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21.04.2004 18:37

FH Aalen: Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg für Technologietransfer

Dr. Marc Dressler Presse, Kommunikation und Marketing
Fachhochschule Aalen

    Die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg erhielt Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein von der Fachhochschule Aalen aus den Händen von Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring. Das Land ehrte den Professor im Studiengang Fertigungstechnik für seine wirtschaftlichen Verdienste, die er mit dem Ausbau der ARGE Metallguss zu einem eigenständigen Steinbeis-Transferzentrums erworben hat. Während Prof. Dr. Dr. Kleins 30 Jahre währender Leitung der ARGE Metallguss machte das Transferzentrum einen Umsatz von über 10 Mio. Euro.

    In seiner Lobrede auf Prof. Dr. Dr. Klein hob der Wirtschaftsminister die Bedeutung der Gießereien für den Industriestandort Deutschland hervor. Die Jahrtausende alte Technik des Gießens zähle nach wie vor zur modernsten Metallverarbeitung. Die Metallgussindustrie in Baden-Württemberg sei bundesweit die branchenstärkste. Um diesen Vorsprung halten zu können, sei ein intensiver Technologietransfer aus den Hochschulen nötig. "Wir müssen aus dem Wissen Innovationen machen!", forderte Dr. Walter Döring. Den wichtigsten Transfer in die Industrie bewerkstelligten die Absolventen der Hochschulen. Eine große Bedeutung komme auch den Stiftern von Lehrstühlen zu. Das Land Baden-Württemberg fördere selbst aus Mitteln der Landesstiftung Verbundprojekte mit den Hochschulen und über 200 Unternehmen. Der Wirtschaftsminister verwies auch auf die Innovationsbeauftragten des Landes und das Technologie-Lizenz-Büro in Karlsruhe, das sich um die Verwertung von Erfindungen in Hochschulen kümmert. Wichtigstes Standbein des Technologie-Transfers sei jedoch die 1971 gegründet Steinbeis-Stiftung. Bereits im Folgejahr richtete die Fachhochschule Aalen den Technischen Beratungsdienst (TBD) und die ARGE Metallguss ein, deren Leitung Prof. Dr. Dr. Klein 1974 nach seinem Ruf an die FH Aalen übernahm. Inzwischen sei er der kompetenteste Ansprechpartner in Baden-Württemberg für den Transfer der Metallgusstechnologie geworden, so Dr. Döring.

    Der Rektor der Fachhochschule Aalen schloss sich dem Dank des Wirtschaftsministers an. Prof. Dr. Dr. Ekbert Hering wies darauf hin, dass Forschung und Transfer das Profil einer Hochschule schärften. Auch international profitiere die Fachhochschule vom ausgezeichneten Ruf der ARGE Metallguss. Schließlich sei es auch Prof. Dr. Dr. Klein gewesen, der der Fachhochschule den Weg nach China geebnet habe. Auch der Vorsitzende des Gesamtverbandes Deutscher Metallgießereien, Bernd Voigtländer, dankte dem Geehrten für seinen energischen, tatkräftigen und unermüdlichen Einsatz für die gesamte Branche: "Wenn unsere Gießer nicht mehr weiter wissen, Ihnen fällt bestimmt etwas ein!"

    Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein bedankte sich herzlich für die Wirtschaftsmedaille und die damit verbundene Anerkennung, fügte jedoch kritisch hinzu, dass ein grobes Missverhältnis bestehe zwischen wirtschaftspolitischen Aussagen und wissenschaftspolitischem Verhalten. In keiner Zeit sei so ausgiebig über Innovationen gesprochen worden wie in der unsrigen, zeitgleich würden aber den Hochschulen ein Drittel der Stellen im Ingenieurbereich gestrichen, so dass ganze Kompetenzfelder wegfielen. Mit von Unternehmen gestifteten Lehrstühlen könne nicht aufgefangen werden, was der Staat gestrichen habe. Prof. Dr. Dr. Klein rief dazu auf, die "Entwicklung des Kahlschlags an den Hochschulen massiv zu stoppen!"


    Bilder

    Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring, Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein und Rektor Prof. Dr. Ekbert Hering (vlnr).
    Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring, Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein und Rektor Prof. Dr. Ekbert Her ...

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Maschinenbau
    regional
    Personalia
    Deutsch


     

    Wirtschaftsminister Dr. Walter Döring, Prof. Dr. Dr. Friedrich Klein und Rektor Prof. Dr. Ekbert Hering (vlnr).


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