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25.02.2022 14:32

Mehr Chancengleichheit für Studierende mit dem Deutschlandstipendium

Sigrid Neef Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation
Ernst-Abbe-Hochschule Jena

    Inwiefern kann das Deutschlandstipendium einen Beitrag zur Erhöhung von Chancengleichheit leisten? – Dieser Frage sind Programmverantwortliche, Fördernde sowie Geförderte in der zweiten digitalen Ideenwerkstatt des Stifterverbands für die Deutsche Wissenschaft e.V. am 24.02.2022 auf den Grund gegangen. Mit dabei waren auch die Kanzlerin der Ernst-Abbe-Hochschule Jena, Frau Dr. Alexandra Denzel-Trensch und Franziska Stang als Koordinatorin des Deutschlandstipendiums. Frau Dr. Denzel-Trensch ist selbst engagierte Förderin und unterstützt jährlich ein Stipendium.

    Mit dem Deutschlandstipendium werden leistungsstarke Studierende unterstützt, die sich während ihres Studiums sozial engagieren. Ebenso finden aber auch bildungsbiografische Kriterien im Auswahlprozess Berücksichtigung. Diese können besondere soziale, familiäre oder persönliche Umstände sein und betreffen zum Beispiel Studierende mit Kindern, aus bildungsfernen Elternhäusern, mit Migrations- oder Fluchthintergrund, mit körperlicher Beeinträchtigung – sprich all jene Situationen und Gegebenheiten, die Studierenden Kraft, Ausdauer und Zuversicht abverlangen.

    An der Ernst-Abbe-Hochschule Jena können sich im aktuellen Förderjahr 22 Stipendiatinnen und Stipendiaten über ein Deutschlandstipendium freuen. „Hierbei werden insbesondere Studierende unterstützt, die eigene Kinder betreuen, eine Krankheit oder Behinderung haben, Angehörige pflegen oder Erstakademiker/in sind. Diese Aufzählung zeigt, welche vielfältigen biografischen Hintergründe unsere Stipendiatinnen und Stipendiaten haben und welchen Herausforderungen sie sich tagtäglich stellen.“, so Franziska Stang.
    Bei der Ideenwerkstatt wurden zahlreiche Kriterien unter die Lupe genommen und Vorschläge erarbeitet. So sollte die Information, Aufklärung und Kommunikation über (Deutschland-) Stipendien bereits an Schulen beginnen, um Schülerinnen und Schüler zu sensibilisieren. Hierbei können sich beispielsweise Stipendiatinnen und Stipendiaten ihrer Rolle als Botschafter/innen bewusst werden.
    Insbesondere sie können jungen Menschen die Furcht – ja sogar die Angst – vor einer Stipendienbewerbung nehmen. So kann die Veröffentlichung von Bildungsbiografien von Stipendiatinnen und Stipendiaten ebenso hilfreich sein, Hürden abzubauen. Denn nach wie vor werden Stipendien oft als Eliteförderung interpretiert.

    Bei der Auswahl geeigneter Kandidatinnen und Kandidaten für das Deutschlandstipendium können Fördernde bestimmte Fachbereiche eingrenzen, in denen sie fördern möchten. Für eine gerechtere Verteilung der Stipendien diskutierten die Teilnehmenden die Vorteile einer fachungebundenen Vergabe als maßgebendes Kriterium. So könnten Studierende aus für Unternehmen und Einrichtungen weniger attraktiven Fachbereichen und Studiengängen ebenfalls umfassend unterstützt werden. Eine Erhöhung der Chancengleichheit wäre hier am deutlichsten erkennbar.

    Die Ideenwerkstatt hat deutlich gemacht, sich stets dafür einzusetzen, gleiche Chancen für eine fundierte akademische Bildung zu ermöglichen und den ganzheitlichen Leistungsbegriff des Stipendiums zu denken.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Franziska Stang
    career-service@eah-jena.de


    Weitere Informationen:

    http://www.eah-jena.de


    Bilder

    Studierende der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
    Studierende der Ernst-Abbe-Hochschule Jena
    Sebastian Reuter
    EAH Jena


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende
    Pädagogik / Bildung
    überregional
    Schule und Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

    Studierende der Ernst-Abbe-Hochschule Jena


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