Seit sechs Jahren unterstützt die Frankfurt UAS Studierende mit dem Deutschlandstipendium / Neuer Spitzenwert bei Anzahl der Geförderten
Privatpersonen, Unternehmen sowie Stiftungen aus ganz Deutschland übernehmen seit sechs Jahren Verantwortung für talentierte und sozial engagierte Nachwuchskräfte der Frankfurt University of Applied Sciences (Frankfurt UAS). Im Förderjahr 2021/2022 wird so der Bildungsweg von insgesamt 81 Studierenden der Hochschule unterstützt: Um diesen Erfolg zu feiern und sich persönlich kennenzulernen, haben am 17. Februar 2022 die Stipendiatinnen und Stipendiaten ihre Förderer getroffen. Aufgrund der pandemischen Lage fand die Aufnahmefeier als virtuelles Networking-Event statt. Durch ihr finanzielles Engagement und zusätzlich durch ihr Netzwerk prägen die Förderer die Arbeitnehmer/-innen der Zukunft. Als Stifter/-innen vermitteln sie darüber hinaus Wertschätzung für Spitzenleistung und das ehrenamtliche Engagement der Studierenden. Es profitieren Stipendiatinnen und Stipendiaten, Förderer, das Land und die Hochschule gleichermaßen von dem entstehenden Netzwerk aus Wirtschaft, Geförderten, Wissenschaft und Gesellschaft. Als Festrednerin sprach Staatssekretärin Ayse Asar, Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, über den vielfältigen Nutzen des Deutschlandstipendienprogramms, das von der Bundesregierung initiiert wird, und die sich dabei ergebenden Chancen für alle Beteiligten.
„Die Unterstützung junger wissenschaftlicher Talente ist eine Investition in die Zukunft unserer Gesellschaft. Bildungschancen und der Zugang zur Hochschule dürfen nicht von der sozialen Herkunft oder vom Konto der Eltern abhängen. Dieses Ziel ist in einem so reichen Land wie der Bundesrepublik aber längst noch nicht erreicht. Und die Pandemie hat die Ungleichheit noch weiter verstärkt. Daher ist eine breite Studienfinanzierung, die kein Talent zurücklässt, so wichtig. Daher setzen wir uns als Land Hessen für die dringende Reform des Bafög ein, die erfreulicherweise jetzt auch vom Bund angekündigt wird. Das Deutschlandstipendium kann eine weitere Säule der Studienfinanzierung darstellen. Es bleibt eine Herausforderung beim Ausbau dieses Programms, Stifterinnen und Stifter darauf aufmerksam zu machen und von den Vorteilen zu überzeugen. Meinen Glückwunsch für den Einwerbungserfolg der Frankfurt UAS und den Erfolg der Stipendiaten. Das Deutschlandstipendium bietet einen weiteren Baustein zur Vernetzung zwischen Hochschule und Wirtschaft sowie Gesellschaft in der Region und zum Wettbewerb um künftige Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer“, so Staatssekretärin Ayse Asar.
„Seit nunmehr sechs Jahren engagieren wir uns an der Frankfurt UAS im Deutschlandstipendienprogramm und setzen damit auf Chancen zur Gestaltung von Bildung. Dabei sind wir ein fester Knotenpunkt in einem Netzwerk an Bildungspartnerinnen und -partnern geworden, um mit ihnen den, durch die Digitalisierung immer schneller werdenden, Veränderungen im Bildungssektor zu begegnen. Wir alle sind Teil der Bürgergesellschaft und übernehmen gemeinsam Verantwortung für talentierte Nachwuchskräfte. Aufgrund der Treue unserer Förderer wächst das Deutschlandstipendium an der Frankfurt UAS kontinuierlich und wir tragen so alle dazu bei, die Zukunftsfähigkeit der Wirtschaftsstandorte FrankfurtRheinMain, Hessen und Deutschland zu sichern“, zeigt sich Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich, Präsident der Frankfurt UAS, erfreut über das anhaltende Interesse der Förderer.
Tor zur Hochschule
Durch den demografischen Wandel mangelt es an qualifizierten Fachkräften, was Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, vor große Herausforderungen stellt. Das Deutschlandstipendienprogramm bietet ihnen die Chance, potenzielle Fachkräfte kennenzulernen und frühzeitig für ihr Unternehmen zu gewinnen. Es ist zudem eine niedrigschwellige Möglichkeit, die Hochschule als mögliche Forschungs- und Entwicklungspartnerin kennenzulernen, mit der Fragestellungen aus und Herausforderungen in der Unternehmenswelt gemeinsam gelöst werden können. Die Vernetzung mit der Praxis erfolgt darüber hinaus auch über die Einbindung von über 700 Lehrbeauftragten, die in der Lehre ihre Expertisen aus den verschiedenen Branchen einbringen.
Verdoppelung der Stipendien
Die Stipendienanzahl für das sechste Förderjahr konnte im Vergleich zum Vorjahr mit nun 81 Stipendien nahezu verdoppelt werden. Die Anzahl der Förderer wurde um ein Drittel auf 28 erhöht. Bei den Förderkriterien ist nicht ausschließlich der Leistungsgedanke entscheidend. Bewusst werden auch das ehrenamtliche Engagement oder die unterschiedlichen biografischen Hürden, die besonders herausragend gemeistert wurden, berücksichtigt. „Insofern ist das Deutschlandstipendium auch integraler Bestandteil einer Wertschätzungskultur, die individuelle Leistung und gesellschaftliches Engagement honoriert, und zwar gemeinsam getragen durch Staat und Zivilgesellschaft“, bekräftigt Staatssekretärin Ayse Asar. Viele der geförderten Studierenden der Frankfurt UAS sind Erstakademiker/-innen, manche studieren im Hessischen Modellversuch erfolgreich ohne Abitur, stammen aus Einwandererfamilien oder haben eine Fluchterfahrung. Für sie ist das Deutschlandstipendium finanziell wie auch ideell von großer Bedeutung. In Pandemiezeiten ist die Studienfinanzierung eine große Herausforderung, da viele studentische Nebentätigkeiten weggefallen sind. Der Förderer kann in Zeiten des mangelnden persönlichen Kontaktes auch zum wertvollen Mentor für die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden.
Türöffner und Netzwerken für die Zukunft
Die Förderer sind Türöffner für Praktika, betriebspraktische Semester, Werkstudententätigkeiten, Abschlussarbeiten oder sogar Anstellungen. Nadja Hagen, Deutschlandstipendiatin seit 2,5 Jahren, verlässt die Frankfurt UAS im Frühjahr 2022 nach erfolgreichem Abschluss. „Das Deutschlandstipendium hat mir eine größere finanzielle Unabhängigkeit ermöglicht. So konnte ich mich fast vollständig auf die Prüfungen konzentrieren, statt zusätzlich arbeiten zu gehen. Darüber hinaus hat mir der Kontakt zu einem Förderer auch inhaltlich geholfen: Durch den Blick über den Tellerrand konnte ich ein besseres Gefühl für relevante Themen in der Informatik gewinnen, die nicht direkt Teil des Studiums sind“, erklärt Hagen. Über ihren Förderer erhielt sie zudem die Möglichkeit einer Werkstudententätigkeit. Im Gegenzug hatte ihr Förderer die Chance, die Stipendiatin als mögliche Arbeitnehmerin kennenzulernen. „Das Deutschlandstipendium ebnete mir auf diese Weise den direkten Einstieg in meinen ersten Job nach dem Studienabschluss “, ergänzt Hagen.
Über das Deutschlandstipendium:
Das Deutschlandstipendium ist eine finanzielle und ideelle Förderung für besonders leistungsstarke und sozial engagierte Studierende. Die jährliche Finanzierung von 1.800 Euro wird von Förderern (Privatpersonen, Unternehmen, Organisationen, Stiftungen) getragen und das Bundesministerium für Bildung und Forschung verdoppelt diese Summe, sodass den Stipendiatinnen und Stipendiaten über mindestens ein Jahr monatlich 300 Euro ausgezahlt werden.
Bildunterzeile:
Seit Beginn der Stipendienvergabe an der Frankfurt University of Applied Sciences unterstützen sie jedes Jahr Studierende mit dem Deutschlandstipendium: Hochschulpräsident Prof. Dr. Frank E.P. Dievernich (Mitte) dankt zwei „Gründungsförderern“, Ulrich Storck (li.), Geschäftsführer der B+G Ingenieure Bollinger und Grohmann GmbH, und Stephan Yanakouros (re.), Stiftungsmanager der Frankfurter Sparkasse für die Edmund Vey Stiftung.
Bildquelle: Frankfurt UAS
Kontakt Hochschulkooperationen: Frankfurt University of Applied Sciences, Astrid Kramer, Leiterin Hochschulförderung, +49 69 1533-2131, kramer@hsf.fra-uas.de
http://www.frankfurt-university.de/deutschlandstipendium
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wirtschaftsvertreter
fachunabhängig
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Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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