Die Auswirkungen der Aggression Russlands auf die Ukraine sind auch in der Wissenschaft deutlich spürbar. Das IFW Dresden hat spezielle Maßnahmen ergriffen, um in der aktuellen Situation konkrete Unterstützung zu leisten.
Das Leibniz-Institut für Festkörper- und Werkstoffforschung Dresden (IFW Dresden) unterhält seit Jahren erfolgreiche Kooperationen in Form gemeinsamer Studiengänge und Forschungsprojekte sowie ein Joint Lab mit Forschungseinrichtungen in der Ukraine. All diese Programme werden durch die derzeitige Situation infrage gestellt und massiv beeinträchtigt.
Über zwanzig ukrainische Wissenschaftler*innen und Studierende sind derzeit am IFW Dresden tätig. Für diese Menschen ist die Situation nicht nur emotional extrem herausfordernd, sie ist jüngst auch von Unsicherheiten der beruflichen Zukunft geprägt. Um dem zweiten Punkt entschieden entgegen zu wirken, ermöglicht das IFW Dresden eine Verlängerung der Arbeitsverträge seiner ukrainischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese Maßnahme wird aus Haushaltsmitteln des Instituts sowie durch zugesagte Hilfen des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) und die Unterstützung der Leibniz-Gemeinschaft getragen.
Zusätzlich sind spezielle Programme in Vorbereitung, welche einen Gastaufenthalt von Forschenden oder Professor*innen aus der Ukraine finanzieren sollen, deren wissenschaftliche Tätigkeit im eigenen Land unmöglich gemacht wurde. Damit möchte das IFW Dresden einen Beitrag dazu leisten, dass Wissenschaft trotz äußerster politischer Krisensituationen denkbar bleibt.
Am IFW Dresden arbeiten Menschen aus mehr als vierzig Nationen wissenschaftlich exzellent und friedlich zusammen. Die jüngsten Entwicklungen erschüttern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zutiefst, was sich nicht zuletzt in vielen persönlichen Hilfsangeboten auf kollegialer Ebene zeigt.
Patricia Bäuchler
Referentin für Wissenschaftskommunikation
E-Mail: p.baeuchler(at)ifw-dresden.de
Tel.: +49 351 – 4659 249
Beflaggung vor dem IFW Dresden (IFW Dresden)
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, jedermann
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
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