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23.04.2004 10:38

Sichtbar werden

MA Birgit Fleischmann Referat für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Kunsthochschule Berlin-Weißensee - Hochschule für Gestaltung

    Eine Ausstellung über die Schwierigkeit ohne Recht auf
    Aufenthalt zu leben

    Die Ausstellung "Sichtbar werden" zeigt die Geschichte von fünf Menschen, die in Berlin leben und deren Recht auf Aufenthalt ungeklärt ist. Erarbeitet hat sie Fabian Hickethier, Student im Fachgebiet Kommunikationsdesign der Kunsthochschule Berlin-Weißensee (KHB). Hickethier hat bereits bei der Ausstellung "Anschläge gegen Rechts" auf dem Gelände der Topografie des Terrors ausgestellt (2002).

    Zu den in der Ausstellung porträtierten Personen gehört Alexej Ustinov, der nach einer Karriere als DJ "Lust auf Abenteuer" hat und sich für die Fremdenlegion verpflichtet. Nach einem Kampfeinsatz desertiert er und flieht nach Berlin. Ohne Personal-Papiere wird er festgenommen und kommt in Abschiebehaft. Alexej Ustinov lebt und komponiert in Berlin. Vorgestellt wird auch der Programmierer Cornelius Mande, der sich zunächst in seiner nigerianischen Heimat Lagos vor der islamischen Fatwa verstecken muss bis er mit dem Schiff flieht und schließlich nach Berlin kommt. Auch er wird verhaftet und verbringt sechs Monate im Aschiebegewahrsam in Köpenick, bevor er frei kommt.

    Die Ausstellung ist für den Schulunterricht konzipiert und soll vor allem Jugendliche ansprechen. Das komplexe Aufenthaltsrecht wird anhand einzelner Schicksale mit Pixelgrafiken in allgemein zugängliche Bilder übersetzt. Hickethier spielt mit Stereotypen und populären Bildformen wie Comic und Computerspiel. Seine Diplomarbeit wird von Prof. Alexander Jordan betreut.

    "Sichtbar machen" ist in Zusammenarbeit mit der Berliner Initiative gegen Abschiebehaft entstanden. Die Ausstellung wurde vom Goethe-Institut Berlin zur seiner Konferenz Eurovisionen eingeladen, die am 29. und 30. April 2004 im Kronprinzenpalais stattfindet (http://www.goethe.de/eurovisionen). Anschließen wird die Ausstellung in Berliner Schulen gezeigt. Sie ist kostenlos über die Initiative gegen Abschiebehaft zu beziehen
    (Tel. 030-41 700 915 AB;
    E-Mail: initiative-gegen-abschiebehaft@gmx.net).

    Nur für die Medien: Bilddateien zum Herunterladen unter http://www.kh-berlin.de/sichtbar-werden


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Kunst / Design, Musik / Theater
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Studium und Lehre
    Deutsch


     

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