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20.04.2004 10:15

Seminar "Deutsch-französische Beziehungen der Frühen Neuzeit im Spiegel von Schulbücher

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Gemeinsame Veranstaltung der Universitäten Mainz und Dijon - Studierende der integrierten deutsch-französischen Studiengänge angesprochen

    (Mainz, 20. April 2004, lei) Wie und wie stark sind die deutsch-französischen Beziehungen durch Vorstellungen geprägt, die in Schulbüchern oder in jüngerer Vergangenheit vermehrt im Film vermittelt werden? Mit dieser Fragestellung befasst sich eine gemeinsame Veranstaltung der historischen Seminare an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und der Université de Bourgogne in Dijon, die vom 25. April bis zum 1. Mai in Mainz stattfinden wird. Studierende der beiden Universitäten werden dabei vor allem die neuere Geschichte, aber auch spätmittelalterliche Begebenheiten wie die Burgunderkriege diskutieren. Eine Exkursion nach Würzburg zeigt den Barockhof unter französischem Einfluss. In Bamberg werden die religiöse Kultur und die französischen Emigranten Thema eines Besuchs sein.

    Wie sich die deutsch-französische Beziehung im schulischen Umfeld spiegeln konnte, erläutert HD Dr. Ludolf Pelizaeus vom Historischen Seminar der Universität Mainz am Beispiel des Westfälischen Friedens von 1648. Mit Blick auf das bevorstehende Jubiläum wandte sich die Stadt Münster 1940 an Joseph Goebbels mit der Bitte, eine Präsentation zu erstellen, die den Schülern zeigen sollte, wie Frankreich infolge des Westfälischen Friedens seine expansive Politik durchset-zen konnte. Zwar wurde die Darstellung der "Raubpolitik" Frankreichs für die Schulen erstellt und komplett aufgebaut, aber nie öffentlich gezeigt. Sie wurde jedoch fotografisch für das Archiv dokumentiert und schließlich 1941 abgebaut. Bis 1945 wurde an einer Konzeption weiter gearbeitet.

    Das Seminar "Deutsch-französische Beziehungen der Frühen Neuzeit im Spiegel von Schulbüchern und Filmen" ermöglicht den Studierenden der integrierten Stu-diengänge an einer gemeinsamen Veranstaltung teilzunehmen und trägt so zur Intensivierung der Partnerschaft zwischen Mainz und Dijon bei. Bei den integrierten deutsch-französischen Studiengängen wird das Studium teilweise an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz und teilweise an einer französischen Hochschule absolviert und schließt sowohl mit dem deutschen als auch dem französischen Hochschulabschluss ab. Das Studium verlängert sich dadurch in der Regel nicht.

    Kontakt und Informationen:
    Historisches Seminar
    HD Dr. habil. Ludolf Pelizaeus
    Tel. 06131 39-24114
    Fax 06131 39-25480
    E-Mail: pelizaeu@mail.uni-mainz.de
    http://www.uni-mainz.de/~pelizaeu/exkurs1.htm


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geschichte / Archäologie
    überregional
    Studium und Lehre
    Deutsch


     

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