Die Fachhochschule trauert um ihre Architekturprofessorin Verena Dietrich, die im Alter von 62 Jahren am 18. April nach schwerer Krankheit in ihrem Wohnort Schwerte verstorben ist. Sie gehörte zu den renommiertesten Architektinnen Deutschlands.
Bevor Prof. Dietrich 1998 die Professur an der Fachhochschule Dortmund für den Fachbereich Architektur annahm Dietrich führten sie "Lehr- und Wanderjahre" durch Europa und Nordamerika. Danach lebte und arbeitete sie lange Jahre in Köln. Dort war sie zunächst einige Jahre für angesehene Architekturbüros tätig, bevor sie im Jahre 1982 ihr eigenes Architektur-Büro in Köln gründete. Mit sehr großem Erfolg, wie die zahlreichen Wettbewerbserfolge, Preise und Anerkennungen aus Stahlbau, Wohnungsbau und Verkehrsbau dokumentieren. So wurde z.B. die Brücke am Mediapark in Köln, ein patentiertes Faltwerk, mit dem 1. Preis im europaweiten Angebotsverfahren auszeichnet. Das Projekt "Wohnen am Biotop" in Köln-Holweide gewann so-wohl den 1. Preis im Städtebau, als auch den 1. Preis im Wohnbau. Das Deutsche Architektur Museum (DAM) in Frankfurt wird ihr Lebenswerk über-nehmen. Verena Dietrich ist damit nach Lucy Hillebrand die zweite Frau neben 35 Männern, deren Nachlass im Archiv des DAM für Forschung und Öffentlichkeit bewahrt wird.
An der Fachhochschule Dortmund arbeitete Verena Dietrich mit ihren Studenten im Grundstudium an alternativen Wohnkonzepten, während im Hauptstudium realitätsnahe Projekte und zukunftsfähige Visionen Thema waren. Die Tätigkeit als Architektin und Professorin wurde begleitet von einer intensiven Öffentlichkeitsarbeit mit Vorträgen, Veröffentlichungen, Ausstellungen, Jury-Tätigkeiten und verschiedenen Forschungs- und Lehraufträgen u.a. auch an der Hochschule der Künste in Berlin. Von Verena Dietrich stammt übrigens ein Klassiker für Architektinnen aus dem Kohlhammer-Verlag: " Architektinnen - Ideen, Projekte, Bauten.
Die Fachhochschule Dortmund verliert mit Verena Dietrich eine engagierte, profilierte und hochgeschätzte Professorin, die sich durch ihr Wirken Respekt und Anerkennung erworben hat. Ein besonderes Anliegen war ihr die praxisnahe Ausbildung: Sie hat ihre Studierenden für das Fach begeistert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Bauwesen / Architektur
überregional
Personalia
Deutsch
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