idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
02.03.2022 14:15

Forschung vom Kinde aus - Prof. Nina Thieme ist neu an der UDE

Alexandra Nießen Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Die soziale Lage vieler Kinder und Jugendlicher ist auch in Deutschland prekär. Die neue Sozialpädagogik-Professorin Nina Thieme nimmt deren Lage ernst. Sie erforscht an der Fakultät für Bildungswissenschaften der Universität Duisburg-Essen (UDE) unter anderem, wie die Kinder- und Jugendhilfe ihnen in und außerhalb der Schule unter die Arme greifen kann.

    „Bisher war die Meinung junger Menschen, die sozialpädagogische Angebote in Anspruch nehmen, im Kontext der Forschung eher wenig gefragt“, sagt die 43-Jährige. Das verändere sich seit einiger Zeit. „Sozialpädagogische Forschung muss die Perspektiven der Adressat:innen Sozialer Arbeit in den Blick und ernst nehmen.“ Deshalb verfolgt Thieme mehrere Projekte, die sich mit den Sichtweisen von Kindern, Jugendlichen und ihren Eltern auf Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangebote beschäftigen.

    Ihr erstes Vorhaben fokussiert die Schnittstelle von Kinder- und Jugendhilfe sowie Schule. „Ich möchte untersuchen, wie Kinder auf Bildungsbarrieren und -gerechtigkeit blicken und was sie und ihre Eltern von ganztägigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsangeboten halten“, sagt Professorin Thieme. Um dies herauszufinden, plant sie eine DFG-Studie mit Kolleg:innen aus Brandenburg und NRW. Genauer gesagt sollen im Ruhrgebiet und in der Lausitz (Brandenburg) Grundschulkinder und ihre Eltern befragt werden. „Beide Regionen sind vom Kohleausstieg betroffen, die soziale Benachteiligung beziehungsweise das ‚Abgehängtsein‘ spielt an beiden Orten eine bedeutsame Rolle.“ Außerdem möchte sie erforschen, was junge Leute davon halten, wenn Beschäftigte der Kinder- und Jugendhilfe sie etwa als „verhaltensauffällig“ oder als sozial benachteiligt kategorisieren.

    Nach ihrem Pädagogik-Studium (1999-2005) an der Universität Bielefeld wurde Nina Thieme 2011 mit Auszeichnung im Rahmen des DFG-Graduiertenkollegs „Jugendhilfe im Wandel“ promoviert. Von 2008 bis 2015 forschte sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Leibniz Universität Hannover und von 2014 bis 2016 sowie von 2020 bis 2022 zum Teil zeitgleich an der Universität Bielefeld. Zudem hatte sie zwei Vertretungsprofessuren (2014/15, 2015/16, 2020) und eine Gastprofessur für Soziale Arbeit (2016-2020) an der Universität Kassel inne.

    Hinweis für die Redaktion:
    Ein Foto von Prof. Dr. Nina Thieme (Foto: UDE/Frank Preuß) stellen wir Ihnen für die Berichterstattung unter folgendem Link zur Verfügung:

    https://www.uni-due.de/imperia/md/images/pool-ps/downloads/2022-03-03-thieme_nin...

    Weitere Informationen:
    Prof. Dr. phil. Nina Thieme, Fakultät für Bildungswissenschaften, Tel. 0201/18 3-3554, nina.thieme@uni-due.de

    Redaktion: Alexandra Nießen, Tel. 0203/37 9-1487, alexandra.niessen@uni-due.de


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fakultät für Bildungswissenschaften: Prof. Dr. phil. Nina Thieme, Tel. 0201/18 3-3554, nina.thieme@uni-due.de


    Bilder

    Findet die Meinung von Kindern und Jugendlichen wichtig: Prof. Nina Thieme
    Findet die Meinung von Kindern und Jugendlichen wichtig: Prof. Nina Thieme


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Gesellschaft, Recht
    überregional
    Forschungsprojekte, Personalia
    Deutsch


     

    Findet die Meinung von Kindern und Jugendlichen wichtig: Prof. Nina Thieme


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).