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23.04.2004 13:58

EbM Gemeinde wächst stetig

Dr. PH Sylvia Sänger Geschäftsstelle
Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin e.V.

    Evidenzbasierte Medizin, d.h. eine Medizin, die sich auf Nachweise stützt, sollte im Deutschen Gesundheitswesen zu einer Selbstverständlichkeit sowohl für Angehörige von Gesundheitsberufen als auch für Patienten und Gesundheitspolitiker werden. Dieses ehrgeizige Ziel zu erreichen, hat sich das Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin DNEbM e.V. auf die Fahnen geschrieben. Dass diese Rechnung aufgeht, beweist das große Interesse unterschiedlicher Berufsgruppen am Netzwerk. Im April 2004 konnte bereits das 500. Mitglied aufgenommen werden.

    Dass das im Jahr 2000 gegründete Deutsche Netzwerk Evidenzbasierte Medizin alles andere als ein "closed shop" für "von der Praxis abgehobene Insider" ist, zeigt das stetige Anwachsen der Mitglieder unterschiedlicher Berufsgruppen in diesem Netzwerk. Mit der Apothekerin Katja Hübner aus Köln konnte im April 2004 das 500. Mitglied im Netzwerk begrüßt werden. Nicht eine Wissenschaft aus dem Elfenbeinturm, sondern die praktische Umsetzung von EbM will das Netzwerk befördern. Grundlage hierfür ist die Bereitstellung und Vermittlung von evidenzbasiertem Wissen, sowie Methoden der evidenzbasierten Medizin durch das Netzwerk. Der kostenfreie Zugriff auf evidenzbasierte Quellen für Netzwerkmitglieder, wie z.B. auf die Cochrane Library und die Mitarbeit des Netzwerks am Kompendium evidenzbasierte Medizin, einer stets aktuellen Zusammenfassung der besten weltweit verfügbaren Belege zu den wichtigsten klinischen Fragestellungen und Behandlungsalternativen, dienen dazu, Evidenz verfügbar zu machen. Mit den unter dem Dach des Netzwerks entwickelten Curricula EbM und EbM im Studium stehen wichtige Arbeitsgrundlagen für die Aus-, Fort- und Weiterbildung zur Verfügung.

    Viele Begriffe aus der EbM stammen aus dem angelsächsischen Raum. Missverständnisse und auch Fehlinterpretationen bei der Übertragung dieser Begriffe in die Deutsche Sprache sind dabei vorprogrammiert. Das EbM-Glossar, das von einer Arbeitsgruppe des Netzwerks erarbeitet und kontinuierlich ausgebaut wird, soll dieser babylonischen Sprachverwirrung ein Ende bereiten. Bereits jetzt ist das Glossar online auf den Internetseiten des Netzwerks http://www.ebm-netzwerk.de verfügbar. Der weitere Ausbau erfolgt auf Anregung aller Netzwerkmitglieder.

    Das Netzwerk steht allen zur Mitarbeit offen, die sich den Prinzipien einer evidenzbasierten Medizin verpflichtet fühlen. Dazu zählen Angehörige von Gesundheitsberufen, Gesundheitspolitiker sowie Patienten und Verbraucher. Darüber hinaus können Firmen, Organisationen und Institutionen, die Arbeit im Netzwerk durch eine fördernde Mitgliedschaft zu unterstützen.

    Was diese Bemühungen um eine praktische Umsetzung der evidenzbasierten Medizin in Deutschland während der vergangenen 10 Jahre gebracht haben, soll das Leitthema des nächsten großen Symposiums des DNEbM e.V., das vom 3.-5. März 2005 in Berlin stattfinden wird. Nähere Informationen werden künftig auf den Internetseiten http://www.ebm2005.de angezeigt.

    Korrespondenzadresse:
    Deutsches Netzwerk Evidenzbasierte Medizin
    Geschäftsstelle c/o
    Ärztliches Zentrum für Qualität in der Medizin
    Aachener Straße 233-237, 50931 Köln
    E-mail: kontakt@ebm-netzwerk.de


    Weitere Informationen:

    http://www.ebm-netzwerk.de
    http://www.ebm2005.de/


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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