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14.03.2022 09:15

„Mit der Oma macht das aber mehr Spaß“

Meike Drießen Dezernat Hochschulkommunikation
Ruhr-Universität Bochum

    Vorschulkinder können ihr Verhalten an unterschiedliche Situationen schon gut anpassen. Wie sie sich beim Spielen oder Knobeln mit verschiedenen Personen verhalten und ob ihre Stimmung sich dabei verändert, soll eine Studie der Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zeigen. Dafür suchen die Forschenden Kinder zwischen fünfeinhalb und sechs Jahren, die mit einer ihrer Omas und ihrer Mutter jeweils eine Stunde per Videocall an der Untersuchung teilnehmen. Alle Infos gibt es online: https://dev.imp10.ruhr-uni-bochum.de/epsy/forschung/Gro%C3%9Felternstudie.html.d...

    Im Fokus: Generationenunterschiede

    „Mama, du bist die Beste!“ oder aber auch „mit Oma macht das mehr Spaß“, sind Aussagen, die manche Vorschulkinder gerne mal tätigen. Es ist bisher wissenschaftlich jedoch nicht untersucht, ob sich die Stimmung und das Verhalten bei Kindern verändert, je nachdem ob sie gemeinsam mit ihrer Großmutter oder ihrer Mutter spielen oder Aufgaben machen. „Das ist überraschend, weil die Unterstützung der Großeltern in vielen Familien gar nicht mehr wegzudenken ist“, sagt Studienleiterin Dr. Johanna Schoppmann.

    Die Forschenden wollen herausfinden, inwiefern sich Vorschulkinder bei verschiedenen Spielsituationen mit unterschiedlichen Bezugspersonen verhalten. „Gleichzeitig interessiert uns auch, ob es in dem Verhalten der Bezugsperson mögliche Generationsunterschiede gibt – also ob sich die Großmutter vielleicht anders verhält als die Mutter des Kindes“, erklärt Johanna Schoppmann. „Insbesondere mit Blick auf die für viele Kinder bald beginnende Schule interessiert uns, wie Kinder sich bei Knobelaufgaben verhalten, wenn die Eltern oder Großeltern sie unterstützen.“

    Spielmaterial wird vorher gebracht

    Die Kinder nehmen an zwei Terminen von zu Hause aus über die Videoplattform Zoom teil. Bei einem Termin wird das Kind von einer seiner Großmütter und bei dem anderen Termin von der Mutter begleitet. Jeder Termin dauert etwa eine Stunde. In dieser Stunde nehmen das Kind und die Bezugsperson an drei unterschiedlichen spielerischen Aktivitäten teil: gemeinsames Spielen, eine Knobelaufgabe für das Kind und eine Aktivität mit einem gemeinsamen Ziel. Die Termine werden aufgezeichnet und streng nach Datenschutzrichtlinien verwaltet. Pakete mit Spielmaterialien bringt das Team zuvor vorbei. Als Dankeschön bekommen die Kinder zu jedem Termin ein kleines Geschenk sowie eine Urkunde.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Johanna Schoppmann
    Arbeitseinheit Entwicklungspsychologie
    Fakultät für Psychologie
    Ruhr-Universität Bochum
    Tel.: +49 234 32 19058
    E-Mail: johanna.schoppmann@rub.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Psychologie
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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