idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
01.03.2022 14:41

Mehr Hörgesundheit durch bildgebende radiologische Verfahren

Isabel Merchan Casado Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Röntgengesellschaft e.V.

    Berlin, 01. März 2022. In diesem Jahr steht der Welttag des Hörens am 3. März unter dem Motto „WIR geHÖREN ZU dir!“ In den Fokus rücken dabei unter anderem diejenigen, die Menschen zu mehr Hörgesundheit verhelfen. Das sind neben HNO-Ärztinnen und -Ärzten etwa auch Hörakustikerinnen und Hörakustiker. Aber auch Radiologinnen und Radiologen tragen mit ihren bildgebenden Verfahren zur gesundheitlichen Versorgung und einer guten Diagnostik und Therapie bei Menschen mit Ohrenleiden bei.

    Bildgebende Verfahren kommen bei Erkrankungen der Ohren häufig im Rahmen von Ausschlussdiagnostiken zum Tragen. Denn Patientinnen und Patienten, die zum Beispiel Probleme mit dem Hören oder ihrem Gleichgewichtssinn haben, werden häufig von der behandelnden HNO-Ärztin oder dem behandelnden HNO-Arzt in die Radiologie überwiesen. „Radiologinnen und Radiologen können mit ihren Verfahren bestimmte Erkrankung der Ohren mit hoher Sicherheit feststellen“, erklärt Prof. Dr. Mathias Cohnen, Chefarzt am Institut für Klinische Radiologie des Rheinland Klinikums Neuss GmbH Lukaskrankenhaus und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Kopf-Hals-Radiologie in der Deutschen Röntgengesellschaft. Zu diesen Erkrankungen gehören etwa Innenohrentzündungen oder seltene Tumoren am Innenohr, beide sind einer körperlichen Untersuchung kaum zugänglich. Mit der Computertomografie (CT) oder der Magnetresonanztomografie (MRT) können sie präzise erkannt werden. Untersuchungen mittels CT oder MRT sind auch dann wichtig, wenn etwa nach möglichen angeborenen Veränderungen des Hörorgans, meistens bei Kindern, gesucht wird. „In diesen Fällen sind hochauflösende Schichtaufnahmen unverzichtbare Voraussetzung für die richtige Diagnose und damit natürlich auch für die Therapie“, sagt Professor Cohnen.

    Darüber hinaus spielen radiologische Untersuchungen auch bei Therapieverfahren wie zum Beispiel dem „Cochlea Implantat“ bei schwerwiegenden Hörstörungen eine wichtige Rolle. Denn diese Implantate können nur in das Ohr eingesetzt werden, wenn zuvor die genauen individuellen Verhältnisse des Innenohrs dargestellt worden sind. „Mit radiologischen Methoden kann die exakte Größe der sogenannten Hörschnecke vermessen werden, damit ein entsprechend angepasstes Implantat eingesetzt werden kann“, sagt Professor Cohnen. „Die radiologischen Untersuchungen legen neben weiteren speziellen Untersuchungen der HNO-Ärztin oder des HNO-Arztes die Grundlage für die spätere Behandlung und können im Verlauf den Erfolg der Therapie dokumentieren.“


    Weitere Informationen:

    https://www.drg.de/de-DE/9916/ohrenleiden-und-radiologie/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Pressemitteilung der Deutschen Röntgengesellschaft: Mehr Hörgesundheit durch bildgebende radiologische Verfahren

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).