. Mit Erfolg: „Wir sind bereits jetzt eingeladen worden, am 1. April unsere Expertise im Europäischen Ausschuss der Regionen vorzustellen“, erklärt Stella Reschke vom Brüsseler DLR-PT-Büro.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Simone Weske
    Stellvertretende Abteilungsleitung Grundsatzfragen
    Europäische und internationale Zusammenarbeit
    +49 228 3821 1822
    Simone.Weske@dlr.de

    Stella Reschke
    Grundsatzfragen
    Europäische und internationale Zusammenarbeit
    +49 228 3821 2330
    Stella.Reschke@dlr.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    fachunabhängig
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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