idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
04.03.2022 17:35

Wissenschaftsministerium Rheinland-Pfalz fördert den Ausbau von Microlearning und digitaler Weiterbildung

Ulrike Cron Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund - zfh

    Wissenschaftsminister Clemens Hoch überreicht am zfh Bewilligung für gemeinschaftliches Entwicklungsprojekt

    Für das gemeinsame Entwicklungsprojekt „Wissenstransfer und Innovationsentwicklung durch Digitale Weiterbildung und Microlearning“ hat Wissenschaftsminister Clemens Hoch den beteiligten Einrichtungen und Hochschulen am zfh - Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund einen Bewilligungsbescheid in Höhe von insgesamt 462.566 Euro aus dem „Programm zur Stärkung der Digitalisierung an den Hochschulen“ überreicht. Ziel des Gemeinschaftsprojekts, an dem neben dem zfh und dem Virtuellen Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) auch die Hochschulen Koblenz und Worms beteiligt sind, ist die Weiterentwicklung bildungstechnologischer Infrastrukturen und didaktischer Formate, um die Hochschulen in Rheinland-Pfalz beim Ausbau digitaler wissenschaftlicher Lern- und Weiterbildungsangebote unterschiedlicher Granularität zu unterstützen.

    „Der VCRP, das zfh, die Hochschule Worms und die Hochschule Koblenz setzen mit ihrem gemeinsamen Projekt die neuesten Entwicklungen im Bereich Micro-Credentials und Microlearning um. Diese enge Kooperation setzt neue Impulse auf dem Gebiet der digitalen Bildung und Weiterbildung und generiert gegenseitige Synergieeffekte, durch die das Hochschulsystem in Rheinland-Pfalz weiter gestärkt wird“, so Wissenschaftsminister Clemens Hoch. Das Land unterstütze die Hochschulen bei ihren zahlreichen Digitalisierungsaufgaben, die im Zuge der Pandemie dringlicher und umfangreicher geworden sind und würde ihnen insgesamt 50 Millionen Euro im Rahmen des Corona-Sondervermögens zur Verfügung stellen.

    Als wissenschaftliche Einrichtungen des Landes Rheinland-Pfalz unterstützen zfh und VCRP seit mehr als 20 Jahren die Hochschulen mit vielfältigen Dienstleistungen rund um Studium, Lehre und Weiterbildung. Die Corona Pandemie hat die zentrale Bedeutung digitaler Bildungsangebote wie durch ein Brennglas deutlich gemacht. Kleinteilige Lern- und Weiterbildungsangebote sind zunehmend gefragt, um den steigenden beruflichen Anforderungen flexibel zu begegnen und arbeitsmarktrelevante Kompetenzdefizite auszugleichen. Das Entwicklungsvorhaben zur Unterstützung von Microlearning und digitaler Weiterbildung soll den Hochschulen den webbasierten Ausbau und die Vermarktung flexibler, niederschwelliger Bildungsangebote erleichtern.

    Der VCRP übernimmt dabei die Aufgabe der Weiterentwicklung der landesweiten, bildungstechnologischen Infrastruktur sowie das didaktisch-technische Design zur Ermöglichung von Microlearning und Nanodegrees. Die Hochschulen Koblenz und Worms übernehmen die fachdidaktische Entwicklung passender, digitaler Lern- und Lehrszenarien. Sie können dabei auf Erfahrungen aus dem gemeinsamen Projekt „work&study“ im Rahmen „Aufstieg durch Bildung“ zurückgreifen. Dabei geht es insbesondere um kleinteilige, flexible Angebote unterhalb von 5 ECTS für beschäftigungsrelevante sowie konjunkturbefördernde fachliche Bereiche, die mit einer Teilnahmebescheinigung oder Nanodegrees abschließen. Sie sind die Basis für die damit verbundenen Workflows, von der Information und Buchung über die Teilnahme und Rückmeldung bis hin zu Nachweis und Zertifizierung.

    Das zfh übernimmt im Rahmen des Projekts vier Teilaufgaben: die Entwicklung und praktische Umsetzung eines Verfahrens zur direkten digitalen Abrechnung von gebuchten Lehrinhalten. Die zweite Teilaufgabe bezieht sich auf die Abrechnung anfallender Dienst- und Serviceleistungen von Dozentinnen und Dozenten bzw. der beteiligten Hochschulen. Ein nächster Bereich betrifft die überregionale Bewerbung und Bekanntmachung der entstehenden Bildungsangebote und der vierte Teil umfasst die Information und Beratung von Interessentinnen und Interessenten zu den Bildungsangeboten.

    Das Vorhaben leistet einen wichtigen Beitrag zur Flexibilisierung und Durchlässigkeit von Studium und Lehre durch Maßnahmen der Digitalisierung. Es trägt damit zur aktuellen Pandemiebewältigung als auch zur mittel- bis langfristigen Steigerung wirtschaftlicher Resilienz und Beschäftigungsfähigkeit bei, indem die Kompetenzentwicklung in zukunftsorientierten und arbeitsmarktrelevanten Themen- bzw. Qualifikationsbereichen im Rahmen des Lebenslangen Lernens befördert wird.

    Über das zfh
    Das zfh – Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund bildet gemeinsam mit 21 staatlichen Hochschulen den zfh-Hochschulverbund. Das zfh ist eine wissenschaftliche Institution des Landes Rheinland-Pfalz mit Sitz in Koblenz und basiert auf einem 1998 ratifizierten Staatsvertrag der Bundesländer Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland. Neben den 15 Hochschulen dieser drei Bundesländer haben sich weitere Hochschulen aus Bayern, Berlin, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein dem Verbund angeschlossen. Das erfahrene Team des zfh fördert und unterstützt die Hochschulen bei der Entwicklung und Durchführung ihrer Fernstudienangebote. Mit einem Repertoire von über 100 berufsbegleitenden Fernstudienangeboten in wirtschaftswissenschaftlichen, technischen/naturwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Fachrichtungen ist der zfh-Verbund bundesweit größter Anbieter von Fernstudiengängen an Hochschulen mit akkreditiertem Abschluss. Alle zfh-Fernstudiengänge mit dem akademischen Ziel des Bachelor- oder Masterabschlusses sind von den Akkreditierungsagenturen ACQUIN, AHPGS, ASIIN, AQAS, FIBAA bzw. ZEvA zertifiziert und somit international anerkannt. Neben den Bachelor- und Masterstudiengängen besteht auch ein umfangreiches Angebot an Weiterbildungsmodulen mit Hochschulzertifikat. Derzeit sind über 6.760 Fernstudierende an den Hochschulen des zfh-Verbunds eingeschrieben.

    Über den VCRP
    Der Virtuelle Campus Rheinland-Pfalz (VCRP) ist eine von der Landeshochschulpräsidentenkonferenz des Landes Rheinland-Pfalz im Jahr 2000 gegründete, gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung (§ 93 HochSchG) aller Universitäten und Hochschulen für angewandte Wissenschaften. Er übernimmt in erster Linie eine Dienstleistungs-, Unterstützungs- und Koordinationsfunktion im Hinblick auf die Einführung und Nutzung digitaler Medien sowie neuer Lehr-Lerntechnologien in der Hochschullehre. Sein Aufgabenspektrum umfasst bildungstechnologischen Service und Support sowie eine zentrale landesweite E-Learning-Qualifikation für Hochschullehrende, der VCRP-E-Cademy, in der die vielfältigen Weiterbildungsangebote zusammengefasst sind. Zum Tätigkeitsfeld gehören ebenso zahlreiche Vorhaben der Vernetzung von hochschulübergreifenden Projekten und fachlichen Communities. Der VCRP initiiert Innovationen im Lernen und Lehren mit digitalen Medien, erprobt sie zusammen mit den Bildungsakteuren bzw. in den eigenen Weiterbildungs- und Unterstützungsangeboten. Durch Forschung vergewissert er sich ihrer Akzeptanz und der Wirksamkeit.


    Bilder

    Wissenschaftsminister Clemens Hoch (mi) mit Prof. Dr. Haderlein, Leiter zfh, Prof. Dr. K. Stoffel, Präsident HS Koblenz, Prof. Dr. H Kehr, Vizepräsident, HS Worms und Dr. K. Faber, GF VCRP (vlnr)
    Wissenschaftsminister Clemens Hoch (mi) mit Prof. Dr. Haderlein, Leiter zfh, Prof. Dr. K. Stoffel, P ...
    Hochschule Koblenz
    zfh Zentrum für Fernstudien im Hochschulverbund


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Gesellschaft, Informationstechnik, Pädagogik / Bildung, Wirtschaft
    überregional
    Studium und Lehre, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

    Wissenschaftsminister Clemens Hoch (mi) mit Prof. Dr. Haderlein, Leiter zfh, Prof. Dr. K. Stoffel, Präsident HS Koblenz, Prof. Dr. H Kehr, Vizepräsident, HS Worms und Dr. K. Faber, GF VCRP (vlnr)


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).