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22.02.2022 13:00

Künstliche Intelligenz oder optimale Routenplanung – Mathe-Schnupperstudium zeigt spannende Studienfächer

Luisa Rischer Pressestelle
Technische Universität Bergakademie Freiberg

    Die "Frühjahrsakademie" der Fakultät für Mathematik und Informatik findet pandemiebedingt auch in diesem Jahr wieder virtuell statt. Dennoch haben sich 23 Schülerinnen und Schüler aus Sachsen, Brandenburg, Thüringen und Bayern für die beiden Workshop-Wochen vom 22. Februar bis zum 4. März angemeldet.

    Bei dem Schnupperstudium-Angebot der TU Bergakademie Freiberg erfahren die Teilnehmenden, wie spannend, nützlich und vor allem allgegenwärtig Mathematik und Informatik im Alltag sind und wie sie das tägliche Leben beeinflussen. Digitale Gesprächsrunden mit Studierenden und Mitarbeitenden bieten außerdem die Gelegenheit, sich über das Studieren und Leben in Freiberg auszutauschen.

    Um den pandemiebeeinträchtigten Unterrichtsbetrieb an den Schulen nicht weiter zu stören, wurde die Workshop-Woche in diesem Jahr auf die zweite Woche der sächsischen Winterferien sowie die darauffolgende Woche jeweils nachmittags verlegt.

    Angewandte Wissenschaft: Mathematik und Informatik im Fokus

    Die Teilnehmenden erwarten Fachvorträge, Workshops und Gesprächsrunden mit Studierenden, Professorinnen und Professoren sowie und Forschenden. Dabei lernen die Schülerinnen und Schüler ab der 10. Klasse unter anderem, wie man Musik mathematisch beschreibt, wie man den Zufall in den Griff bekommt, wie Google Suchergebnisse bewertet und wie man mit Hilfe der Graphentheorie optimale Routen plant.

    Auch für Informatikinteressierte bietet die Frühjahrsakademie ein buntes Programm. In Online-Vorträgen und interaktiven Vorlesungen erfahren sie beispielsweise, wie man Automaten entwirft und technisch realisiert oder wie man mit Hilfe virtueller Werkzeuge technische Systeme und komplexe Umgebungen realistisch darstellen und erkunden kann.

    Wie künstliche neuronale Netzwerke lernen und arbeiten, und wie man diese überlisten kann, erklärt Juniorprofessor Björn Sprungk: „Tiefe neuronale Netzwerke liefern heutzutage bemerkenswerte Leistungen im Bereich der Bild-, Text- und Spracherkennung. Allerdings lassen sie sich auch überraschend leicht täuschen, in dem man beispielsweise ein Bild nur an bestimmten Pixeln ganz bewusst abändert, ohne dass jedoch ein Mensch einen Unterschied feststellen würde. Das Verständnis solcher Täuschungen lässt sich dann wieder nutzen, um neuronale Netzwerke robuster zu trainieren und weniger ‚störanfällig‘ zu machen.“

    Studienmöglichkeiten mit besten Karrierechancen

    Mit der Frühjahrsakademie Mathematik wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Studiengänge der Fakultät sowie den Studienstandort Freiberg bekannter machen.

    So kann man an der TU Bergakademie Freiberg unter anderem im kommenden Wintersemester im umbenannten Studiengang „Mathematik in Wirtschaft, Engineering und Informatik“ (ehemals Wirtschaftsmathematik, https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/wirtschaftsmathematik-bachelor) studieren. „Der neue Bachelor-Studiengang erweitert die Wirtschaftsmathematik um die wählbaren Vertiefungsrichtungen Engineering und Informatik. Er richtet sich an Studierende, welche mathematisches Interesse mit einem starken Anwendungsbezug verknüpfen wollen. Die Anwendungsprofile sind so gewählt, dass die mathematischen Fertigkeiten ein tieferes Verständnis in aktuell nachgefragten Qualifikationen, wie zum Beispiel Prozessoptimierung, Material- oder Bauteil-Design, künstliche Intelligenz oder Big Data, ermöglichen“, erklärt Studiendekan Prof. Dr. Ralf Hielscher. In Kombination mit dem klassischen Diplomstudiengang Angewandte Mathematik (https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/angewandte-mathematik-diplom), der sich neben einer fundierten mathematischen Grundlagenausbildung an Anwendungsfächern aus den Bereichen Geo, Material und Werkstoffe, Energie und Umwelt orientiert, ergibt sich ein attraktives und flexibles mathematisches Studienangebot. „So ist etwa in den ersten beiden Semestern – je nach sich entwickelnder Interessenlage der Studierenden – ein nahezu reibungsloser Wechsel zwischen beiden Studiengängen möglich“, so Prof. Hielscher.

    Die Informatikstudiengänge der TU Bergakademie Freiberg verknüpfen auf bisher einzigartige Weise praxisorientierte Inhalte der Informatik mit den Anwendungsbereichen Geo, Material und Werkstoffe, Energie und Umwelt. Hier stehen den Studierenden mit der Angewandten Informatik (https://tu-freiberg.de/studium/studienangebot/angewandte-informatik-bachelor) und der Robotik (https://tu-freiberg.de/studium/diplom-robotik) zwei Studiengänge zur Auswahl. In der Angewandten Informatik lernen sie, wie man mit Hilfe aktueller Informations- und Kommunikationstechnologie komplexe und vernetzte Systeme, modellieren, analysieren und bewerten kann. Im Diplomstudiengang Robotik drehen sich die Studieninhalte vor allem um die Entwicklung leistungsfähiger Sensoren, Methoden der künstlichen Intelligenz, ausgefeilter Mechaniken und Algorithmen für autonome Systeme. Damit bereitet die Universität die angehenden Ingenieurinnen und Ingenieure nicht nur bestens auf den weiter fortschreitenden technologischen Wandel vor, sondern befähigt sie gleichzeitig, diesen selbst mitzugestalten. Die interdisziplinäre Ausbildung in Freiberg eröffnet den Studierenden dabei vielfältige Karriereperspektiven.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Uwe Weber, E-Mail: uwe.weber@math.tu-freiberg.de


    Weitere Informationen:

    https://tu-freiberg.de/fakult1/studium/schueler-und-lehrer/fruehjahrsakademie-ma...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
    Informationstechnik, Mathematik
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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