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15.03.2022 16:28

Demenz und Ernährung

SRH Hochschule für Gesundheit Marketing / PR
SRH Hochschule für Gesundheit

    Prof. Dr. habil. Marcus Grimm vom Campus Rheinland in Leverkusen der SRH Hochschule für Gesundheit hält Online-Antrittsvorlesung.

    Etwa 1,6 Millionen Menschen leiden allein in Deutschland an Demenz. Mit etwa 900 Neuerkrankungen pro Tag ergibt sich hieraus ein besonderes Maß an gesundheits- und gesellschaftspolitischer Relevanz. Der Einfluss der Ernährung wird auf präventiver als auch auf therapeutischer Ebene viel diskutiert.

    Prof. Dr. habil. Marcus Grimm ist Professor und Studiengangsleiter im Bachelor-Studiengang Ernährungstherapie und -beratung am Campus Rheinland in Leverkusen und wird am 31. März 2022 um 17:30 Uhr seine kostenfreie Online-Antrittsvorlesung an der Gesundheitshochschule der SRH halten. In diesem Rahmen werden ernährungstherapeutische Aspekte vorgestellt und erläutert. Prof. Dr. habil. Marcus Grimm beantwortet die Frage, wie diese auf die molekularen Mechanismen, die zur Entstehung der Alzheimer-Erkrankung führen, wirken. Hierbei wird primär auf Lipide oder Substanzen, die die Membrankomposition verändern, eingegangen. Damit rundet die Veranstaltung den Themenmonat „Food and Mood: Wie Ernährung unser Wohlbefinden beeinflusst“ im Rahmen des Jubiläumsjahres „365 Tage Leidenschaft für Gesundheit“ an der SRH Hochschule für Gesundheit ab.

    Ernährungstherapeutische Ansätze
    Extrazelluläre senile Plaques, die aus aggregierten Amyloid-β(Aβ)-Peptiden bestehen, sind eines der wichtigsten histopathologischen Merkmale der Alzheimer-Krankheit (AD), einer fortschreitenden, irreversiblen neurodegenerativen Erkrankung und der häufigsten Ursache für Demenz bei älteren Menschen.

    Aβ entsteht durch sequenzielle proteolytische Spaltung des Amyloid-Vorläuferproteins (APP), das konserviert in allen Säugetieren vorkommt und dessen physiologische Funktion weitestgehend unbekannt ist. Interessanterweise ist die APP-Prozessierung ein Prozess, der an und in der Membran stattfindet. Es stellt sich daher die Frage, ob eine Beeinflussung der Membran durch Veränderung der Lipidkomposition ein potenzieller präventiver oder therapeutischer Ansatz bei der Behandlung der Alzheimer-Erkrankung sein kann.

    Neuere Studien von Prof. Dr. habil. Marcus Grimm und Kolleg:innen konnten weiterhin zeigen, dass nicht nur Lipide die APP-Prozessierung beeinflussen, sondern, dass eine potenzielle physiologische Funktion dieses Prozesses in der Regulation der Lipidhomöostase liegt. Hierdurch entstehen komplexe Regelkreise, die bei der Alzheimer-Erkrankung gestört sind und zur Pathogenese beitragen. Dieser bidirektionale Zusammenhang ist ein weiteres zentrales Thema der Antrittsvorlesung.

    Wir haben Ihr Interesse geweckt?
    Interessierte können sich für die kostenfreie Online-Veranstaltung am 31.03.2022 um 17:30 Uhr ab sofort unter events.hsge@srh.de anmelden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    https://www.srh-gesundheitshochschule.de/unsere-hochschule/hochschulteam/marcus-...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Biologie, Chemie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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