Nach mehr als zwei Jahren rechtlicher Auseinandersetzungen hat Georg Friedrich Prinz von Preußen seinen Antrag auf Erlass einer einstweiligen Verfügung gegen Dr. Winfried Süß zurückgezogen.
Zuvor hatte das Kammergericht Berlin den Parteien seine vorläufige Rechtsauffassung mitgeteilt und festgestellt, dass die Berufung von Winfried Süß Aussicht auf Erfolg hat. Nach Ansicht des 10. Senats stand die Kritik an der Idee eines Mitspracherechts bei der Darstellung der Hohenzollern’schen Familiengeschichte in öffentlichen Museen und Ausstellungen als Meinungsäußerung unter dem Schutz des Grundgesetzes und war damit statthaft. Auch bei einer Einordnung als Tatsachenbehauptung wäre sie nicht unwahr gewesen.
Der Ausgang des Verfahrens ist ein Signal an alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, sich nicht einschüchtern zu lassen. Er stärkt unsere demokratische Geschichtskultur, die von der Vielfalt ihrer Stimmen lebt und in der kein Akteur anderen seine Sichtweisen per Anwaltsschreiben aufzwingen kann.
PD Dr. Winfried Süß
Tel.: 0331/28991-71
E-Mail: suess@zzf-potsdam.de
https://zzf-potsdam.de/de/news/update-presseschau-informationen-zur-hohenzollern... Informationen zum Rechtsstreit
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Recht
überregional
Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).